Was hälst Du von Solarenergie auf dem Dach mit Wärmepumpe?
Welche Erfahrung hast Du mit Solarenergie und Wärmepumpe bisher gemacht? Rechnet sich das und wie sieht es mit der Finanzierung aus? Kommen hohe Wartungskosten dazu? Kann wirklich genug gespeichert werden und lohnt sich die Abgabe von nicht gebrauchter Energie? Wie sieht es mit staatlicher Förderung aus?
13 Stimmen
7 Antworten
Ich habe eine Solaranlage (Photovoltaik) auf dem Dach und kann dir sagen dass im Winter fast keine Energie kommt. An manchen Tagen ist es nicht mal ein Prozent von dem was ich im Sommer habe. Da wäre nichts da an Energie mit der man eine Wärmepumpe betreiben könnte. Natürlich gibt es im Winter auch mal sonnige Tage an denen etwas Energie kommt, aber auch nur ein Bruchteil von dem was ich im Sommer hab.
im Sommer natürlich könnte ich heizen ohne Einschränkung ...
Auch wenn es etwas out ist, aber ich denke dass Solarthermie in Verbindung mit der Ölheizung zumindest für mich noch die beste Lösung wäre, hatte nur noch keine Zeit so ein System einzubauen.
Lohnt nicht. Bin eine Person....die Kosten sind viel zu hoch....und das Zeug geht auch mal kaputt...dann ist die Einsparung weg...die Investition lohnt erst nach Jahren...wer weiß ob ich da noch lebe....
Die Kombination ist auf jeden Fall sinnvoll, eine aktive Umrüstung darauf jedoch nicht.
Photovoltaik ist in vielen Bundesländern Pflicht, wenn sowieso Dacharbeiten vorgenommen werden müssen.
Eine Förderung findet vor allem in Form des Eigenverbrauchs, aber auch der momentan erlassenen Mehrwertsteuer und durch die Einspeisevergütung statt. Dazu gibt es manchmal noch regionale Förderprogramme.
Ebenso würde ich mir nur dann eine Wärmepumpe holen, wenn die alte Heizung entweder defekt ist oder aus regulatorischen Gründen sowieso ausgetauscht werden muss (also meistens dann, wenn sie zu alt ist).
Der Austausch wird gefördert, allerdings ist die maximale Förderquote von den Auflagen her quasi nicht zu erreichen.
Wie hier schon mehrfach genannt, stellt der Winter etwas den Knackpunkt dar. Meine Wärmepumpe wurde jedoch im letzten Winter in den 4 Kernmonaten (November bis Februar) zu 58% direkt aus der Photovoltaik gespeist. Möglich wurde das durch eine gute Steuerung und einen ausreichend großen thermischen Speicher.
Ein elektrischer Speicher für Wärmepumpe bzw. Elektroautos ist hingegen kaum sinnvoll, da die Kapazität für den Bedarf einfach zu klein ist und deshalb der Speicher zu schnell leer wäre.
Mir wurde vom Solateur im Verkaufsgespräch damals von einem Speicher abgeraten und laut meiner nachträglichen Wirtschaftslichkeitsberechnung hatte er Recht.
Ergänzend rein für den Haushaltsstrom kann sich ein solcher schon rechnen.
Insgesamt bezahle ich mit meiner Einspeisevergütung aus dem Sommer locker den Strom, den ich im Winter oder in der Nacht zukaufen muss.
Da bleibt auch noch Geld für eventuelle Wartungen übrig.
Und noch zum Thema alte Gebäude: Die Wärmepumpe hat bei mir auch ohne Umbauten an den Heizkörpern und der Isolierung ausgereicht. Zwar nur eine Saison ausprobiert - bis dann sowieso der Rest gemacht wurde - aber immerhin.
Ob es sich wirtschaftlich rechnet, hängt von vielen Faktoren ab. Wenn die Preise für fossile Energien in den Himmel wachsen, oder man hohe Strompreise hat mag es besser werden. Rund 40.000€ - 60.000(?) muss man auch erst mal haben.
Dazu kommt, dass einem die Kombination nur bedingt "den Hintern rettet", denn im Winter wird es wesentlich schneller dunkel (mieser Ertragswert) und in der Nacht produziert so eine Anlage, ja auch nichts.
Die Anschaffungskosten werden auch nur viel weniger abgefedert als bekannt so ist die 70% beileibe nur für wenige Bürger möglich zumal nur die Eigentümer sie bezahlen müssen.
Eine Solaranlage macht Sinn wenn man viel Einspeisevergütung erhält als das so war (50 Cent die Kwh), musste man jedoch Unternehmer werden 19% Mehrwertsteuer entrichten und alle drei Monate eine Einkommenssteuererklärung abgeben, da kostete die Anlage pro Kwp rund 3.500€ ohne Batteriespeicher.
Heute kostet die sehr viel leistungsstärkere Anlage 1.500€ pro Kwp ohne MwSt. und ohne Unternehmer sein zu müssen.
Klingt auf den ersten Blick ja gut, nur bekommt man nur 0,08 Cent die Kwh. Der Batteriespeicher wird noch mal rund die Hälfte an Anschaffungskosten der PV Anlage verschlingen...
Balkonkraftanlagen machen Sinn, die sind billig zu bekommen und bringen schnell Geld.
Gefördert werden meist nur rund 35% nicht die 70% mit der immer gern geworben wird. Außerdem ist wichtig wie alt deine aktuelle Heizung ist.(mindestens fünf Jahre alt)
O.k. 70% bekommt meist derjenige wer sich die Anlage eigentlich gar nicht leisten kann.
Ob auf die Dauer noch Wartungskosten dazu kommen werden ? (PV Reinigung der Panels z,B,) Davon gehe ich aus.
Erlebte letzten Winter mein Nachbar, Öl-Heizung entsorgt, alles umgestellt, MFH wird nicht warm, für 10.000 EUR elektrische Heizlüfter gekauft und jetzt wird mit Strom gewärmt, damit die Mieter es warm haben.