Was glaubt Ihr, wie hätten Ulbricht und Honecker sowie die UdSSR reagiert,wenn 1 bis 2 Millionen Flüchtlinge aus Asien und Afrika an DDR-Grenzen gewesen wären?

die DDR hätte keinen rein gelassen 61%
andere Möglichkeit (welche?) 17%
die DDR hätte alle rein gelassen 9%
die DDR hätte die Mehrheit nicht herein gelassen 9%
die NVA und / oder Sowjet-Armee hätte eingegriffen 4%
die DDR hätte die Mehrheit rein gelassen 0%

23 Stimmen

5 Antworten

die DDR hätte keinen rein gelassen

Da ist bereits im Herkunftsland durchgefiltert worden. Und beim geringsten politischen, oder anderen Vorfall, wären diese Leute wieder in ihrer Heimat gewesen. Diskussionslos. Das hätte nur Stunden gedauert. Genau so machen es auch andere Staaten heute. Und so war/ist es auch richtig/gewesen.


terminierertot  28.12.2024, 12:08

Z. B. macht es Polen mit den Ukrainern so. Wer ein Verbrechen begeht kommt in Schubhaft. Wenn 32 Verbrecher beisammen sind wird ein Linienbus gefüllt und in die Ukraine zurückgeschickt.
Ein Bus hat 71 Sitze, aber man kann natürlich nicht 71 Verbrecher reinsetzen, da gehören auch Polizisten rein.

andere Möglichkeit (welche?)

Entweder: nur die aus sozialistischen Staaten reinlassen

oder: Großteil/alle reinlassen und daraus eine Kampagne gegen Imperialismus und westlich-kapitalistischen Krieg machen

die DDR hätte keinen rein gelassen

In der DDR gab es ja Fremdarbeiter und die wurden vorsorglich isoliert, da man sich bewusst war, dass das auch Scherereien bringen kann.

Übrigens sind ja auch nicht plötzlich ein bis zwei Millionen Flüchtlinge vor der Grenze gestanden, vielmehr war das ja ein zumindest wochenlanger Prozess, der den Geheimdiensten sicher bekannt war. Die Frage ist, weshalb man vorher nichts unternommen hat und die Lage eskalieren hat lassen.

die DDR hätte keinen rein gelassen

Doktrin war immer, dass jeder dort wo er geboren wurde, für bessere Lebensbedingungen kämpfen muss. Asyl gab es nur für solche, deren Kampf aussichtslos war und deren Leben in Gefahr war, z.B. für Chilenen nach der amerikanischen Konterrevolution.

die DDR hätte die Mehrheit nicht herein gelassen

Nun ja, ideologisch war die DDR als sozialistischer Staat internationalistisch wie der Westen. Doch man hat die Internationale Solidarität damals noch nicht als Austausch des eigenen Volkes durch Fremde mißverstanden wie dies heute in allen westlichen Völkern mehr oder weniger der Fall ist. In der DDR herrschte Arbeitszwang, d. h. die ganzen Fremdstämmigen, die heute wegen der Sozialhilfe in die BRD kommen, hätten in der DDR keinen Platz gehabt.