Wann sollte man anfangen sich einen Bunker zu bauen?
Ich selbst glaube zwar nicht, dass es in den nächsten Jahren hier krieg geben wird, aber man kann ja nie wissen. Es kann auch einfach so plötzlich kommen. Wer weiß.
Meine Familie und ich haben aus Spaß gesagt, dass wir unseren Keller in einen Bunker umbauen wollen wenn es ernsthaft Krieg gäbe.
Wann sollte man anfangen? Am besten bald für alle Fälle oder gar nicht? Wann würdet ihr anfangen?
16 Stimmen
6 Antworten
Wenn du einen Bunker möchtest musst du jetzt anfangen und nicht irgendwann
Sofort, wenn du dir das finanziell leisten kannst. Ab 15.000 € aufwärts musst du mindestens rechnen.
Am besten gleich sofort, wenn die finanzielle Mittel da sind.
Ich habe meinen Proberaum in einem Luftschutzbunker. Dahin kann ich mich notfalls zurückziehen.
In unserem Ort gab / gibt es dutzende Bunker noch aus dem 2 WK.
Das liegt daran, dass eine Stadt mit damals wichtiger Rüstungsproduktion nur fünf Kilometer entfernt ist und die Zielgenauigkeit der Alliierten Bomberverbände oftmals stark zu wünschen übrig ließ.
Die Bunker sind im Gegensatz zu dem was man sonst so als private zivile Schutzbauwerke aus der Zeit kennt extrem massiv, sodas die meisten nie abgerissen wurden, weil es einfach zu aufwendig gewesen wäre.
So gut wie alle dieser Bunker wurden nach dem Krieg zu nichts weiter benutzt, einfach weil meist der Zugang umständlich ist und der Platz drinnen beengt. Sprich um seine Gartengeräte anzustellen hat man sich lieber eine Blech-Gartenhütte aus dem Baumarkt besorgt.
Allerdings konnte man in den letzten Jahren beobachten, wie vielen von diesen Bunkern zumindest mal wieder zugänglich gemacht wurden, vielleicht auch einen Stromanschluss und eine neue stabile Tür bekamen.
Fragt man dann mal die Leute warum ( z.B. meinen Nachbarn, auf dessen Bunker habe ich in den 60er...70ern als Kind gespielt...), dann drucksen die oft herum und man hat das Gefühl, es ist ihnen irgendwie unangenehm, dass es jemand mitbekommen hat.
Tatsächlich hat aber keiner von denen Angst vor Flächen-Bombenangriffen wie im 2. WK, weil die gibts ja sowieso nicht mehr.
Meist ist es deutlich eher der Wunsch nach einem Schutzraum in den man sich mit der Familie in einer nicht genauer bestimmten Gefahrensituation auch zurückziehen kann und in dem das nötigste lagert, um ein paar Tage unabhängig zu sein. Das könnte im Prinzip auch eine Garage sein, ein anderes festes Nebengebäude oder ein Kellerraum, aber wenn man eh schon einen Bunker im Garten hat und der sowieso ungenutzt ist kann man eben auch den quasi wieder in Betrieb nehmen.
Einen tatsächlichen " Bunker " braucht man als Privatperson in den hierzulande realistisch zu erwartenden Gefahrenlagen sicher nicht, aber ein Schutzraum in den von außen kein Ungebetener so einfach rein kommt, den man bei längerem Stromausfall alternativ beheizen kann, der vielleicht sogar ein Klo hat was auch dann noch funktioniert, wenn das normale Trinkwassernetz für ein paar Tage kaputt ist und in dem eben alles nötige für ein paar Tage wo man nicht einkaufen kann gelagert ist dürfte keine so schlechte Idee sein, insbesondere wenn der Raum auch noch eine normale Alltagsfunktion hat.