Wann ist man am ehesten "ernsthafter" Philosoph?
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Weil genau das wahre Philosophie ist.
Der Begriff „Philosoph“ geht auf Pythagoras zurück, der sich als Erster so bezeichnete und damit den Liebhaber der Weisheit meinte. Diese Selbstbezeichnung war bewusst gewählt, um sich von den Sophisten abzugrenzen, die sich aufgrund ihrer rhetorischen Kunstfertigkeit für weise hielten, ohne sich einer tieferen Wahrheitssuche zu verschreiben. Ein Philosoph hingegen ist kein bloßer Wissender, sondern jemand, der durch systematisches Denken und rationale Analyse die Grundstrukturen der Wirklichkeit und des Denkens zu ergründen sucht. Philosophieren bedeutet nicht, endgültige Antworten zu formulieren, sondern vielmehr, jede scheinbare Gewissheit infrage zu stellen. Wahre Philosophie besteht für mich in einer unermüdlichen Auseinandersetzung mit den fundamentalen Fragen des Daseins, in der Einsichten stets vorläufig bleiben und jede Antwort zu einer neuen Frage führt. Sie bewegt sich nicht in der Sicherheit von Dogmen, sondern in der offenen, kritischen Reflexion, die das Denken immer wieder herausfordert und vertieft.
Wenn man von Grund auf, mit der Ontologie beginnend, dem Höchsten nachgeht, was auch das Wissen betrifft, der mathematischen Gewissheit. Ein Mehrwert als die Überzeugung.
Natürlich. Studium oder Beruf bringen nichts, wenn man sich nicht im Alltag damit auseinandersetzt.
Dies kann man auch machen indem man einzelne überzeugt.