Kennt jemand außergewöhnliche Philosophen?

3 Antworten

Ich würde Karls Jaspers als außergewöhnlichen Philosophen bezeichnen: Einfach deswegen, da er nicht nur philosophiert hat, sondern auch Meta-Philosoph war in dem Sinne, dass er sich überlegt hat,

  • was Philosophie eigentlich ist
  • und welche Qualität ihren Denkergebnissen deswegen zukommt (bzw. welch andere Qualität ihnen eben deswegen NICHT zukommen kann: die Qualität wissenschaftlicher Ergebnisse nämlich).

Lies dazu den ersten seiner 12 Radiovorträge in "Einführung in die Philosophie" (1996): https://www.amazon.de/Einf%C3%BChrung-die-Philosophie-Zw%C3%B6lf-Radiovortr%C3%A4ge/dp/3492200133/ref=sr_1_6 .

Die meisten anderen Philosophen — auch der heute so prominente Markus Gabriel — haben sich solche Gedanken nie gemacht.

Otto Weininger, Philipp Batz (ehem. Mainländer). Beide eher unbekannt im Gesamtkontext der Philosophie.

Aber klar doch kenne ich einen außergewöhnlichen Philosophen.

Carl Peters, auch „Hängepeters“ genannt, war ein Pastorensohn, Gründer der „Gesellschaft für Deutsche Kolonisation“, emsiger „Schutzbrief-Erwerber“ in Ostafrika und schließlich „Reichskommissar für das Kilimandscharogebiet“.

Ach ja, das philosophische Hauptwerk war irgendwas mit - Willenswelt und Weltwille.

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 - (Philosophie und Gesellschaft, Philosophie, Ethik)