Verwendet ihr den Begriff "gell"?
Dem ein oder anderen ist das sicherlich bekannt, z.B "Du kommst heute schon zur Party, gell?" praktisch ein Synonym zu "nicht wahr?".
23 Stimmen
11 Antworten
Das ist ein landsmannschaftlicher Ausdruck der außerhalb Bayerns nur in Parodien verwendet wird. Da steht er gleichrangig mit dem sächsischen Ei verbibbsch.
Hallo,
nein, ich verwende es nicht.
Unter diesen Links findest du interessante Karten und Infos zu Wörtern am Ende von Versicherungsfragen und ihren Anwendungsgebieten:
https://www.atlas-alltagssprache.de/runde-2/f19a-b/
https://www.mittelbayerische.de/archiv/1/pass-fei-auf-mit-der-gell-sucht-11308553
AstridDerPu
Nein. Nur als kleines Kind im Schwarzwaldurlaub fand ich es toll, wie die Dorfkinder zu sprechen, mit denen ich in den Ferien spielte und beim Heuen war. Wenn ich aus diesen Ferien zurückkam, tat ich so, als könnte ich kein Hochdeutsch mehr, sondern schwätzte noch eine Weile nur "Schwarzwälderisch". Ich hatte auch wie die anderen Kinder eine Peitsche, um gegen Abend die Kühe von der Weide in den Stall zu treiben.
Naja, ich konnte damit leben. Habe fast mein ganzes Berufsleben (mit Unterbrechungen) in Baden verbracht. Bin jetzt wieder in nördlicheren Gefilden.
Grundsätzlich finde ich es klasse, dass wir viele Dialekte haben.
Zurzeit verwende ich dieses Wort nicht, aber ich habe es mal benutzt.
Ich sage stattdessen in der Regel ge/gä.
"Gell" sag ich sonst nur teilweise wenn ich den schwäbischen Dialekt immitiere.
"Gell, liebr müschdigperegrin, mir zwoi, Du ond I, mir vrschdandad ons!" - Nicht wahr, lieber mysticperegrin, wir zwei, Du und ich, wir verstehen uns!
Dang-ge! Desch liab von Dir! - Danke! Das ist lieb von Dir!
Allerdings als gelle und relativ selten.... :)
Gell, ë schä Sproch isch's. 😆