Stromtrassen - lieber oberirdisch oder unterirdisch?
Braucht es einen erneuten politischen Umschwung beim Bau neuer Stromkabel-Strecken?
Aktuell werden keine großen oberirdischen Stromtrassen mehr im großen Stil gebaut, stattdessen werden heute die "Stromautobahnen" größtenteils unterirdisch verlegt.
In den großen Parteien ist man sich darüber auch in der Vergangenheit aber selten lange einig gewesen. Den Umschwung auf vorrangig Erdkabel hat damals allerdings die GroKo 2015 beschlossen.
Die oberirdischen waren zwar billiger in der Anschaffung, billiger im Aufbau, und billiger in der Wartung,
die unterirdischen sind dafür allerdings - wie der Name bereits sagt - unterirdisch, und eben (hinterher) nicht dauerhaft sichtbar.
Alle Experten sagen, dass Erdkabel drei bis acht Mal so viel Geld kosten wie Freileitungen. Für einen Kilometer Freileitung muss man mit 1,4 Millionen Euro kalkulieren. Hochgerechnet bedeutet das, dass ein Kilometer Erdkabel zwischen 4,2 und 11,2 Millionen Euro verschlingt.
Also, wären euch oberirdische Stromtrassen oder unterirdische Stromautobahnen in DE lieber?
24 Stimmen
6 Antworten
Ich bin in japan, hier haste auch in den großstädten oberirdische kabel. Muss man nicht ständig die straßen aufreißen.
Aber gerade außerorts lohnt sich der aufwand ja kaum die alle zu vergraben.
Keine Ahnung wer den Leuten diese Idee mit den Unterirdischen Kabeln ins Ohr gesetzt hat - aber außer das die Masten vielleicht nicht schön aussehen in der Landschaft haben Oberirdische Leitungen eigentlich nur Vorteile!
Das Problem bei unterirdischer Verlegung ist die Sache das man so ohne weiteres nicht mehr ran kommt zum Tausch oder zur Wartung und das sie um ein vielfaches Teurer sind als eine oberirdische Verlegung.
Das ganze Gelaber über Elektrosmog und sonstiges Phantastereien ist alles unbelegter Unfug und technisch nicht nachvollziehbar - Tut mir leid, aber es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis das von einer oberirdischen Verlegung eine Gefahr von aus geht.
Aber irgendwie haben es diese Leute geschafft ganze Regionen Irre zu machen und dafür zu sorgen das wir jetzt in der Erde rumbuddeln und uns gleichzeitig aufregen über enorm hohe Stromkosten und keine Verbindung von Nord nach Süd.
Meine Meinung. Grüße
das ist zwar teurer, ist jedoch m.E. sehr viel weniger anfällig gegen Beschädigungen, natürlich auch Attentate, Angriffe durch Drohnen (eine der einfachsten Übungen)
ich finde das ist vor allem deshalb wichtig, weil Strom die Energie Nummer 1 werden soll und DE sich ständige Stromausfälle nicht leisten kann
allerdings wäre es mir lieber, wenn man bei dieser Gelegenheit gleich den Güterverkehr der Bahn an den gleichen Stellen unter die Erde legen würde (die Grundstücke sind ja da und man braucht nicht wieder neue Anträge Gutachten und Klagen von Bewohnern -und auch die Wartungsarbeiten an den Stromtrassen wären einfacher und schneller durchführbar, weil man nicht alles wieder aufreißen muss
das ist aber -wie gesagt- eine Kostenfrage - es muss gerechnet werden, was wieviel teurer wird, ob das bezahlbar ist oder wenn nicht möglich, welche Prioritäten gesetzt werden müssen
Zu den unterirdischen: Neben den höheren Kosten gibt es auch noch Nachteile die die Bewirtschaftung des Boden betreffen. Für den Boden ist es gar nicht so toll ihn einmal auf links und wieder zurück zu wälzen. Die daraus entstehenden Bodenveränderungen können kurz- bis mittelfristig zu Ertragsminderung führen. Die Abwärme aus den Kabeln kann sich zudem auch permanent negativ auswirken.
Ich bin für oberirdische Leitungen. Aber nicht pauschal. Es sollte schon ein Trasse gefunden werden, die das Landschaftsbild möglichst wenig stört. Dafür sollten auch kleinere Umwege in Kauf genommen werden. Und da wo es gar nicht geht, da kommen dann Erdkabel zum Einsatz.
Die Energiewende muss einfach schneller und günstiger werden. Und ebenso wie bei Windrädern, kann man nicht auf jede Meinung vollkommene Rücksicht nehmen.
Wenn man jede Meinung wirklich berücksichtigen würde, dann würde in Deutschland gar nichts mehr gebaut werden können. Es braucht daher wie bisher einen guten Kompromiss. Und im Moment ist der bessere Kompromiss wohl wieder die oberirdische Leitung.
Ich vermute, daß da die Magnetfelder weniger ein Problem sind. Ich kannte mal eine Frau, die ist unter Stromtrassen tatsächlich kollabiert, etwas, was man sich kaum vorstellen kann, aber ich habe es bei ihr gesehen! Sie vermied normal den Aufenthalt in der Nähe von Stromtrassen. Aber ich zeigte dieser Frau dann meinen Lieblingswald, hatte gar nicht auf dem Schirm, daß durch den eine Stromtrasse ging, sie registrierte es auch nicht, bis sie kollabierte, ich bin da nicht empfindlich und sie kollabierte mir total. Ich wußte kaum noch, wie die arme Frau da wieder wegschaffen.