Steht ihr zu euch selbst oder verzichtet ihr auch drauf?
Nehmt ihr die Bedürfnisse tief in euch sensibel wahr und gestaltet ihr euer Leben dementsprechend mit dem Ziel erfüllt zu leben?
Oder schafft ihr es manchmal/oft nicht oder stellt eure Ideale bewusst hinten an?
14 Stimmen
10 Antworten
Die meisten finden nie heraus, wer sie überhaupt sind und von daher sind Deine Antwortmöglichkeiten viel zu ambitioniert.
Diese eine Person..
Was wäre mit dieser einen Person im Leben denn alles schöner? (Ich kann das übrigens sehr gut nachvollziehen, ich bin der glücklichste Mensch in einer gesunden Beziehung und sprühe nur so vor Lebensenergie und Liebe für alles...)
ich alles mache, damit es mir gut geht :)
Lg
Mia
das klingt sehr gesund! :) Deine Freunde müssen sehr gerne mit dir Zeit verbringen!
Es meiner Tochter sehr gut geht
Das ist schön! :) Als Mütter stecken wir so viel Kraft und Herz in die Erziehung unserer Kinder. Wie alt ist denn deine Tochter?
Deine Antwortmöglichkeiten implizieren, dass es (ausschließlich) erstrebenswert sei, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, je umfassender, umso besser.
Dabei ist die Wirklichkeit komplizierter und außerdem kommt es auch darauf an in einer Gesellschaft dem Gemeinwohl zu dienen und auf mehr oder weniger konkrete Mitmenschen zu achten, deren Bedürfnisse man erkennt und ihnen dabei hilft, sie zu erfüllen.
Wiederum kann es für einen Menschen erfüllender sein, jemand anderem zu helfen als nur an sich selbst, die eigene Bequemlichkeit, den eigenen Genuss und den eigenen Wohlstand zu denken.
Hedonismus bedeutet nicht unbedingt Glück oder ein erfülltes Leben.
Danke für deinen ergänzenden Beitrag und ich gebe dir vollkommen Recht! Der weise Mensch erkennt auch, dass die Rücksicht und das Interesse für den Anderen eben in vielerlei Hinsicht essentieller Teil seines eigenen Glücks sind und idealistisch betrachtet, nicht auszublenden sind auf dem Weg der Selbsterfüllung. Der Mensch ist soziales Wesen und dem muss bewusst in seinen Lebensentscheidungen Rechnung getragen werden.
Mir ging es hier eher darum den Blick darauf zu richten, inwiefern wir erst einmal die Grundlage schaffen- nämlich unsere Bedürfnisse wahrzunehmen, unsere Gefühle anzuerkennen und gesunde selbstliebende Entscheidungen für unser Leben treffen können. Denn Vielen mangelt es nicht an Hedonismus, sondern an Selbstkenntnis und Selbstakzeptanz. Hedonismus würde ich da eher als Symptom und Kompensation für fehlende Selbsterkenntnis herausstellen.
Und wer sich selbst nicht ergründet hat, annimmt und schätzt- wie soll dieser Mensch wirklich und tief Andere in ihrer Authentizität schätzen?