Sollte Gutefrage gendern?

Nutzerinnen und Nutzer 71%
Nutzer*innen 25%
NutzerInnen 4%
Nutzer:innen 0%

24 Stimmen

checkpointarea  05.08.2024, 07:26

Diese "Umfrage" ist mangelhaft. Es wird gefragt, ob Gute Frage gendern soll, jedoch sind als Antwortmöglichkeiten nur verschiedene Genderarten möglich, nicht jedoch keine.

IsaJea 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 09:54

Die Umfrage ist genau richtig gestellt, daher nicht mangelhaft
wenn Du nicht in der Lage bist zu Antworten

checkpointarea  05.08.2024, 12:37

Ist sie nicht. Es fehlt die Antwortmöglichkeit namens "Nutzer" - obwohl die Frage lautet, ob Gute Frage gendern soll. Zu antworten bin ich in der Lage, siehe unten.

IsaJea 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 12:39

Willst Du mir jetzt sagen wie ich meine Umfrage gestalte?
Du hast in Deiner eigenen Antwort doch schon gezeigt was Du weißt

15 Antworten

Nutzer.

Punkt.


Julian567  03.08.2024, 19:29

Ist nicht wirklich gleichberechtigt.

checkpointarea  03.08.2024, 20:47
@Julian567

Welche Ergänzung? Grammatikalische Begriffe (Genus) beziehen sich nicht auf biologische Geschlechter (Sexus). Wer also als Frau beim Begriff, ich nehme ein zufälliges Beispiel, "Kundendienst" meint, nicht angesprochen zu sein, der versteht nicht, dass das "Kunde", welches in diesem Begriff steckt, nicht für "Mann" steht. Soll heißen: Hier werden gar keine biologischen Geschlechter angesprochen, es handelt sich um einen Sammelbegriff. Dass sich das Genus nicht auf biologische Geschlechter beziehen kann, merkt man beispielsweise auch daran, dass ihn auch Objekte tragen können, welche gar kein biologisches Geschlecht besitzen - oder denkst Du, dass "die" Gardine eine Frau, oder "der" Tisch ein Mann ist?

checkpointarea  03.08.2024, 20:51
@Skyler0003

Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch, muss ich zugeben. Kannst Du vielleicht obige Aussage mit anderen Worten wiederholen?

Skyler0003  03.08.2024, 20:52
@checkpointarea

Klar. Menschen denken immer, dass Sprache etwas meint - in dem Falle die Geschlechter. Die Menschen denken, wenn nur "Kunde" dasteht, meint die Sprache auch nur männliche Kunden, weil die Wörter gleich sind.

Dabei meint der Mensch, der von "Kunden" spricht, Mann und Frau.

checkpointarea  03.08.2024, 21:47
@Skyler0003

Ach so, ja, das ist korrekt. Nennt man übrigens "Homonym". Andere Beispiele: Hahn, Flügel, Leiter, Decke.

Welche Option bevorzugst Du?

Nutzer.

Wenn irgendwo „Die Nutzer von Gutefrage“ steht, fühle ich mich, auch wenn ich weiblich bin, angesprochen. Punkt.


RayAnderson  05.08.2024, 20:22

Absolut korrekt und nimmt man es genau, dann dürfte man auch nicht bei einer Beidnennung von Nutzerinnen und Nutzern, sondern von Nutzerinnen und männlichen Nutzern sprechen.

Denn... Nutzerinnen und Nutzer führt zu einer Doppeltnennung von Frauen.

IsaJea 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 19:59

Danke für Deine Meinung

Nutzer. Kurz, bündig, inklusiv, da sich nicht auf das biologische Geschlecht beziehend. Das Verb lautet "nutzen", und durch die Anhängung von "er" wird daraus der grammatikalische Begriff (Genus) namens "Nutzer", was übersetzt "nutzende Person von unbestimmtem biologischem Geschlecht" (Sexus) bedeutet. So einfach könnte es sein, wenn man Ideologien außen vor lässt.

Wer ernsthaft meint, Begriffe wie "Bürgerfest", "Fußgängerweg" oder "Kundendienst" bezögen sich ausschließlich auf Männer, der sollte dann auch überzeugt davon sein, dass Begriffe wie "die Geisel" oder "die Leiche" sich immer auf Frauen beziehen.


IsaJea 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 20:27

Und so einfach ist es eben nicht wenn ich nur die weiblichen nutzende ansprechen will

checkpointarea  03.08.2024, 20:27
@IsaJea

Weshalb nicht? Weil ein paar Menschen nicht verstehen, dass das Genus nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun hat?

Ist "die Couch" eine Frau? Oder "der Sessel" ein Mann?

checkpointarea  03.08.2024, 20:32
@IsaJea

Ja, Objekte mit femininen oder maskulinen Movierungen. Sollte das nicht eindeutig aufzeigen, dass es sich nicht auf biologische Geschlechter bezieht?

IsaJea 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 20:38
@checkpointarea

Doch natürlich, manche Objekte haben jea nach Region ein anderes Geschlecht

Die Butter
Der Butter
Den Butter

IsaJea 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 20:40
@checkpointarea

Das wir uns hier mit Menschen beschäftigen und nicht mit Objekten
Aber wie gesagt, auch bei Objekten haben wir Geschlechter

Was glaubst Du was es für einen Unterschied macht wenn Du der Butter begegnest oder die Butter Dir davon läuft.

checkpointarea  03.08.2024, 20:44
@IsaJea

Du solltest Dich einmal grundlegend in die Grammatik und Rechtschreibung der Deutschen Sprache einarbeiten. Das betrifft nicht nur das Thema "Sexus" und "Genus", sondern auch andere Themen, wie beispielsweise die Unterscheidung von "das" und "dass" (Pronomen oder Konjunktion), dann wird das schon (vielleicht).

IsaJea 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 20:46
@checkpointarea

Da haben schon die Lehrer aufgegeben

Damit es dann einfacher wird haben sie zum mir gesagt, am besten würde ich nach BaWü passen

Da gibt es nicht nur der Butter, sondern auch Daggl und halb Daggl

checkpointarea  03.08.2024, 20:50
@IsaJea
Da haben schon die Lehrer aufgegeben.

Zum Lernen ist es nie zu spät, ich schreibe aus Erfahrung.

Adomox  03.08.2024, 21:07
@checkpointarea

Couch und Sessel sind nicht moviert. Du verwendest den Begriff falsch.

checkpointarea  03.08.2024, 21:46
@Adomox

Solange Du nur auf die Dir genehmen Kommentare eingehst, werde ich mit Dir ganz sicher keine Diskussion starten. Du bist hier bekannt als eiserner Genderbefürworter, welcher berechtigte und belegte Nachfragen konsequent ignoriert.

Adomox  03.08.2024, 21:47
@checkpointarea

Ich habe dich einfach nur auf einen Fehler hingewiesen. Deine Unterstellungen kannst du für dich behalten.

checkpointarea  03.08.2024, 21:49
@Adomox

Das ist keine Unterstellung. Einmal fragte ich Dich beispielsweise, weshalb Du grammatikalische Begriffe (Genus) mit biologischen Geschlechtern (Sexus) gleichsetzt. Keine Antwort.

checkpointarea  03.08.2024, 22:10
@Adomox
Ich setze Sexus und Genus nicht gleich.

Nun denn, schauen wir mal. Hier

https://www.gutefrage.net/umfrage/welche-form-soll-benutzt-werden-wenn-das-gendern-abgeschafft-werden-soll

schreibst Du beispielsweise das:

Da kann abgeschafft werden, was freiheitsfeindliche Politiker*innen wollen

Somit implizierst Du für mich eindeutig, dass der Begriff namens "Politiker" grundsätzlich "Mann" bedeutet. Die Wahrheit ist jedoch, dass dieser Begriff ein Homonym darstellt, er kann als Sexus entweder "männlicher Politiker", oder als Genus "Politiker mit unbekanntem Sexus" bedeuten.

Adomox  03.08.2024, 22:18
@checkpointarea

Nirgends setze ich Sexus und Genus gleicht. Siehst du das anders, lege einen expliziten Beleg dafür vor. Ansonsten bitte ich dich erneut, die Unterstellungen zu unterlassen.

checkpointarea  03.08.2024, 22:19
@Adomox
Nirgends setze ich Sexus und Genus gleich.

Dann möchte ich gerne eine Erklärung dafür, weshalb Du "Politiker*innen" anstatt "Politiker" schriebst.

Adomox  03.08.2024, 22:32
@checkpointarea

Zahlreiche psycholinguistische und inzwischen auch computerlinguistische Studien haben Evidenz hervorgebracht, dass bei s.g. generischen Maskulina überwiegend an männliche Personen gedacht wird. Da ich diesem Bias aus dem Weg gehen möchte, verwende ich alternative Formen, in diesem Beispiel ein neues Suffix. All das bedeutet nicht, dass ich Sexus und Genus gleichsetze.

checkpointarea  04.08.2024, 10:15
@Adomox
Zahlreiche psycholinguistische und inzwischen auch computerlinguistische Studien haben Evidenz hervorgebracht, dass bei s.g. generischen Maskulina überwiegend an männliche Personen gedacht wird.

Diese Studien kenne ich. Man kann nun die Sprache entsprechend umformen, aber man kann sie auch so deuten, dass es in unserer Bevölkerung einen Anteil gibt, welcher diesbezüglich Defizite aufweist, welcher schlichtweg Bildung benötigt. Deswegen fände ich zur Problemlösung Information anstatt Umformung der Sprache sinnvoller.

Vielleicht ist Dir bereits aufgefallen, dass aktuell ein sehr großer Teil das eine Konjunktion darstellende "dass" oder "daß" nicht mehr von einem sich auf einen Artikel beziehenden "das" unterscheiden kann. Deine Lösung wäre nun, beide Varianten gleichzusetzen, meine hingegen ist die, eben für Bildung zu sorgen.

Die Tatsache, dass ich Demokratie schätze, und der absolute Großteil der Bürger gegen das Gendern ist, bekräftigt mich hierbei zusätzlich - ebenso übrigens wie die Tatsache, dass Frauen und Nonbinäre in Ländern wie beispielsweise der Türkei, in welcher es keine grammatikalischen Begriffe gibt, ebenfalls nicht besser dastehen, was ihre Rechte angeht. Wahrscheinlich eher im Gegenteil.

Soll heißen: Meines Erachtens setzen Genderbefürworter und - nutzer an einem völlig falschen Punkt an. Ich halte diesen, mal ganz davon abgesehen, noch aus einem anderen Grund für kontraproduktiv: Sexismus. Überall wird plötzlich auf das biologische Geschlecht hingewiesen. Es wird suggeriert, Gleichheit erzeugen zu wollen, während jedoch Unterschiede beleuchtet werden, welche früher nicht relevant waren. Früher sagte man "die Bürger dieses Landes", und jeder wusste sofort, dass es sich um alle möglichen biologischen Geschlechter handelt. Heute höre ich fast immer "die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes", und frage mich hierbei, weshalb ich eine überflüssige, den Satz aufblähende Mehrinformation geliefert bekomme, und wer genau nun nicht verstanden hat, dass sich Bürger in diesem Kontext grundsätzlich aus mindestens Männern und Frauen zusammensetzen - oder wer mir unterstellt, auf deutsch gesagt, zu dumm zu sein, um sich dieser Tatsache bewusst zu sein. Auf die Spitze getrieben wird das Ganze mit Wortungetümen wie "Erwachsene*r" oder "jede*r" - als ob jemals irgendjemand bei Sätzen wie "die Erwachsenen trafen sich" oder "das versteht doch jeder" auch nur ansatzweise auf den Gedanken gekommen wäre, hier ginge es ausschließlich im Männer.

Adomox  04.08.2024, 10:19
@checkpointarea
 Deswegen fände ich zur Problemlösung Information anstatt Umformung der Sprache sinnvoller.

So funktioniert Sprache nicht. Du kannst Menschen einhämmern, dass das s.g. generische Maskulinum geschlechtsneutral sein soll. Es wird dadurch nicht geschlechtsneutral, da spezifisches und s.g. generisches Maskulinum weiterhin formidentisch sind.

Deine Lösung wäre nun, beide Varianten gleichzusetzen, meine hingegen ist die, eben für Bildung zu sorgen.

Seltsamer Vergleich: Orthografie vs. Morphosemantik. Zumal, wie schon erwähnt, diese "Bildung" eben nicht helfen würde.

Die Tatsache, dass ich Demokratie schätze, und der absolute Großteil der Bürger gegen das Gendern ist, bekräftigt mich hierbei zusätzlich

Da ich die Demokratie und unsere fdGO schätze, lebe ich meine Rechte auch aus und gendere so wie ich es für sinnvoll erachte.

Soll heißen: Meines Erachtens setzen Genderbefürworter und - nutzer an einem völlig falschen Punkt an.

Das ist wenig überraschend, wenn man den Kern der Sache nicht versteht, sondern davon ausgeht, mit "Bildung" gegen einen sprachinhärenten Bias vorgehen zu können.

Sexismus. Überall wird plötzlich auf das biologische Geschlecht hingewiesen.

Das stimmt nicht. Die neuen Suffixe werden in den allermeisten Kontexten geschlechtsneutral verwendet, andere Formen, etwa Partizipialkonstruktionen, ebenfalls. Wenn du Sexismus finden willst, musst du gegen feminine Movierung sein.

checkpointarea  04.08.2024, 10:26
@Adomox

Letztendlich kommt es darauf an, was persönlich mehr überzeugt. Und ich halte die bisherige Lösung für wesentlich praktikabler und effizienter. Auch wenn mich die Meinung der Mehrheit für gewöhnlich kaum interessiert, trotzdem erneut der Hinweis: Ihr seid in der Minderheit, und der Volksmund wird entscheiden, wohin der Weg geht. Denn so funktioniert sprachliche Veränderung: Von unten, nicht von oben.

Ich bin beruflich bedingt in regem Kundenkontakt, und habe bisher in 5 Jahren Tätigkeit noch nicht eine einzige Beschwerde bekommen, weil ich alle Kunden grundsätzlich mit "Sehr geehrte/verehrte Kunden" anschreibe. Auch habe ich noch nie im realen Leben gehört, dass sich ein im Augenblick der Betrachtung gerade radfahrender oder biertrinkender Student als "Studierender" bezeichnet hat. Es kommt mir so vor, als würde dies nur eine sehr kleine Gruppe praktizieren, welche jedoch dermaßen laut ist, dass man bei oberflächlicher Betrachtung auf die Idee kommen könnte, es wäre im Volke gelebte Normalität.

Adomox  04.08.2024, 10:28
@checkpointarea
Und ich halte die bisherige Lösung für wesentlich praktikabler und effizienter. 

Das ist deine Sache.

trotzdem erneut der Hinweis: Ihr seid in der Minderheit, und der Volksmund wird entscheiden, wohin der Weg geht

Ja, und nun? Ich mache das, was ich für richtig halte. Du machst das, was du für richtig hältst.

Auch habe ich noch nie im realen Leben gehört, dass sich ein im Augenblick der Betrachtung gerade radfahrender oder biertrinkender Student als "Studierender" bezeichnet hat.

Mir wäre auch kein Grund bekannt, aus dem sich eine spezifische Person im Singular so bezeichnen sollte.

RayAnderson  05.08.2024, 20:30
@checkpointarea
Auch habe ich noch nie im realen Leben gehört, dass sich ein im Augenblick der Betrachtung gerade radfahrender oder biertrinkender Student als "Studierender" bezeichnet hat.

Substantivierungen von Partizipien führen regelmäßig zu falschen Aussagen und Desinformation.

Beispiel ÖRR... Die Studierenden wurden auf der Straße verhaftet.

RayAnderson  05.08.2024, 20:25

Absolut korrekt und nimmt man es genau, dann dürfte man auch nicht bei einer Beidnennung von Nutzerinnen und Nutzern, sondern von Nutzerinnen und männlichen Nutzern sprechen.

Denn... Nutzerinnen und Nutzer führt zu einer Doppeltnennung von Frauen.