soll ich lieber mit jesus oder mit dem vater reden?


03.07.2024, 17:36

ich meine den himmlischen Vater, nicht meinen leiblichen Vater

mit dem vater 90%
mit jesus 10%

10 Stimmen

8 Antworten

Du kannst nichts falsch machen. Du richtest dein Gebet an Gott und ich denke beispielsweise gar nicht darüber nach, ob ich jetzt 'Herr', 'Vater' oder 'Herr Jesus' sage ...🙋🏻‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Im Prinzip ist es egal, ob man zu Gott oder Jesus betet, da Jesus nach der Bibel Gott ist. In Jesus Christus wurde Gott Mensch, damit er nach einem völlig sündlosen Leben zur Vergebung unsere Sünden am Kreuz sterben konnte. Wenn wir diese Vergebung für uns in Anspruch nehmen und an Gott glauben, erhalten wir die Vergebung unserer Sünden (1. Johannes 1,9) und das ewige Leben geschenkt (Johannes 3,16; Römer 6,23; Johannes 5,24).

1. Johannes 5,20: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

2. Petrus 2,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, denen, die einen gleich kostbaren Glauben mit uns empfangen haben durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."

Du kannst überall zu Gott beten, deine Worte dabei ganz frei wählen und mit Gott sprechen, wie du mit einem Vater oder Freund sprechen würdest. Gott sieht auf das Herz und die Einstellung, die Worte selbst sind nicht ganz so wichtig, da Gott sowieso weiß, was wir ihm mitteilen wollen. Auf jeden Fall freut sich Gott darüber, dass du mit ihm sprechen und Ihn in dein Leben einbeziehen möchtest.

Gebet ist natürlich keine Wunscherfüllungsmaschine, zumal Gott auch in anderen Zeiträumen arbeiten kann, als wir uns das wünschen und vorstellen. Ich bin aber davon überzeugt, dass Gebet sehr wichtig ist und dass auf jeden Fall Segen darauf liegen wird. Deshalb kannst du einfach deine Gedanken Gott mitteilen und am Ende "Amen" sagen, wenn du magst (Amen bedeutet übersetzt "So sei es" oder "So soll es geschehen").

Das wird auch hier recht gut erklärt: Zu wem beten wir? ~ bibelpraxis

mit dem vater

(Johannes 16:26) 26 An dem Tag werdet ihr in meinem Namen Bitten an den Vater richten. . . .

(Matthäus 6:9) 9 Betet deshalb so: ‚Unser Vater im Himmel, dein Name soll geheiligt werden.

Der Vater und der Sohn sind identisch.

Das sagt der Vater und hier ein Beispiel dazu:

Schau mal, was Gott selber sagt:

Und sie werden MICH ansehen, den sie erstochen haben

Sacharja 12,10

Damit meint er Jesus:

sondern einer von den Soldaten stach ihn mit seiner Lanze in die Seite, Johannes 19,34

--> Gott ist der selbe wie Jesus; Gott ist in Jesus auf diese Welt gekommen.

Zur Frage:

Du kannst zu beiden beten. Viele Christen beten im Namen Jesu zum Vater.

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Beispiele:

Eph 5,20 Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!

Phil 2,10 damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beugt, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn!

mit dem vater

Hallo Kevin,

ich will Dir gern begründen, warum wir unsere Gebete nur an den Vater richten dürfen.

Im Johannesevangelium beispielsweise sind viele Aussagen Jesu zu finden, die eindeutig belegen, dass er und sein himmlischer Vater zusammen keine Gottheit bilden! Jesus ist also nur der Sohn und nicht Teil Gottes, wie das die Dreieinigkeitslehre behauptet.Einige dieser Aussagen möchte ich hier einmal wiedergeben und kommentieren:

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise" (Johannes 5:19).

Wäre Jesus Gott, dann könnte er auch all das tun, was sein Vater zu tun vermag. Jesus ahmt nur seinen Vater auf vollkommene Weise nach. Daher wir er auch "Bild Gottes" genannt (2. Korinther 4:4).

"Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben" (Johannes 5:26).

Wäre Jesus Gott, dann hätte er schon immer "Leben in sich selbst" gehabt und es brauchte ihm nicht "gewährt" zu werden. Dieses Vorrecht hat er jedoch von seinem Vater erhalten, wodurch eindeutig zum Ausdruck kommt, dass er nicht, wie es im Athanasianischen Glaubensbekenntnis heißt, ebenso "allmächtig" ist wie Gott.

"Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand SEINEN Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede" (Johannes 7:16,17).

Auch hier wird deutlich, dass es sich bei Gott und Jesus nicht um eine Gottheit handeln kann. Jesus spricht hier von "mein" oder "aus mir selbst" im Unterschied zu dem, was von Gott ausgeht, nämlich "sein Wille". Wenngleich Jesus stets darum bemüht war, den Willen seine Vaters eins zu eins umzusetzen, heißt das nicht, dass er sich nicht von seinem Vater unterschieden hätte.

"Aber ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und er mich gesandt hat (Johannes 7:21, Hoffnung für alle).

Auch hier geht es wieder um zwei handelnde Personen, die nicht auf gleicher Stufe stehen: Der eine (Gott) sendet den anderen (Jesus) aus, damit dieser hier auf der Erde seinen (Gottes) Willen ausführt (ein ähnlicher Gedanke steht in Johannes 8:42, wo steht, dass Jesus "nicht aus eigenem Antrieb" gekommen ist).

"Die Dinge, die ich zu euch spreche, rede ich nicht aus mir selbst; sondern der Vater, der in Gemeinschaft mit mir bleibt, tut seine Werke" (Johannes 14:10).

Wäre Jesus Gott, dann hätte er durchaus "aus sich selbst reden" können! Das wollte Jesus aber bewusst nicht tun, da er in enger Gemeinschaft mit Gott bleiben wollte und "Gottes Werk" zu seinem Werk machte! Hier noch eine letzte Aussage Jesu aus dem Johannesevangelium:

"Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott" (Johannes 20:17).

Wenn hier Jesus seinen himmlischen Vater als "meinen Gott" bezeichnet, so kann er wohl selbst nicht gleichzeitig dieser Gott sein! Wäre Jesus selbst Gott, dann hätte er ganz sicher seinen Vater nicht seinen Gott genannt! Dann hätte er nämlich überhaupt keinen Gott über sich!

Allein diese wenigen Belegstellen aus dem Johannesevangelium zeigen in aller Deutlichkeit, dass Jesus selbst niemals "Gott" sein kann!

LG Philipp