Seid ihr Europäer bereit Krieg zu führen?
27 Stimmen
10 Antworten
Nein, warum sollte ich auch. Wir erwarten ein Kind, mein Einkommen ist nicht an diesen Staat gebunden und meine Frau kommt aus sehr gutem Hause.
Ich bin mal so frei und gönne meinem Kind (vielleicht sogar Kindern, in der Zukunft) es mit Mama und Papa aufzuwachsen.
Wenn dir langweilig ist, die Legion étrangère nimmt eigentlich jeden der physisch in der Lage dazu ist und zahlen auch recht gut, vor allem im Einsatz. Weidmannsheil!
Also hat Putin doch Recht: Große Teile unserer westlichen Gesellschaft sind so vom Wohlstand verwöhnt, dass sie es für selbstverständlich erachten, in Frieden und Freiheit zu leben. Würden aber niemals dafür kämpfen, dass es so bleibt.
Aber keine Sorge: Ukrainische, deutsche und andere NATO-Soldaten kämpfen auch für Leute wie dich. Und die Zukunft der Kinder. Ungefragt.
Einwandfrei! Natürlich habe ich größten Respekt vor jedem Soldaten, sowohl in Friends- als auch in Kriegszeiten. Du kannst meine Haltung auch gerne verurteilen, aber realistisch gesehen biete ich auch keinen realen Kampfwert in heutigen Kriegen. Ich nähere mich der 35, habe noch nie in meinem Leben eine Waffe in der Hand gehalten (Abseits von einem Luftgewehr mit dem ich als Kind zsm. mit meinem Vater mal auf einen Baumstumpf geschossen habe) und habe keinerlei militärische Erfahrung.
Für dich mag das vielleicht verlockend klingen für die Freiheit Drohnenköder zu spielen, für mich allerdings nicht. Ich kann auch wo anders in Freiheit und Wohlstand leben und muss mich dafür nicht mal von einer Shahed Drohne zerfetzen lassen.
habe noch nie in meinem Leben eine Waffe in der Hand gehalten
Im Verteidigungsfall werde auch nicht nur Leute mit Waffen gebraucht. Der Zivilschutz ist genauso wichtig -> Hier würde ich mich einbringen, da ich an der Waffe auch ungeübt bin (Ex-Zivildienstleistender). Logistische Hilfe im Hinterland. Kreative Techniker. Schau dir all die "Bastler" in der Ukraine an, die innovativ dabei mithelfen, ihr Land gegen die russischen Faschisten zu verteidigen. Die stehen ja nicht alle schießend an der Front.
Ich bin kein Militäranalyst und weiß nicht, wie wahrscheinlich ein Angriff Putins auf NATO- / EU-Gebiet wäre. Eins weiß ich aber: Sollte Putin, Xi, oder irgendein anderer Diktator unser Europa angreifen, um uns deren System aufzuzwingen, bin ich zur Verteidigung bereit.
Meine Frau und Kinder würde ich im Ausland in Sicherheit bringen, da bin ich bei dir. Unsere Freiheit und Demokratie würde ich aber nicht widerstandslos den Russen, Chinesen oder wem auch immer überlassen.
"Ich Europäer" muss schon deswegen keinen Krieg führen weil ich nicht mehr in dem Alter bin um "gezogen" zu werden. Und außerdem wird sich der Irre im Kreml schon überlegen ob er die Nato angreifen möchte.
Er halt schon ..
und seine "Befehlsempfänger" müssen es dann "ausbaden"!! 😵


Niemand ist bereit für Krieg. Wieso auch?
Aber wenn „uns“ jemand angreift, werden „wir“ Europäer uns auch verteidigen.
Wir "verteidigen" jetzt schon (mit), oder etwa nicht? Und Europa ist noch gar nicht angegriffen worden.
Das ist aber nur ein Vorgeschmack. Bisher unterstützen wir nur.
Ich nicht.
Bin anerkannter KDV.
Genau das hat einer der ehrenwerten Herren bei der Verhandlung auch gesagt:
"Bub, lern schießen. Wenn der Russ kommt bist Du froh, wenn Du es kannst."
Dass 'der Russ kommt, scheint eine tief verwurzelte Angst in Deutschland zu sein, die die frühere Angst vor 'dem 'Franzosen bei weitem übertrifft.
Obwohl Russland Deutschland noch nie von sich aus angegriffen hat.
Aber da hast Du recht.
Das könnte sich ändern.
Dennoch war es ein äußerst wichtiges Signal vieler mutiger junger Männer, seinerzeit den Kriegsdienst zu verweigern.
So erkannte die gesamte Welt, dass die jungen Männer in Deutschland keinen Krieg führen wollen.
Das trug u.a..entscheidend dazu bei auch mit nationalsozialistischem Gedankengut aufzuräumen.
Dass 'der Russ kommt, scheint eine tief verwurzelte Angst in Deutschland zu sein
Ende der 80er, und in den 90ern konnte man darüber lachen. Spätestens seit 2014 lacht man darüber nicht mehr. Wer es trotzdem tut, hat noch nicht verstanden, welch Regime aktuell in Moskau an der Macht ist, und was deren Ziele sind.
Ich hatte früher auch die Einstellung:
- Ach, was soll die Hysterie.
- Putin unterdrückt nur sein eigenes Volk, was haben wir damit zu tun.
- Xi möchte nur Wirtschaftswachstum für China. Lassen wir ihn doch.
Pustekuchen. Das sind expansive Regime, die seit Jahren in unseren westlichen Demokratien herumpfuschen. Die lassen uns eben nicht "in Ruhe", wenn wir sie in Ruhe lassen. Die wollen unsere Gesellschaften aushöhlen, spalten, unsere Demokratien scheitern sehen. Die haben sich verbündet, um dem Westen global zu schaden. Dagegen muss man sich wehren.
Dennoch war es ein äußerst wichtiges Signal vieler mutiger junger Männer, seinerzeit den Kriegsdienst zu verweigern
Ja, damals. Im Kalten Krieg gab es ein Mächtegleichgewicht West-Ost.
Heute haben wir aber einen orangenen Clown im Weißen Haus, mit einem Vizepräsidenten, der Europa hasst. Und ein faschistisches, expansives Regime in Moskau. Im Falle eines Angriffs auf Europe würden die USA uns hängen lassen. Schau dir doch an, wie Trump die Ukraine am ausgestreckten Arm verhungern lässt! Es ist ein Irrglaube, dass er mit anderen europäischen Ländern anders umgehen würde. Die Beistandspflicht der NATO ist für die USA auch mehr eine Randnotiz, als dass sie sie ernstnehmen.
Die Zeiten sind heute andere als "früher". Man kann das nicht vergleichen.
Wir erwarten ein Kind
herzlichen Glückwunsch 😊😊