Kann man mit einer leichten Intelligenzstörung ein Kind großziehen?

Ja 86%
Vielleicht 9%
Nein 5%

22 Stimmen

9 Antworten

Ja

Ich arbeite in einer Integrationskita. Wir haben öfters Kinder von Eltern, die im geistigen Bereich Einschränkungen haben. Wir haben auch Kinder von Drogenabhängigen Elternteilen die aber abstinent leben. Wir haben Eltern wo ein Elternteil behindert ist und und und. Das ist alles überhaupt kein Problem.

Das Jugendamt schaut:
Hat das Kind eine liebevolle Umgebung, hat es essen, hat es saubere Kleidung und ein aufgeräumtes Umfeld, hat es ein Zimmer, hat es Zugang zu anderen Kindern und anderen Familienangehörigen, Freunden und Verwandten und ist die Förderung gesichert.

Wenn das gegeben ist, selbst mit kleinen Einschränkungen kann es dann Familienhilfe geben und das Kind darf bleiben. Weil es diskriminierend wäre, wenn solche Menschen keine Kinder bekommen dürfen. Wir haben Hilfen in Deutschland und die greifen auch. Ich habe sogar mal erlebt, das ein Paar mit Down Syndrom ein Kind hatten welches auch Down Syndrom hatte. Das gabs zwar erst einen Aufschrei, aber mit Hilfen durften sie ihr Kind behalten.

Ja

Ja, wieso nicht.Wenn die Person selbst keinen Vormund hat, ist das der Normalfall. Die Person sollte sich am besten beraten lassen von Fachpersonal, aber das würde ich auch " normalen" Eltern raten.

Ich kenne zB eine Mutter, die in einem Inklusionsbetrieb arbeitet, da zuvor auf Förderschule (Orthopädie-Schuhe nähen oder so) und einen Sohn großzieht.


Ssarah414 
Beitragsersteller
 13.05.2025, 04:04

Schön zu hören ! Hatte die den auch eine lernbehinderung oder geistige ?:)

Serefinaftr  13.05.2025, 04:19
@birne98765

Das Problem ist ich hätte fast einen Vormund bekommen aber ich habe es abgelehnt der gutachter wahr dafür

birne98765  13.05.2025, 04:40
@Serefinaftr

Ich denke, das hängt immer vom Einzelfall ab. Vielleicht lässt du dich beraten bei der Caritas oder so.

Vielleicht

Das müsste näher angesehen werden. So kann es nicht beurteilt werden. Da reichen nicht 3 Sätze in einer Frage aus.

Sobald aber andere Sachen wie z.B. Drogen mit ins Spiel kommen ist es etwas ganz anderes.

Solange du selbststaendig ein Kind versorgen kannst, sehe ich da ueberhaupt kein Problem. Man sollte allerdings von Anfang an darauf achten, dass man Jemanden hat, der die Hausaufgaben kontrolliert oder Hilfestellung geben kann.

Ich finde allerdings die Idee, in deiner Position, jetzt unbedingt alleinerziehend sein zu wollen etwas unpassend. Statt mit Familienhilfe, dann doch lieber mit passendem Partner. Du solltest ausserdem auch die Finanzen nicht aus dem Blick verlieren. Ein Kind kostet.

Ja

Selbstverständlich. Logisches Denken, Mathematik, Sprachgebrauch, dies sind alles Aspekte, die natürlich nicht ausgereift sein müssen, um Kinder großzuziehen. Ich behaupte ja, dass in dem Fall nur noch ein Bruchteil der Bevölkerung überhaupt Kinder großziehen dürfe bzw. könne. Im Sinne des Erziehens steht im Vordergrund, die eigenen Stärken dem Kind nach Möglichkeit mitzugeben, nicht nach eigenen Schwächen zu werten und folgerichtig zu arbeiten.

lg up