Kann die AfD gestoppt werden

Es wäre theoretisch möglich wird aber nicht passieren.

Der Punkt ist, die AfD ist selber weder die Ursache noch die Lösung, sondern nur ein Symtom der wahren Probleme.

Theoretisch könnte die AfD eingebremst werden, wenn die anderen Parteien anfangen würden, Politik für ihr Volk zu machen, anstatt gegen ihr Volk. Wenn sie anfangen würden, die Sorgen, Probleme und Ängste der AfD-Wähler ernst zu nehmen und Lösungen anzubieten, anstatt sie zu bekämpfen, zu diffamieren und mundtot zu machen.

Die anderen Parteien bemühen sich nicht einmal darum, AfD-Wähler umzustimmen, stattdessen denken sie darüber nach, wie man diesen Menschen am besten schaden und sie daran hindern kann ihre Meinung zu äußern....

Natürlich geht das. Niemand kann gezwungen werden, die AfD zu wählen.

Wir alle sind als Bürger in der Pflicht, uns vor den Wahlen wirklich politisch zu bilden, und das nicht nur ein paar Wochen vor der nächsten Wahl: Nachrichten aus verschiedenen seriösen Quellen beziehen (Vorsicht: Doomscrolling ist ungesund!) und nicht nur aus den sozialen Medien, Parteiprogramme aufmerksam lesen, sich auch mal mit anderen Leuten außerhalb der eigenen Blase über Politik unterhalten und in öffentlichen Debatten (auch im Netz!) einen emotionslosen bis höflichen Tonfall beibehalten.

Unser Wahlrecht ist ein Privileg und wer einfach nur sein Kreuz macht, ohne sich zu informieren, macht davon keinen angemessenen Gebrauch.

Aber:

1. Die etablierten Parteien müssen ihren Job besser machen (inklusive Kommunikation mit der Bevölkrung) und ihren Regierungsauftrag konsequenter über Parteipolitik stellen.
2. Viele Bürger müssen endlich mal einsehen, dass das Leben kein Ponyhof ist. Überalterung, Klimawandel, Krieg in der Ukraine und anderen Teilen der Welt, die nächste Bankenkrise oder Pandemie und viele andere Unnanehmlichkeiten sind real. Punkt. Die gehen nicht weg, wenn man davor die Augen verschießt und können auch von Populisten nicht einfach weggezaubert werden, ohne dass irgendwo anders andere Baustellen aufgerissen werden. Wenn wir bei den seriösen Wahlangeboten kein Rundum-Wohlfühlpaket finden, dann ist das in Ordnung. Dann verteilt man eben Erst-und Zeitstimme so, dass eine Koalition zustande kommt, der man am ehesten Zukunftsfähigkeit zutraut.

Hallöchen gesagt

Gleich mal klargestellt:

Die AFD als Partei, wie deren Pläne, finde ich schlecht und werde sie auch nicht wählen.

Ich gehöre also zur Mehrheit, wenn man mal von den Umfrageergebnissen ausgeht.

Was aber ist in den letzten Jahrzehnten passiert?

• Sie haben neben ihren egoistischen Machtspielchen doch glatt vergessen, wie man Politik macht und damit Probleme löst.
• Politik, die im Interesse aller, parteiübergreifend zu Problemlösungen geführt wurde, ist nur noch eine vage Erinnerung aus den „guten alten Zeiten“.
• Es scheint eher einer Art Wettkampf geworden zu sein, Lösungsansätze „anderer“ Parteien zu behindern, bzw. abzulehnen.
• Wahlversprechungen, die dann zum größten Teil nicht eingehalten werden, sorgen für den Rest.

Erst an die eigene Nase fassen, denn man hat die entstandene Situation selbst verursacht.

Zu den AFD-Wählern sei gesagt: Wenn es nicht gegen meine Überzeugung wäre, würde ich mir wünschen, dass die AFD mal in die Regierungsverantwortung gewählt würde. Dann nämlich würde sich schnell zeigen, was ihre Worte wert sind.

Meine Meinung zum Thema.