Liegt es an der jetzigen Politik, dass die AfD an Zustrom gewinnt?

Ja 58%
Nein 35%
Evtl 8%

26 Stimmen

6 Antworten

Ja

Ja, absolut:

  • 1. Bürgen wollen dass die Politik ihre Probleme löst und nicht 3,4 Jahre Scheindebatten führt
  • 2. Wenn die Union nun auch noch handlungsunfähig ist, weil niemand sich traut illegale Migration zu begrenzen (was zweidrittel wollen), existiert keine Mitte mehr
  • 3. Wenn nur links und rechts gibt, wandert die Mitte nach rechts ab
  • 4. Die AFD wird leider erstarken
Ja
Liegt es an der jetzigen Politik, dass die AfD an Zustrom gewinnt

Ja, Mangelwirtschaft und Zusatzbelastungen.

Das hat übrigens weniger etwas mit Politik zu tun, sondern der fehlenden Einsicht, dass ein Land kein Weltklimaanlage beeinflussen kann. Klimatische Bedingungen werden aber nicht durch Politik beeinflusst. Wenn ich ein großes Unternehmen haben, das viel Energie benötigt, ist Deutschland nicht die beste Wahl.

Gehe ich ins Ausland wird es gübstiger. Der Dreck kommt trotzdem in die Luft, nur noch ungefilterter. Somit ist selbst das Bestreben ein Schuss in den Ofen.

Ja

Ja, wenn man sich klar von der AfD abgrenzt. Und das nicht nur inhaltlich, sondern auch im öffentlichen Verhalten.

Die AfD betreibt Populismus und viele fallen darauf rein. Denn es ist verlockend einfachen Lösungen zu komplexen Problemen zu folgen ohne es näher zu hinterfragen, ob die Lösung das Problem trifft oder überhaupt umsetzbar ist oder erhebliche Nachteile mit sich bringt.

Die anderen Parteien dürfen es der AfD nicht gleich tun. Sie müssen offen kommunizieren, dass komplexe Probleme auch komplexe Probleme benötigen. Denn das wäre zunächst einmal ehrlich.

Leider sind die damit im Nachteil. Während die AfD auf irgendein Problem mal eben 1-3 Sätze als Lösung erwiedert, lassen sich komplexe Lösungen nicht in 1-3 Sätzen erklären. Da braucht es ein paar mehr Sätze.

Aber trotzdem wäre eine kompakte und strukturierte Erklärung möglich, ohne zu sehr zu vereinfachen.

Daran hapert es meiner Ansicht nach bei den anderen Parteien. Sie kriegen es irgendwie nicht gut hin klar zu vermitteln wofür sie stehen und was ihre Lösungen sind. Entweder vereinfachen sie so sehr, dass es eher wieder nach AfD klingt oder sie halten eine Abhandlung, der nicht jede folgen kann oder sie nutzen Kommunikationswege, mit der sie zu wenige erreichen.

Man könnte für das Plakative erstmal ne vereinfachte phrase raushauen, wie die AfD. Auf Sozial-Media etc. Und direkt danach wird auf eine detailierte Erläuterung wie das gemeint ist verwiesen. Das wird AfD-Wähler zwar nicht unbedingt zurück holen, aber könnte ihre "Stammwähler" besser halten.

Und überhaupt wäre mehr Ehrlichkeit/Aufrichtigkeit angemessen, Stichwort Fehlerkultur. Einfach auch mal sagen: "Das hat nicht so geklappt wie wir uns das gedacht hatten. Wir bessern nach und zwar so...". Verantwortung übernehmen. Problem ist, dass die Opposition das meist ausschlachtet und auch innerparteilich schnell personale Konsequenzen laut werden. Wer sich ehrlich/aufrichtig in der Politik präsentiert, bleibt meist nicht lange auf seinem Stuhl. Also wird abgestritten und schuld woanders hingeschoben, solange wie irgendwie möglich. Aber die Wähler sind nicht dumm und erkennen das ja trotzdem und behalten es negativ im Gedächtnis.

Ja

Klar kann die gestoppt werden, da gibt es mehrere Möglichkeiten. Niemand muss diese Leute wählen und ich drücke immer noch die Daumen für ein erfolgreiches Verbotsverfahren.

Die "Altparteien" aber auch die Bürger müssen jedoch in mehreren Bereichen nacharbeiten:

  1. Wirtschaftlich und sozial fühlen sich wirklich viele Menschen abgehängt und den Politikern wird mangelnde Volksnähe vorgeworfen. Wenn beispielsweise Herr Lindner Agrarsubventionen kürzt und im selben Atemzug erzählt, wie fest er manchmal im Pferdestall anpackt, ist das kein Wunder. Man muss auch mal mit dem spitzen Bleistift nachrechnen, wie viel Klimaschutz und Ukraine Hilfe sich die Schwächsten in unserer Gesellschaft wirklich leisten können und das dann besser kommunizieren.
  2. Wie kann es sein, dass wir Anno '24 immer noch von Ost- und West- Deutschland sprechen?
  3. Die AfD ist in Sachen Social Media den demokratischen Parteien völlig davongezogen und punktet mit kurzen und einfachen Botschaften bei jüngeren Wählern.
  4. Viele Wähler müssen noch begreifen, dass das Wachstumsversprechen der Nachkriegszeit nicht mehr gilt. Unsere Autos können nicht größer werden, unser vernünftiger Energiebedarf ist nicht mehr nur durch Verfügbarkeit von Energieträgern limitiert, 2 Patties auf dem Burger sind eigentlich schon einer zu viel und vieles andere.
Nein

Nun solange solch eine Politik betrieben wird, joa wird sich die AfD nicht aufhalten lassen. Was bekommen wir vermutlich im Februar? CDU / SPD / Grüne, was soll sich da nun grundlegend zum besseren ändern? Es gibt viele Probleme welche seit 15 Jahren nur aus gesessen werden. Die Innere Sicherheit ist momentan das größte Problem und muss dringend angegangen werden. Da werden sich allerdings die SPD / Grüne dagegen stemmen. Alle 1-3 Monate kommt es zu einem größeren Attentat etc, welches in die großen Tageszeitungen schafft..da kommen die nächsten Jahren wieder nur Floskeln und passieren wird mal wieder nix..

Die Menschen müssen sich nicht genau über die AfD informieren, es reicht einfach seinen Lohnzettel anzusehen oder die nächst gelegene Innenstadt zu besuchen. Die Menschen wollen einfach Veränderung, ob die jetzt gut ist oder nicht, spielt im ersten Moment noch nicht die große Rolle. Vielleicht bewegen sich die Etablierten endlich mal?!

Mein Tipp spätestens 2029 geht die AfD als Wahlsieger raus, in der heutigen Umfrage von YouGov ist CDU/CSU bei 29% die AfD schon bei 23%, wenn man noch bedenkt das CDU / CSU jeweils eine eigene Partei ist, ist die AfD wahrscheinlich schon auf Platz 1, viel fehlt also nicht mehr. Wir bekommen Österreichische Verhältnisse.