Japanisch lernen, was für "Steps" und in welcher Reihenfolge sind sie wichtig?

Diese... 0%
Vermeide, dass... 0%
Ich kann kein japanisch, aabberrrr... 0%

0 Stimmen

2 Antworten

Fang mit Katakana und Hiragana an. Sobald Du das sicher kannst, geh zu Kanji über. Lerne die mittels Furigana. Mir hat das Verständnis von Radicals beim Lernen von Kanji geholfen.

Bzgl. Grammatik: wirf alles, was Du über Grammatik weißt, aus Deinem Kopf. Japanisch ist vollkommen anders als Deutsch oder Englisch.

Woher ich das weiß:Hobby – Deutsch, Englisch, Japanisch, Italienisch

Ich173501 
Beitragsersteller
 29.06.2025, 14:37

Vielen Dank!

Wie lange habt ihr gebraucht?

Wofür?
Bis zur untersten JLPT-Stufe? Bis ich meinen erste Klassenarbeit auf Japanisch bestanden habe? Bis ich ein flüssiges Gespräch mit jemandem über 10 Minuten auf Japanisch halten konnte? Bis ich telefonisch Kunden auf Japanisch bedienen konnte? Das hing bei mir alles sehr stark von Aufenthalten in Japan ab und ist deshalb nicht vergleichbar mit dem Verlauf anderer Leute beim Japanischlernen.

Man sollte Japanischlernen als Prozess begreifen, der niemals aufhört.

Ist überhaupt Deutsch deine Muttersprache?

Ist japanisch schwerer geredet als es ist?

Meinst du, ob es schwieriger ist, Japanisch zu sprechen als zu lesen? Oder sollte die Frage heißen, ob behauptet wird, Japanisch sei schwieriger als es in Wahrheit ist?

Welche Apps empfehlt ihr?

Gar keine.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebe und arbeite seit 2017 in Japan

Ich173501 
Beitragsersteller
 29.06.2025, 14:41

„Gar keine“ – ist das dein Ernst?

Du pauschal zu sagen, man solle keine Apps nutzen, ist nicht nur unreflektiert, sondern auch elitär. Nur weil du offenbar das Glück hattest, in Japan zu leben und durch Aufenthalte dort massiv zu profitieren, heißt das noch lange nicht, dass andere dieselben Möglichkeiten haben.

Für viele Lernende ohne Zugang zu Sprachpartnern oder Sprachschulen sind Apps wie Anki, WaniKani, BunPro, LingQ oder LingoDeer unverzichtbare Werkzeuge.

Diese pauschal abzulehnen ignoriert, dass Menschen unterschiedlich lernen, unterschiedliche Ressourcen haben – und dass Technologie heute ein großer Gleichmacher im Sprachenlernen ist.

Und was soll diese Gegenfrage „Ist Deutsch überhaupt deine Muttersprache?“

Das wirkt fast schon überheblich und herablassend. Wenn jemand eine ernst gemeinte Frage stellt, ist es ziemlich respektlos, gleich die Sprachkompetenz in Frage zu stellen. Wenn du wirklich eine Community willst, in der man sich gegenseitig hilft, dann brauchst du mehr Respekt und weniger Abschottung.

Zum Thema „Japanischlernen hört nie auf“:

Ja, das stimmt – aber das gilt für jede Sprache. Es hilft niemandem, wenn man das wie ein unerreichbares Ziel hinstellt. Motivation entsteht durch Etappenziele – JLPT, erstes Gespräch, erste E-Mail, erstes Manga ohne Wörterbuch – und dafür sind Tools, Austausch und konkrete Tipps hilfreich. Nicht: übertrieben mystifizierte Aussagen à la „Du verstehst es erst, wenn du da warst.“

warai87  29.06.2025, 23:57
@Ich173501

.. hast du irgendwie einen schlechten Tag?

Ob „keine Apps“ mein Ernst ist: Als ich angefangen habe, Japanisch zu lernen, gab es noch keine Apps und keine iPhones / Smartphones, und das Internet war etwas, in das man sich mit einem Modem wählt. Das ist das Gegenteil von elitär, denn es bedeutet, dass ich nicht mehr, sondern weniger Möglichkeiten und Ressourcen hatte als du. Manche Dinge, die es heute gibt, empfehle ich gerne, zum Beispiel sind DVDs viel besser als VHS-Kassetten. Apps gehören aber nicht dazu. Apps dienen dazu, dich entweder mit Werbung vollzuspammen oder dir das Geld aus der Tasche zu ziehen oder Kontrolle auf dein Endgerät und deine Daten zu bekommen.

Ich hatte mich wegen deiner einen Formulierung gefragt, ob Deutsch deine Muttersprache ist (und ich hätte dazu gerne etwas geantwortet, aber leider hast du dazu nichts mehr geschrieben, weil du zu beschäftigt warst, mich zu beschimpfen). Es spielt schon eine Rolle, wie flüssig man in der Sprache ist, in der die Materialien (welche auch immer) sind, in der man noch eine andere Sprache lernen will. Aber noch etwas anderes: Es ist kein persönlicher Angriff, jemanden zu fragen, ob er Muttersprachler ist. Im Gegenteil, wenn man nicht Muttersprachler ist, dann ist das sogar eine Art Kompliment, weil man sich offensichtlich so gut ausgedrückt hat, dass die andere Person sich nicht sicher ist.

wenn man das wie ein unerreichbares Ziel hinstellt

Genau das tue ich ja eben nicht. Deshalb hatte ich ja angedeutet, dass ich unterschiedlich lange für unterschiedliche Level brauchte.

Gerade ich, die als einzige der Japanisch-Experten hier nicht Japanologie studiert hat, bin die größte Fürsprecherin von „jeder kann das“. Niemand weist so häufig darauf hin wie ich, dass es möglich ist, auch ohne einen „ganz besonderen Beruf, den kein Japaner machen kann“ in Japan zu arbeiten, niemand widerspricht so häufig wie ich, wenn mal wieder behauptet wird, man müsse 2136 Kanji können, niemand postet so häufig Links zu gesponserten Austauschprogrammen und Stipendien. Ausgerechnet mir zu unterstellen, ich sei elitär, ist lächerlich.

und dafür sind Tools, Austausch und konkrete Tipps hilfreich

Ja, und damit ich dir das geben kann, müsste ich erstmal deine Frage richtig verstehen und wissen, welches Etappenziel du erreichen möchtest - deshalb hatte ich nachgefragt.

Ich habe Austausch angeboten, aber du machst nicht den Eindruck, als ob du ihn willst.

Ich173501 
Beitragsersteller
 29.06.2025, 14:34

Nein, ich bin seit 2022 als Franzose in Deutschland...