Islam und Judentum - beschneidende Religionen - kann weg?
Zeit für die Emanzipation des Mannes und dem Ende überflüssiger Beschneidungen! Kein Kalifat in Deutschland und sonstigen Ländern und auch keine Scharia, Beschneidungen sind Körperverletzung!
Symbolbild Beschneidung Jesus von Rubens (Jesus der Sohn Gottes und nicht nur Prophet, wie es der Satan in Gestalt des Gabriel Mohammed übermittelt hat).
35 Stimmen
7 Antworten
Die Gleichsetzung von Beschneidung des Judentums mit einem Kalifat oder der Scharia ist völlig unangemessen und verfälscht die Diskussion. Diese beiden Begriffe stehen für politische Systeme und Ideologien, die mit der religiösen Praxis der Beschneidung nichts zu tun haben.
Ein Verbot der Beschneidung würde in die Religionsfreiheit eingreifen und führt zu sozialen Konflikten. Das Wohl des Kindes ist zu schützen und sicherzustellen, dass die Beschneidung unter sicheren Bedingungen durchgeführt wird. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Beschneidung unter hygienischen Bedingungen und mit Zustimmung der Eltern durchgeführt wird.
LG aus Tel Aviv
Ja, aber wenn die Götter wollen, dass ein Junge oder Mann seine Vorhaut abgibt, dann können sie es ihm doch wohl selbst mitteilen! (Und nein, "es steht in einem alten Buch" heißt noch nicht, dass es für irgendein Individuum, das noch nicht mal lesen kann, verpflichtend ist)
Was die religiös machen ist mir völlig egal. Aber die Beschneidung des Mannes hat ja auch so viele Vorteile. Von daher ist es ja nur gut daß die das machen...
Ich finde, dass das eher eine Frage des Alters ist. Wird das gemacht, wenn die Jungs noch Babys sind, finde ich das unbedenklich. Aber natürlich je älter das Kind ist, desto mehr Probleme kann es geben. Allen voran der psychische Aspekt, wenn die Eltern den Bub nicht behutsam vorbereiten. Wobei letzteres natürlich auch bei medizinisch notwendigen Beschneidungen ein Thema ist.
Das heißt, du würdest eher Babies beschneiden und damit vollkommen unnötig in deren körperliche Unversehrtheit eingreifen?
Beschneidung ist immerhin eine lebenslange Modifikation des Körpers
Ja, solange die Eltern glauben, dass das die richtige Entscheidung für ihr Kind ist: klar. Ist denke ich dann das sinnvollste Alter dafür.
Die Alternative wäre halt: gar nicht beschneiden und später mal das Kind entscheiden lassen! Wenn es ein religiöses Ding ist, sollte ein Kind dann nicht Religionsfreiheit haben?
Das ist ja dann wie gesagt im Ermessen der Eltern, die meisten bleiben ja bei der Alternative.
Was du mir erklären musst: in wie weit siehst du Probleme bezüglich der Religionsfreiheit? 🤔
Naja, die Beschneidung ist eine Initiation in eine Religion, als Baby meist Judentum, oder auch Islam. Da wird also ein Baby, das sich nicht wehren kann, nicht nur in eine Religion aufgenommen sondern wird auch noch mit einer irreversiblen Modifikation des Körpers versehen. Was, wenn das Kind diese Religion gar nicht will und sich später anders entscheidet? Bei Austritt aus der Religionsgemeinschaft wächst die Vorhaut nicht magisch nach!
Ich finde ja Kindertaufe schon übergriffig. Sollen religiöse Eltern meinetwegen ein Segnungsritual machen und das Baby temporär unter den Schutz ihrer Gottheit stellen! Das reicht doch! Aber irreversible Schritte und feste Aufnahme in die Religion sollen doch bitte warten, bis das Kind selber entscheiden kann.
Das sind doch zwei paar Schuh. Du scheinst dich an der Stelle ja an religiöser Erziehung zu stören. Weder das noch die eventuellen Initierungsrituale haben etwas mit Religionsfreiheit zu tun. Religionsfreiheit bedeutet, dass ein mündiger Mensch seinen Glauben, oder eben keinen Glauben, nach eigenem Ermessen wählen kann.
Das ist doch gegeben? Warum sollte ein Mensch, der als Kind zB katholisch Erzogen wurde, nicht zB zum Buddhismus konvertieren können? Oder atheistisch leben? Was würde ihn daran hindern, wenn er beschnitten ist?
Gerade die Beschneidung von Babys ist extrem brutal.
- Die Vorhaut von Babys ist noch mit der Eichel verklebt, und muss von dieser abgerissen werden
- Sie darf ohne Narkose durchgeführt werden
- Von einem nicht Mediziner, an jedem beliebigen Ort
Gleichzeitig verheilt das alles viel schneller und im Babyalter bleiben auch keine bösen Erinnerungen. Babys schlafen außerdem verhältnismäßig viel, da bekommen sie noch weniger davon mit.
Natürlich können auch Babys traumatisiert werden, sie erinnern sich vielleicht nicht bewusst, aber es kann ein lebenslanges Trauma auslösen, es gab sogar schon Klagen von Kindern gegen ihre Eltern deswegen. Es ist eine echt miese Einstellung, zu meinen bei Babys sei das OK, nur weil die sich verbal nicht äußern können wie schlimm das für sie ist.
Ich bin froh das in Deutschland immerhin eher selten das Blut mit dem Mund abgesaugt wird, in Amerika werden dabei immer wieder Babys mit Herpes infiziert!
Es ist einfach ein absolut unnötiger Eingriff, der gegen das Recht auf Unversehrtheit verstößt!
Ich glaube, in der Realität ist das weitaus weniger dramatisch, als du es hier beschriebst. In erster Linie sind es Männer, die selbst beschnitten sind, und das sich dann für ihre Söhne wünschen. Kann ja dann wohl nicht so schlimm sein, hm?
Zum Punkt Anzeigen: viele Menschen haben ihre Eltern schon für alles mögliche angezeigt. Ich sehe hier eher ein schlechtes Verhältnis als Ursache.
In erster Linie sind es Männer, die selbst beschnitten sind, und das sich dann für ihre Söhne wünschen. Kann ja dann wohl nicht so schlimm sein, hm?
Demnach sind auch die Beschneidungen von Mädchen in Afrika nicht so schlimm, denn das wünschen sich auch die beschnittenen Frauen für ihre Töchter!
Ich sehe da eigentlich recht wenig Parallelen, bis auf ein generisches "Eltern treffen Entscheidungen für ihre Kinder", du etwa? Weder gesellschaftlich, anatomisch, von den langfristigen Folgen, den Begründungen, noch den kulturellen Implikationen gibt es da ansatzweise eine Vergleichbarkeit.
so ist dqs tatsächlich in AFrika. Und hier in Europa sammeln afrikanische Männer und nicht afrikanische Frauen Spenden und Unterschriften gegen die Beschneidung von Mädchen in ihrem Land.
Du hast behauptet, wenn Eltern die selbst beschnitten sind, das für ihre Kinder wollen, könnte es ja nicht so schlimm sein.
Ich wollte dir lediglich aufzeigen, das diese Ansicht falsch ist.
Punkt angenommen, da habe ich mich wohl etwas zu kurz ausgedrückt. Ich formuliere etwas ausführlicher: es hat für Männer und deren Söhne in unserer freien Gesellschaft weder existenziell soziale noch langfristig körperlich einschränkende Konsequenzen.
Weibliche Genitalverstümmelung wird in erster Linie in islamischen Subkreisen sowie einigen afrikanischen Kulturen durchgeführt, Gesellschaften, die nicht gerade für Freiheit und Selbstbestimmung von Frauen bekannt sind, mit dem Ziel, der Frau lebenslang Schmerzen zuzufügen, damit sie keusch und unterwürfig bleibt.
Entsprechend sehe ich das Argument "wenn es die Eltern auch sind" in einer Situation durchaus als valide an, in der anderen nicht. Sowohl Freiwilligkeit, Motivation als auch Folgen sind nicht ansatzweise vergleichbar.
noch langfristig körperlich einschränkende Konsequenzen
Naja vielfach eben doch, sie sind natürlich bei weitem nicht SO schlimm wie bei der weiblichen Genitalverstümmelung, da stimme ich dir voll zu, aber auch die männliche Genitalverstümmelung kann halt lebenslange negative Folgen haben, wie z.B. Orgasmus Schwierigkeiten, oder Probleme die Partnerin zu befriedigen.
Selbst wenn man persönlich diese Folgen als "nicht so schlimm" ansieht, finde ich es dennoch falsch, das man das bei Babys machen darf.
Es sollte frühestens ab erreichen der Pupertät erlaubt sein, denn erst dann wissen Jungs, wozu die Vorhaut wirklich da ist, und können erst dann sinnvoll entscheiden, ob sie sie behalten oder abschneiden lassen wollen.
Orgasmus Schwierigkeiten, oder Probleme die Partnerin zu befriedigen.
Das ist doch ein allgemein männliches Problem, von dem beschnittene wie unbeschnittene Männer betroffen sein können.
Aber ja, da darf man natürlich gerne unterschiedlicher Meinung sein. Ich verstehe natürlich die Grundlegende Frage der Zustimmung und sehe ein aufzwingen bei älteren Kindern als kritisch an. Bei Babys finde ich es allerdings unbedenklich.
Man sollte sich übrigens auch immer bewusst sein, was für unerwünschte Konsequenzen ein Verbot mitbringen könnte.
Die Kindsbeschneidung ist aus meiner Sicht tatsächlich gegen die Grundrechte der Kinder. Sie sollten sich volljährig selbst entscheiden dürfen. Das wäre zeitgemäßes Recht auf die eigene Religionsfreiheit.
Die beschneidung des Mannes ,also der Vorhaut bezieht sich nicht nur auf die Religionen. Ob Islam, Judentum, früher auch die Christen, da war es sicherlich die Eindämmung der SB der Jungs und Männern gedacht. Dann mussten Tieren her. Auch beim tagelangen Laufen durch die Wüsten kam ja immer Sand darunter und hat sich sicherlich entzündet. Verengungen wird vorgebeut sowie Sauberkeit und Verhiderung von übertragbaren Krankheiten.
Neben med Notwendigen gibt es auch die freiwilige Beschneidung.
Viele erkennen die Vorteile davon und gehen den Schritt.
Leider wird das Wort Beschneidung für mehrere Option benutzt.
Die autonome Entscheidung über den eigenen Körper dagegen darf übergangen werden?
Sehe ich ja nicht so...