Habe ich versagt?
Ich hab einer Freundin geholfen, es ging um ihre Tiere. Eines davon war krank, hätte dringend zum Tierarzt gemusst. Aber ihre Eltern haben es ihr verboten, meinten: „Es stirbt eh.“ "es war schon öfters krank" Am Ende ist das Tier gestorben.
Ich selbst lag den ganzen Tag mit Fieber, Migräne, Magen-Darm im Bett. Trotzdem hab ich versucht zu helfen: beim Tierarzt angerufen, angeboten, die Kosten zu übernehmen, was ich auch schon beim letzten Mal gemacht habe. Aber irgendwie… es hat nichts gebracht. Und jetzt lieg ich da, körperlich fertig, aber gedanklich auch: Hätte ich mehr tun können? Bin ich schuld?
das Gefühl, dass man irgendwie versagt hat, geht nicht so einfach weg.
7 Stimmen
3 Antworten
1) Die Eltern hätten eine andere Haltung einnehmen können.
2) Sie hätte sich selbst entscheiden können, gegen den Willen ihrer Eltern zum Tierarzt zu fahren
3) Du warst heftig krank. Du hast aus deiner Position eigentlich schon alles Mögliche gemacht.
Du hast dein Bestes gegeben. Wenn einer sich falsch verhalten hat, dann die Eltern.
Nein, du hast nicht versagt.
Deine Freundin hat versagt, sich um ihr Tier zu kümmern.
Ihre Eltern haben versagt, sich zu kümmern und allgemein ein Tier nur anzuschaffen, wenn man bereit ist sich bis zum würdigen Ende ordentlich zu kümmern.
Ob das Tier eh stirbt, ist egal. Wenn es nicht akut im Sterben ist, also die nächsten Minuten tot, bringt man es zum Tierarzt, mindestens damit es eingeschläfert wird und nicht unötig leiden muss, wenn man nichts mehr machen kann.
Dich trifft da keien Schuld, es war nicht dein Tier und du hast im Rahmen des dir möglichen versucht zu helfen und das ganze sogar trotz Krankheit.