Gibt es in Deutschland viele Menschen, die unter Depressionen leiden und sich von allen Seiten alleine und im Stich gelassen fühlen?

Ja 86%
Nein 14%

22 Stimmen

8 Antworten

Ja

Ziemlich viele, ja.

Wenn ich mir die Kommentare so anschaue besteht bei diesem Thema noch großer Aufklärungsbedarf. Man möchte das sich erkrankte Menschen öffnen, darüber reden und sich Hilfe suchen, aber wenn sie es denn endlich in großer Zahl tun heißt es dann es wäre nur eine "Modeerscheinung" oder "keine echte Depression".

Wenn man hilfesuchende Menschen mit solchen Sätzen sofort als Simulanten brandmarkt, ist es kein Wunder das viele sich lieber umbringen statt Hilfe zu suchen.

Ja

Ich habe selber Depressionen und eine Angststörung. Beides hat ein Arzt bestätigt und das bereits vor 40 Jahren. Bisher bin ich damit ganz gut klar gekommen. Mittlerweile bräuchte ich aber doch Hilfe, wenn auch "nur" eine Gesprächstherapie. Allein auf einen einfachen Termin warte ich seit zwei Jahren. Das Einzige, was ich bekomme ist Tavor. Aber das ist für mich keine Lösung.

Seit Corona sind unzählige Depressive dazu gekommen, wobei ich oft denke, das sich viele eine Depression einreden oder diese ihnen eingeredet wird. Scheint auch irgendwie "modern" zu sein. Aber das ist meine Meinung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

viele glauben sie hätten eine depression,

die wahre depression ist aber still und heimlich, und man merkt oft die betroffenen personen garnicht,

wenn jemand zu dir sagt er hat depressionen ist meist das er sich einfach schlecht fühlt und alles gerade mies läuft, aber depressionen sind schlimmer,

mein onkel z.b. hatte echte depressionen, warum?

er sagte immer das wird schon wieder und alles, er war alkoholsüchtig wurde aber clean durch eine krankheit weil er aufhören musste, er verlore massiv an gewicht und allgemein seine gesundheit war mieserabel,

er sagte immer ihm gehts gut. das wird wieder, sogar 1 tag davor hat seine exfrau mit ihm so geredet (sie verstehen sich gut) und er sagte ihr das morgen wieder eine untersuchung ist mal schauen aber er fühle sich schon besser. usw...

an dieser nacht hat er sich aus dem fenster gestürzt und ein brief hinterlassen das er das alles nicht mehr kann, ihm das alles leid tuhe und er einfach keinen anderen ausweg sehe.

naja aber ihm gings ja gut.

wahre depressionen sind viel schlimmer als was die meisten glauben, ich dachte auch das ich depressionen hatte vor allem zu corona zeit. in wirklichkeit hatte ich nur angst das ich mein job verlieren könnte weil ich keine lust auf die tests hatte und ich nicht impfen wollte bzw ich angst vorm impfen habe.

ich hab mir alles schlecht geredet und hab auch offen mit meiner familie drüber geredet, aber depressionen waren das lange keine aber ich selbst dachte ich hätte schon welche.

selten das betroffene offen drüber sprechen die meisten wollen in dieser zeit sogar alleine sein unbewusst und keine hilfe. obwohl sie es bräuchten. siehe mein onkel, er hätte wahnsinnig viel hilfe gebraucht, er hat aber nichts gesagt.


wasauchimmerrr  20.04.2025, 07:54

Tut mir leid wegen deinem Onkel, aber

Depressionen sind so individuell wie Menschen selbst und können bei jedem anders verlaufen. Sätze wie "viele glauben sie hätten eine Depression" oder "wahre Depressionen sind anders" sind nett ausgedrückt einfach unverschämt, weil man Menschen ihre Krankheit abspricht, die man gar nicht oder nur sporadisch kennt. Wenn ein Mensch es schafft über seine Krankheit, die von zu vielen immernoch nicht ernst genommen wird, zu reden und sich Hilfe zu holen dann ist das eine super gute Sache, solche Sätze sollte man dann nicht hören müssen.

Ja

Und viele gehen einen Weg den andere nie gehen würden.Weil Therapie Tabletten nicht für jeden die Lösung ist,oder finde mal ein Termin Pychater Pychologe.