Kurz vorweg: ich sage NICHT, dass Männer es schwerer hätten als Frauen und ich sage auch NICHT, dass Frauen es leicht hätten.

- Männer bekommen deutlich weniger Empathie und ihre Probleme werden häufig nicht ernst genommen.

- Auch Männer leiden unter patriarcharlichen Denkmustern und den Rollenerwartungen. Immer stark und erfolgreich sein müssen. Man muss Versorger sein, man darf keine Schwäche zeigen usw. Das kann zu großem Druck führen. Das Patriachart war nur gut für die an der Spitze. Wer so aufwächst und als Kind Sprüche hört wie "Männer weinen nicht", "zeig keine Schwäche", oder auch merken das ihnen bei untypischen oder "weiblichen" verhalten liebesentzug droht, wird als Erwachsener Probleme haben tiefe Bindungen einzugehen, sich verletzlich zu zeigen oder sich therapeutische Hilfe zu suchen.

- Das Schulsystem ist eher auf Mädchen ausgelegt. Mehrere Stunden still sitzen, sich anpassen etc fällt Mädchen leichter als Jungs. Außerdem werden Mädchen als fleißiger und besser wahrgenommen, auch in Fällen in denen sie es nicht sind. Der Abstand zwischen Frauen und Männern wird immer größer.

- Bei Sachen wie Körperverletzung, Raub, Erpressung oder Mord sind Männer nicht nur überproportional oft Täter sondern auch überproportional oft Opfer.

- Männer sterben DEUTLICH häufiger durch Suizid.

- Sorgerechtsstreit? Dann hast du als Mann schlechte Karten.

- Bei der Wohnungssuche haben Männer es schwerer bzw Frauen werden bevorzugt.

- Männer haben es deutlich schwieriger eine Beziehung zu finden.

- Wenn ein Mann häusliche Gewalt, Missbrauch oder ähnliches erlebt, wird er dafür nur belächelt. Gib deinem Freund mal in der Öffentlichkeit eine Ohrfeige und du wirst merken, wie Leute mit einem Lächeln an euch vorbei gehen und denken "wird er sich schon verdient haben". Andersherum würden Leute zur Hilfe kommen und die Polizei rufen. Ja, Frauen sind DEUTLICH häufiger Opfer von häuslicher Gewalt als Männer, dass heißt aber nicht das die "wenigen" Männer die dieses Problem haben, nur belächelt werden sollten.

- Eine ganze "Menschengruppe" kollektiv zu verurteilen scheint in Mode zu sein. Dumme Sprüche wie "Immer Männer", "Männer töten" etc liest man oft, wenn irgendwas passiert. Auch Sprüche wie "Männer die ihre Hand beim böllern verlieren, können wenigstens keine Frauen mehr schlagen" sind hochproblematisch und kontraproduktiv. Es sind zwar meistens Männer, aber pauschal einfach ein ganzes Geschlecht zu verurteilen und zu verteufeln wird keine Probleme lösen. Wenn man "Mann" durch "Flüchtling" ersetzt, gibt es völlig zurecht einen großen Aufschrei. Ich würde mir wünschen das man Menschen nicht aufgrund ihrer Herkunft oder dem Geschlecht verurteilt.

- Wehrpflicht, wenn sie wieder kommt.

- In der Regel bleiben Männer länger zuhause wohnen, erreichen scheinbar langsamer die Selbstständigkeit oder können es sich oft scheinbar nicht leisten, auszuziehen.

- Während die Probleme der Frauen sehr häufig thematisiert werden (zurecht), finden die Probleme der Männer leider nur sehr wenig Beachtung und Verständnis. Das ist einer der Gründe, warum einige junge Männer dem Feminismus kritisch gegenüber stehen, frauenverachtende Parteien unterstützen oder in toxische, frauenfeindliche Foren geraten, auf der Suche nach Verständnis.

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Das ist wahrscheinlich jedem klar.

Die Städte in Attack on Titan wurden teilweise (oder sogar größtenteils) von Deutschland inspiriert und viele Animes spielen nicht mal in unserer Welt.

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Hast du keine Erziehung genossen?

Peinliches Verhalten. Deine Eltern sind bestimmt stolz auf ihr unreifes Kleinkind.

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Ich hab mich jetzt nicht extra informiert aber ich gehe davon aus das die Strafe bei den Taliban deutlich heftiger ausfällt und es eben das ist, was kritisiert wird.

Obwohl es natürlich allgemein unsinnig ist, Prostitution zu bestrafen.

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Ist es laut halbwegs aktuellen Studien nicht so, dass Frauen besser lesen können und es ansonsten keinen ersichtlichen Unterschied gibt?

Such so eine Studie raus und zeig sie ihm. Wenn Forschungen zu dem Thema ihn nicht überzeugen können, kannst du es auch nicht.

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Meinung des Tages: Gefährlicher Frauenhass im Internet - wieso glauben heute viele junge Männer an eine "Krise der Männlichkeit"?

(Bild mit KI erstellt)

Frauenhass im Internet

Die sogenannte „Mannosphäre“ beschreibt ein loses Netzwerk aus Online-Communities, Influencern und Gruppierungen, die antifeministische und frauenfeindliche Inhalte verbreiten. Zu den zentralen Akteuren gehören Pick-up-Artists, Incels, Red-Pill-Aktivisten und selbsternannte Männlichkeitscoaches, die konservative bis extremistische Vorstellungen von Geschlechterrollen im Internet propagieren.

Die zentrale Erzählung: Männer seien durch Gleichberechtigung und Feminismus benachteiligt, ihre Vormachtstellung sei bedroht. Die deutsche Szene ist eng mit der internationalen vernetzt und übernimmt dabei Inhalte, Begriffe und Strategien teils 1:1, z.B. von Personen wie Andrew Tate.

Verbreitung und Einfluss in den sozialen Netzwerken

Plattformen wie TikTok, YouTube oder Instagram fördern die Sichtbarkeit misogyn geprägter Inhalte – oft über Algorithmen, die polarisierende Inhalte bevorzugen. Dabei nutzen Influencer einfache, emotionalisierende Botschaften, um Unsicherheiten von Jugendlichen – vor allem Jungen – aufzugreifen.

Die Inhalte reichen dabei von manipulativen Dating-Tipps bis hin zu gewaltverherrlichendem Hass auf Frauen. Studien zeigen, dass diese Inhalte längst im Mainstream angekommen sind und teilweise auch politische Diskurse, wie bei der AfD, beeinflussen.

Handlungsbedarf - Bildung, Aufklärung und Regulierung

Die Autoren einer Studie der FU Berlin fordern mehr Bildungsarbeit, um frühzeitig über Rollenbilder, Frauenhass und sexualisierte Gewalt aufzuklären. Ziel ist es, emotionale und soziale Kompetenzen bei Jugendlichen zu stärken, alternative Männlichkeitsbilder zu fördern und mediale Inhalte kritisch einordnen zu lernen.

Auch Plattformbetreiber müssten lt. den Autoren stärker zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie Hassinhalte nicht ausreichend moderieren. Juristisch sind viele Inhalte strafbar – dennoch fehlt es oft an Konsequenz und Sensibilität im Umgang.

Unsere Fragen an Euch:

  • Warum glauben Eurer Meinung nach heute so viele (junge) Männer an eine vermeintliche „Krise der Männlichkeit“?
  • Wie kann man Jugendliche dahingehed sensibilisieren, manipulative frauenfeindliche Inhalte auf Social Media besser zu erkennen?
  • Welche Rolle spielt Antifeminismus Eurer Meinung nach als politisches Instrument in populistischen Bewegungen?
  • Ab welchem Alter und wie sollte in Schulen über toxische Männlichkeitsideale gesprochen werden?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

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Ich habe kürzlich ein Video gesehen das genau dieses Thema aufgreift und genau auf den Punkt bringt. Kann ich sehr empfehlen.

https://youtu.be/vd8MoKb5frw?si=W5xyZf9S3DBowdHc

Warum glauben Eurer Meinung nach heute so viele (junge) Männer an eine vermeintliche „Krise der Männlichkeit“?

Diese Fragestellung sehe ich schon als Teil des Problems. Klingt nicht so, als würde man diese Männer wirklich ernst nehmen.

Die Probleme der Männer werden im Mainstream oft ignoriert, klein geredet und finden nur wenig Beachtung. Genau das muss sich ändern, denn genau das ist der Grund (oder einer der wichtigsten Gründe) wieso junge Männer in toxische und frauenfeindliche Communitys geraten. Denn zumindest stoßen sie dort auf Verständnis.

Oder die Alternative, wir regen uns weiterhin über all die Männer auf die gegen Feminismus sind, nennen sie Idioten, Incels und fragile Männer und wundern uns dann, warum der Feminismus weiterhin abgelehnt wird.
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Jäger

Du kannst die "Klassenprobe" machen und jede Klasse austesten, das wäre das beste.

Ansonsten empfehle ich beastmaster Jäger, Bär Druide oder frost Magier. Alle relativ leicht mit netten Fähigkeiten.

Mit beastmaster, frost oder Bär sind die Spezialisierungen gemeint, die jede Klasse hat.

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Es gibt viele Gründe wieso Boruto gehatet wird. Das er alles hat was Naruto fehlte ist keiner der Gründe und dein Fußball Vergleich passt halt so gar nicht.

- Boruto ist, zumindest die ersten 50-100 Folgen, ein total unsympathischer undankbarer Bengel. Er ist einfach nicht nachvollziehbar. Was er hat spielt keine Rolle, es geht darum wie er sich verhält.

- Der Anime besteht zu 70% aus Fillerfolgen.

- Die Kämpfe sehen nicht mehr so krass aus. Man wollte dieses Ninjutsu gespamme etwas reduzieren und Taijutsu wieder in den Focus rücken.

- Boruto verhält sich anfangs nicht nur schlecht, sondern schlecht gegenüber dem ehemaligen Hauptcharakter, mit dem wir groß geworden sind und den wir mögen. Das macht ihn noch unsympathischer.

- Die Story ist nicht besonders gut. Naruto war eine beliebte Serie und man wollte das Franchise irgendwie am Laufen halten, egal wie, dass merkt man leider.

- Dadurch das die Kämpfe nicht mehr so krass dargestellt werden und die ehemaligen Hauptcharaktere Naruto & Sasuke trotzdem schwierige, harte Kämpfe haben, bilden sich viele ein das Naruto & Sasuke angeblich schwächer geworden seien. Der Gedanke ist zwar falsch, aber nachvollziehbar. Alte Hauptcharaktere schwächer wirken zu lassen, entwertet sie irgendwie. Das sehen langjährige Fans nicht gerne.

Mittlerweile ist der Manga von Boruto ganz gut, auch wenn es noch ein paar störende Sachen gibt. Aber die Serie hat bei vielen bereits in den ersten 100 Folgen "verkackt".

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Ich habe nur Yugioh gespielt und kann mich dementsprechend nur dazu äußern, aber ich würde sagen lass es. Dieses Spiel ist so unfassbar kompliziert geworden. Nimm lieber eins der anderen.

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One Piece hat es mit dem töten von Charakteren bisher nicht geschafft wirkliche Emotionen in mir auszulösen. Am ehesten noch Whitebeard.

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