Frauen würdet ihr mit einem psychisch gestörten und traumatisierten Mann für eine Beziehung zusammenkommen wollen?
Zum Beispiel, er würde euch jammern in der Kennenlernphase, dass er viele schlimme Erfahrungen mit seinen Exfreundinnen hatte und er darauf eine Sonderbehandlung wünscht.
Er behauptet nichts dafür zu können, dass er sich so vielen schlechten Frauen hingezogen gefühlt hat.
Oder würdet ihr sagen, dass er erstmal seine letzten Therapiesitzungen abschließen soll, bevor er eine neue Beziehung anfängt?
21 Stimmen
Inwiefern Sonderbehandlung?
mit yoghurt und Honig einschmieren.
8 Antworten
Wenn er in einer Therapie ist, egal ob M o W, sollte diese Therapie erstmal abgeschlossen und derjenige stabil sein, bevor man sich auf eine neue Beziehung einlässt.
Das, was du beschreibst ist stark toxisch und nicht gesund, sowas wird sich weder eine Frau, noch ein Mann mit halbwegs gesundem Bindungsverhalten antun.
Naja manchmal kann auch genau die Beziehung das sein was den Betroffenen stabilisiert.
Aber sonst stimme ich dir zu, was dort beschrieben wird mit dem Jammern und der Sonderbehandlung verlangen ist nicht gesund und zum weglaufen. ^^
Also das man als "Arsch" dasteht, sehe ich jetzt nicht so, weil es dein gutes Recht ist, nein zu sagen, egal aus welchen Gründen, wenn es für dich nicht passt. Ich kann verstehen, worauf du hinaus willst, allerdings ist das immer im Einzelfall zu betrachten.
Es gibt Fälle, wo einer der beiden eine Persönlichkeitsstörung hat und man trotzdem zusammenkommt, allerdings ist auch dies eine immense Herausforderung für den Partner und geht auch sehr häufig schief.
Bei dem Fall, den du schilderst, sehe ich das große Problem, dass der Partner immer wieder für Dinge verantwortlich gemacht werden wird, die von der Exfreundin gemacht wurden und sowas belastet die Beziehung unfassbar.
Ich möchte mich nicht ständig entschuldigen und gesondert rechtfertigen müssen, nur weil ich ein Mann bin. Schließlich bin ich weder Therapeut, noch seelischer Boxsack.
"Sonderbehandlung" und "nichts dafür können" sind schonmal schwierige Eigenschaften für eine Partnerschaft
Man muss davon ausgehen, dass er immer dieselben Fehler macht und nicht bereit ist, an sich zu arbeiten. cit "er kann nichts dafür".
Nein
Du beschreibst 2 Schweregrade.
In der Überschrift gehts um jemanden, der "psychisch gestört und traumatisiert" ist. Da brauchts also gezielte Hilfe durch Fachleute.
Ich stelle mir einen Beziehungsstart unter diesen Umständen äußerst schwierig, auszehrend vor.
Im Text geht es dagegen "einfach nur" um jemanden der negative Erfahrungen in früheren Beziehungen machte. Ich denke das jeder das eine oder andere "Negative Beziehungserfahrungen in der Vergangenheit"-Päckchen zu tragen hat. Soweit normal also..... Man kann auch reden, sich mal auskotzen..... Aber so wie du es darstellst, gibt "er" kein gutes Bild ab. Jammern - wirkt so als wär es nicht nur "mal" ein bisschen darüber lamentieren, sondern sich reinsteigern bzw. es sehr häufig auf den Tisch bringen.
Und dieses "alle waren schlechte Frauen, ich konnte nie was dafür", wirkt nicht ganz glaubhaft.
Eine "Sonderbehandlung"? Nope, gibts nicht. Er wird deshalb nicht extra mit Samthandschuhen angefasst, in Watte gepackt.
EIn Trauma und eine psychische Erkrankung ist grundsätzlich erstmal nicht schlimm.
Es kommt darauf an ob man selbst mit der Erkrankung bzw deren Symptomen umgehen kann.
Und wie der Betroffene damit umgeht.
Das was du aber beschreibst dieses von Anfang an jammern und Sonderbehandlung erwarten ist definitiv ein Grund ihn abzulehnen.
Ich wollte mal das umgekehrt auf Frauen bezogen diese Frage stellen, weil ich eher gewohnt bin, das Frauen ständig mit ihren schlechten Erfahrungen ankommen.
Andersrum geltet man als A****, wenn Männer nicht aus Mitleid Frauen hinterher rennen und sonst auf eigene Präferenzen verzichten würden, nur damit die traumatisierte Frau es hochspekulativ weniger bescheiden haben soll.