Findet ihr Frauen mit Hijab (islamische Bekleidung) interessant?

Frauen mit Hijab sind uninteressant 78%
Frauen mit Hijab sind interessant 15%
Andere Meinung 7%

46 Stimmen

4 Antworten

Frauen mit Hijab sind uninteressant

Verdeckt ja alles, aber ist ja auch irgendwie Sinn und Zweck der Sache, dadurch uninteressant zu sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Sage einfach gerne meine Meinung
Andere Meinung

Es kommt auf die Frau an, nicht auf die Kleidung.

Die Frage ging um "interessant". Diese Frauen wollen bewusst für deutsche Männer. nicht "interessant" sein. Der Weg, den sie gehen, ist falsch. Die Heirat zwischen einem '"Einheimischen" und einer Person mit Migrationshintergrund ist die höchste Form der Integration. Da wächst wirklich etwas zusammen. Ich würde mich freuen, wenn es dazu endlich käme.

Frauen mit Hijab sind uninteressant

Nein, im Gegenteil. Sie erinnern mich daran, dass sie meine Art zu leben, eine offene, tolerante Gesellschaft, Freiheit und Würde der Frau, ablehnen. Es ist ein Symbol der Ablehnung und Unterwerfung der Frau, es zwingt sie auf einen niedrigeren Stand und steht für ein System und Art zu leben, die ich nicht nur zutiefst ablehne, sondern die so intolerant ist, dass sie meine Art zu leben, gefährdet.


Bekim741 
Beitragsersteller
 14.10.2024, 14:59

Ich kann dich gut verstehen. Du magst also lieber Frauen die dem Menschengemachten bzw. Säkularen Gesetzen sich freiwillig unterwerfen und ihrer Selbstverwirklichung folgen als jene Frauen die sich Gottes Gesetze (heilige Bücher und Koran) freiwillig unterwerfen und ihre Scham hüten. Solange alles freiwillig in einem demokratischen Staat geschieht ist alles in Ordnung, alles andere wäre extrem. Diese Extreme gelten allerdings für beide Richtungen.

Winterlimonade  14.10.2024, 18:28
@Bekim741

Das Problem, das ich hier sehe ist aber folgendes: Eine Frau, die sich verhüllen möchte, wieso auch immer, kann das jederzeit tun, außer vielleicht am FKK Strand, aber den wird sie dann ja sowieso nicht aufsuchen. Aber: Eine verhüllte Frau, die sich nicht mehr verhüllen möchte, kann das nur unter größter Lebensgefahr tun! Vor allem in muslimisch geprägten Ländern ist das eine entsicherte Handgranate für das Wohlergehen der Frau. Sieh in den Iran, wo "Gottes Gesetze" herrschen und was Frauen passiert, die ihren Hijab ablegen!

Das Problem zudem ist: Sobald der Islam Fuß fasst, ist es essig mit "demokratischen Gesetzen." Das ist ja das absurde - sobald "Gottes Gesetze" gelten, gilt nichts anderes mehr. Das ist nicht demokratisch, deswegen sind Scharia / Islam und Demokratie auch zwei Gegensätze, die nicht harmonieren, das können sie auch gar nicht. Demokratie bedeutet nämlich sehr viel mehr Freiheit, während der Islam auf streng(ste) Regeln pocht und diese auch mit Gewalt durchsetzt. Und viele dieser Regeln sind halt archaisch und ablehnenswert, angefangen vom Stand der Frau - Stichwort wie viel Wert ist ihr Wort gegenüber dem eines Mannes, oder Vergewaltigungsfälle, wo das Opfer bestraft wird, wegen "außerehelicher Unzucht" - diverse Male in jüngster Zeit mit Gastarbeitern oä. in Saudi-Arabien o.ä. geschehen, bis zu solch absurden "Scharia-Rechtssprechungen", wo der Bruder des Vergewaltigugnsopfers als Ausgleich die Schwester des Täters vergewaltigen darf.

Die Geschichte zeigt uns an zahlreichen Beispielen, dass mit dem Einzug und der Machterhaltung des Islams "Freiheit" und "Ich darf über mich bestimmen" begraben werden - sieh dir nur mal den Iran oder Afghanistan pre-islam an! Diese Länder hatten wunderschöne, traditionelle Kleidung - und jetzt? Verhüllung, mit Schlitzen für die Augen, alles andere ist verboten. In Afghanistan darf man nun nach strengislamischer Sitte wenn man eine Frau ist, nicht mal mehr in der Öffentlichkeit sprechen! Wie funktioniert sowas mit "Demokratie"?

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 09:12
@Winterlimonade

Ich kann deine Befürchtung verstehen. Aber man kann den Islam nicht an Muslime messen. Viele Muslime sagen sie handeln nach Sharia aber sie tun es nicht. Die meisten Muslime folgen irgendwelche primitive Traditionen. Es gibt viele Leute die sagen sie sind Muslime, sind aber in Wirklichkeit keine.

Was ist schon Freiheit? Jeder Mensch definiert Freiheit anderes. Für gute und aufrichtige Muslime ist es Freiheit nur Gottes Gesetze richtig zu folgen und seine Begierden zu zügeln. Für einen gottlosen und säkularen Menschen ist es Freiheit sich zu kleiden wie man möchte, seinen Begierden zu folgen, seine Meinung frei zu äußern.

Aber selbst in einem demokratischen Gesellschaft gibt es keine ultimate Freiheit. In Deutschland gibt es für jede Kleinigkeit Gesetze und Regeln. Selbst die Meinungsfreiheit und die Gleichheit haben hier Grenzen. Wenn du öffentlich gegen die Juden redest, kommen gleich die Polizisten auf dich zu. Selbst in Deutschland kannst du nicht durch die Stadt nackt rumlaufen. Sonst hast du ein Disziplinarverfahren am Hals. Alkohol ist hier auch für Jugendliche verboten. Grenzenlose Freiheit führt zur nur zur Chaos und das gibt es nirgends auf der Welt.

Nicht zu vergessen sind in demokratische Gesellschaft nicht alle gleich. Das fängt schon an, dass die Politiker und Diplomaten eine gewisse Immunität haben und dann der Umstand mit der Wahlspende aus privater Hand untergräbt nur noch die Demokratie. Die Demokraten selbst verstoßen gegen ihre eigene Demokratie oder verbreiten sie mit Bomben gegen andere Länder.

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 09:19
@Winterlimonade

Es gibt vorbildliche Muslime die Beten, Fasten und vorbildliche Charakter haben. Sie verstoßen nicht gegen das Grundgesetz. Muslime essen kein Schweinefleisch. Zwingt das Grundgesetz sie Schweinefleisch zu essen? Nein. Muslime gehen am Freitagsgebet beten? Verbietet ihnen das Grundgesetz? Nein. Es gibt nichtmuslimische Frauen die sich komplett tätowieren lassen. Kommen sie mit dem Grundgesetz in Konflikt? Nein. Also Leben und leben lassen. Ist das nicht die Demokratie?

Winterlimonade  15.10.2024, 11:50
@Bekim741

Ich kenne diese Antwort, höre sie immer wieder - der Kommunismus wird genauso verteidigt: "Wir haben es nur noch nicht richtig versucht" oder "Die Regeln werden nicht genug befolgt" und so weiter. Die Scharia ist aber doch für sich ganz klar - selbst wenn man sie 100% befolgen würde, wäre das ein dystopischer Alptraum, in der männliche Muslime es noch am besten haben und tun können, was sie wollen, während alle anderen bessere oder auch schlechtere Sklaven sind.

Muslime folgen ihren Begierden doch genauso, wie alle anderen - nur eben unter dem Deckmantel von Jihad und "Der Prophet sagt ..."

Aber selbst in einem demokratischen Gesellschaft gibt es keine ultimate Freiheit. In Deutschland gibt es für jede Kleinigkeit Gesetze und Regeln. Selbst die Meinungsfreiheit und die Gleichheit haben hier Grenzen.

Richtig. Freiheit hat seine Grenzen - an dem Punkt, wo die eigene Freiheit andere einschränkt.

. Wenn du öffentlich gegen die Juden redest, kommen gleich die Polizisten auf dich zu.

Weil dieses "öffentliche Reden" eben oft strafbar ist, wenn man z.B die Vernichtung des Judentums oder Israels folgt. Beispielsweise mit "River to the sea" oder auch dem hochhalten der roten Hand - das sind alles "Ich möchte euch umbringen, wenn ich kann" Symbole - natürlich geht hier die Polizei dagegen vor.

Selbst in Deutschland kannst du nicht durch die Stadt nackt rumlaufen. Sonst hast du ein Disziplinarverfahren am Hals. Alkohol ist hier auch für Jugendliche verboten. Grenzenlose Freiheit führt zur nur zur Chaos und das gibt es nirgends auf der Welt.

Hier sind wir uns einig - aber du scheinst zu glauben, dass Freiheit Anarchie ist? Jedes System braucht Regeln und die Basisregel ist eben: "Tu, was du möchtest, solange du nicht andere einschränkst."

Die Demokraten selbst verstoßen gegen ihre eigene Demokratie oder verbreiten sie mit Bomben gegen andere Länder.

Oh, wir müssen uns nicht über die Mängel und schadhaften Stellen der Demokratie unterhalten - das ist mir klar und bewusst. Auf der anderen Seite sagte schon Churchill: "Demokratie ist die schlechteste Staatsform, außer allen anderen" - will heißen: Sie hat ihre Fehler, aber ist immer noch besser, als alles andere - und darunter zählen eben auch ein Theokratischer Gottes- und Unrechtsstaat, wie man ihn unter der Scharia hätte.

Mal ganz nüchtern betrachtet: Zeigt die Realität nicht, dass der Islam und Gottesrecht einfach nicht funktionieren? Sieh dir islamische Länder an, kein einziges ist erfolgreich! Die Ölstaaten sind wohlhabend, aber selbst das ist sehr, sehr endlich - und am Ende hilft das Geld ja nicht einmal was - stichwort "the Line" als Projekt. Die ganzen islamischen Staaten gehören zu den ärmsten, unsichersten, rückständigsten der Welt - es gab nie einen wirklich erfolgreichen, islamischen Staat - im Gegenteil! Wir können an zahlreichen Beispielen sehen, wie weit es nach unten geht, sobald der Islam die Macht erlangt: Stichwort Iran und Afghanistan - wenn Theokratie und "Gottesrecht" auch nur im Ansatz funktionieren sollen, warum gibt es nicht ein Beispiel, das funktioniert?

Sieh dir als anderes Beispiel Indien und Pakistan an - es ist wie beim Kommunismus, stichwort Nord- und Südkorea. Ein System funktioniert, im Falle des Südens von Diktatur zu Demokratie und Wohlstand, während im Norden der Kommunismus einfach nur Armut und Unterdrückung produziert.

Es gibt vorbildliche Muslime die Beten, Fasten und vorbildliche Charakter haben. Sie verstoßen nicht gegen das Grundgesetz.

Ja, die gibt es, das hat niemand bestritten.

Also Leben und leben lassen. Ist das nicht die Demokratie?

Aber das ist doch genau der Punkt, Bekim. Sobald der Islam genug Einfluss in einer Gesellschaft hat, ist es vorbei mit "Leben und Leben lassen."

Schau nach Hamburg, wo eine geifernde Menge "Kalifat" fordert - stell dir jetzt mal spaßeshalber vor, eine Gruppe erzreaktionärer Christen würde das in Teheran, oder Islamabad oder Kabul fordern - wir hätten innerhalb von Minuten ein Blutbad und ein Massaker. Demokratie heißt, dass sie diesen furchtbaren, furchtbaren Unsinn verlangen können, sich aber gleichzeitig an der Demokratie bedienen, um sie abzuschaffen.

Schau dir mal an, wie es mit der Christenverfolgung in islamischen Ländern aussieht - sobald der Islam stark genug ist, ist es vorbei mit Toleranz und Leben- und Lebenlassen. Dann gibt es nur Islam, sonst nichts.

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 12:20
@Winterlimonade

Bei Christentum war das auch so als es echte Christen gab und die Kirche an der Macht war. Auch in der Demokratie ist es so wer gegen die Prinzipien des Grundgesetzes kämpft wird bestraft.

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 12:27
@Bekim741

Beim Christentum war das auch so als es echte Christen gab und die Kirche an der Macht war. Auch in der Demokratie ist es so wer gegen die Prinzipien des Grundgesetzes kämpft wird bestraft.

Natürlich sind die Muslime rückständig aber vom Glauben her. Deswegen bestraft Allah sie.

Der Prophet Mohammed prophezeite, dass eine Zeit kommen würde, in der die Muslime zahlreich sein würden, aber in ihrer Einheit und Stärke schwach, ähnlich wie der Schaum auf dem Meer. In diesem Zustand werden die Nationen gegen die Muslime vorgehen und sie bekämpfen. Die Ursache für diese Schwäche wird auf "Wahn" zurückgeführt, was erklärt wird als Liebe zur Welt und Abscheu vor dem Tod.

Dieser Hadith ermutigt die Muslime, ihre Einheit und ihren Glauben zu stärken und sich nicht von weltlichen Verlockungen ablenken zu lassen.

Winterlimonade  15.10.2024, 14:33
@Bekim741
Natürlich sind die Muslime rückständig aber vom Glauben her. Deswegen bestraft Allah sie.

Und das ist etwas, das ich nicht nachvollziehen kann. Anstatt das so zu akzeptieren, - du gibst hier eine religiöse Antwort - gibt es doch hier das grundlegende Problem, dass jede Änderung "haram" ist! Der Koran ist perfekt, daran wird nichts gerüttelt, "das haben wir schon immer so gemacht". Es wird ja sogar rückwärts gegangen, man möchte wieder "zurück zu den Zeiten des Propheten" und Musik verbieten, alles westliche, sogar westliche Bildung, etc. Du sagst "Die Muslime sind nicht modern genug" - und viele sagen offenbar: "Wir sind zu modern, wir müssen weiter zurück"

Dieser Hadith ermutigt die Muslime, ihre Einheit und ihren Glauben zu stärken und sich nicht von weltlichen Verlockungen ablenken zu lassen.

Aber offenbar funktioniert es ja nicht. Wenn wir nur mal am Erfolg bemessen, ist doch das Lebenskonzept "Islam" dem des "westlichen" Systems klar unterlegen, wenn wir uns ansehen, wie gut Muslime leben und wie gut wir hier leben. Oder salopp gesagt: Wer flieht in wessen Länder? Die Christen in islamische Länder oder umgekehrt?

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 18:22
@Winterlimonade

Weil dieses "öffentliche Reden" eben oft strafbar ist, wenn man z.B die Vernichtung des Judentums oder Israels folgt. Beispielsweise mit "River to the sea" oder auch dem hochhalten der roten Hand - das sind alles "Ich möchte euch umbringen, wenn ich kann" Symbole - natürlich geht hier die Polizei dagegen vor.

Ja aber wenn es um Karikaturen um Jesus Christus geht oder um Propheten Mohammed und dabei ihre Namen öffentlich erniedrigt werden. Dann heißt das künstlerische Freiheit. Das ist keine Straftat. Dafür stehen die Muslime auf der Straße auf und verteidigen ihre Propheten in diese gottlosen Staaten.

wenn Theokratie und "Gottesrecht" auch nur im Ansatz funktionieren sollen, warum gibt es nicht ein Beispiel, das funktioniert?

In Fortschritt und Technologie seid ihr am Fortschrittlichsten das stimmt, weil ihr euch in letzten Jahrhunderten bemüht habt. Doch auch der Fortschritt hat seine Schattenseiten.

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 18:32
@Winterlimonade

Und der Islam hatte sein goldenes Zeitalter in Technologie und Wissenschaft wie auch Kultur wie osmanischen Reich und Andalusien in Mittelalter. Ja der Islam hat die Wissenschaften gefördert. Aber damals waren die Muslime noch religiöser als heute und der Zusammenhalt war stärker als heute. Was wir heute sehen das sind nur Postkoloniale Länder auf der Suche nach Identität bei dem Massaker und Ausbeutung was die Kolonialmächte hinterlassen haben.

Winterlimonade  15.10.2024, 18:56
@Bekim741
Dafür stehen die Muslime auf der Straße auf und verteidigen ihre Propheten in diese gottlosen Staaten.

Und zum Teil morden sie brutal dafür - wie bei Charlie Hebdo, oder dem französischen Lehrer. Es gab, soweit mir bekannt ist, keine derartigen Vorfälle, weil sich jemand über Jesus lustig gemacht hat.

Und gerade deshalb wird der Islam immer mehr abgelehnt - er ist eine imanente Gefahr für unsere Art zu leben.

Und der Islam hatte sein goldenes Zeitalter in Technologie und Wissenschaft wie auch Kultur wie osmanischen Reich und Andalusien in Mittelalter.

Nein, einfach nein. Ich weiß, das erzählen Muslime gerne - es ist aber nicht wahr. Das "goldene Zeitalter" war eines, wo man Wissen aus Griechenland, Rom, Persien und Indien zusammengeholt hat, und neu angeordnet hat. Wenn man all das abzieht, dann bleibt was? Ein paar astronomische Entdeckungen, ein Krümel, ein kleines bisschen - dieser "Fortschritt" war nicht groß - sicherlich gab es Bibliotheken im eroberten Spanien, aber was war darin wirklich fortschrittlich? Koranlehre und religiöse Dinge, wie viel Wissenschaft, Naturwissenschaft und ähnliches war darunter? Die "arabischen" Zahlen kamen aus Indien!

Was wir heute sehen das sind nur Postkoloniale Länder auf der Suche nach Identität bei dem Massaker und Ausbeutung was die Kolonialmächte hinterlassen haben.

Auch das Argument höre ich immer wieder. "Wir sind nicht schuld, es waren die bösen Europäer, die uns niederhalten." Sind Muslime also so schwach und wehrlos, dass sie da nie rauskommen? Die Kolonialzeit ist lange vorbei und trotzdem geht nichts voran - wie lange geht diese "postkoloniale" Epoche, wo man Opfer ist, noch?

So zum Spaß: Nenn mir doch mal ein paar technische Entwicklungen, die der Islam der Welt geschenkt hat. Ich schätze, da können wir armen, dummen Europäer mit diesen läppischen Dingen wie Flugzeug, Computer, Auto, Gehirnchirurgie, Mondlandung, Radio und so weiter nicht mithalten, aber versuchs doch mal.

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 19:54
@Winterlimonade

Nein, einfach nein. Ich weiß, das erzählen Muslime gerne - es ist aber nicht wahr. Das "goldene Zeitalter" war eines, wo man Wissen aus Griechenland, Rom, Persien und Indien zusammengeholt hat, und neu angeordnet hat. Wenn man all das abzieht, dann bleibt was? 

Erstens; Die Wissenschaft hat immer gelebt von Erfindungen und das Handeln und Klauen davon. Auch die Europäer haben viel von Muslimen an Entdeckungen übernommen und gestohlen im Namen der Renesaince und Aufklärung.

Zweitens: Nur weil eine Gesellschaft wie die heutige westliche Welt Fortschritte in Wissenschaft und Technik erlangt hat bedeutet es nicht, dass sie auf dem richtigen Weg ist. Denke an Ausbeutung der Erde und Umweltzerstörung. Oder ist die Erfindung der Atombombe die Lösung für den Frieden?

Drittens: Muslime haben im Goldenen Zeitalter der Wissenschaft nicht nur das Wissen der Griechen und Römer übernommen, sondern auch bedeutende eigene Erfindungen und Entdeckungen gemacht. Hier sind einige Beispiele:

1. **Algebra**: Der Mathematiker Al-Khwarizmi legte die Grundlagen der Algebra, ein Begriff, der von seinem Buch "Al-Kitab al-Mukhtasar fi Hisab al-Jabr wal-Muqabala" abgeleitet ist

2. **Optik**: Ibn al-Haytham, auch bekannt als Alhazen, machte bedeutende Fortschritte in der Optik und schrieb das einflussreiche Buch "Kitab al-Manazir" (Buch der Optik)

3. **Medizin**: Avicenna (Ibn Sina) verfasste den "Kanon der Medizin", ein Standardwerk, das bis ins 17. Jahrhundert in Europa verwendet wurde

4. **Astronomie**: Al-Battani verbesserte die Genauigkeit der astronomischen Tabellen und berechnete die Länge des Sonnenjahres sehr präzise.

5. **Chemie**: Jabir ibn Hayyan, auch bekannt als Geber, gilt als Vater der Chemie und entwickelte viele chemische Prozesse und Apparaturen.

Diese Beispiele zeigen, dass die muslimischen Gelehrten nicht nur das antike Wissen bewahrten, sondern es auch weiterentwickelten und eigene bedeutende Beiträge zur Wissenschaft leisteten.

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 20:15
@Winterlimonade

In der modernen Zeit haben viele muslimische Wissenschaftler bedeutende Beiträge zur Wissenschaft geleistet. Hier sind einige Beispiele:

1. **Ahmed Zewail**: Der ägyptische Chemiker erhielt 1999 den Nobelpreis für Chemie für seine Arbeit in der Femtochemie, die es ermöglicht, chemische Reaktionen auf der Zeitskala von Femtosekunden zu beobachten.

2. **Abdus Salam**: Der pakistanische Physiker erhielt 1979 den Nobelpreis für Physik für seine Beiträge zur elektroschwachen Theorie, die die elektromagnetische und die schwache Kernkraft vereint

3. **Ali Javan**: Der iranisch-amerikanische Physiker und Erfinder des Helium-Neon-Lasers, der in vielen Bereichen der Wissenschaft und Technologie Anwendung findet.

4. **Fazlur Rahman Khan**: Ein bangladeschisch-amerikanischer Bauingenieur, der als Vater des modernen Wolkenkratzers gilt und innovative strukturelle Systeme für Hochhäuser entwickelte

Diese Wissenschaftler haben durch ihre Entdeckungen und Innovationen die moderne Wissenschaft und Technologie maßgeblich beeinflusst.

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 20:43
@Winterlimonade

Die Kolonialzeit ist lange vorbei und trotzdem geht nichts voran - wie lange geht diese "postkoloniale" Epoche, wo man Opfer ist, noch?

Im Jahre 1962 hat sich Allgerien von Frankreich offiziell befreit.

Es gibt mehrere Gründe, warum sich Postkolonialstaaten oft lange erholen:

1. **Wirtschaftliche Ausbeutung**: Während der Kolonialzeit wurden viele Ressourcen aus den Kolonien ausgebeutet, ohne dass die lokale Bevölkerung davon profitierte. Dies hinterließ oft eine schwache wirtschaftliche Infrastruktur.

2. **Politische Instabilität**: Nach der Unabhängigkeit entstanden oft politische Spannungen und Konflikte, die die Entwicklung behinderten

Viele neue Staaten hatten Schwierigkeiten, stabile Regierungen und Institutionen aufzubauen.

3. **Kulturelle Disruption**: Die Kolonialzeit brachte massive kulturelle Veränderungen und Disruptionen mit sich, die die sozialen Strukturen und Identitäten der Bevölkerungen beeinträchtigten.

4. **Bildung und Gesundheit**: Die Kolonialmächte investierten oft wenig in Bildung und Gesundheit, was zu einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und einem schlechten Gesundheitswesen führte.

5. **Internationale Abhängigkeit**: Viele Postkolonialstaaten blieben wirtschaftlich und politisch von ihren ehemaligen Kolonialmächten abhängig, was ihre Unabhängigkeit und Entwicklung einschränkte.

Diese Faktoren tragen dazu bei, dass sich viele Postkolonialstaaten bis heute von den Auswirkungen der Kolonialzeit erholen müssen.

Winterlimonade  15.10.2024, 21:42
@Bekim741
Erstens; Die Wissenschaft hat immer gelebt von Erfindungen und das Handeln und Klauen davon. Auch die Europäer haben viel von Muslimen an Entdeckungen übernommen und gestohlen im Namen der Renesaince und Aufklärung.

Das ist so einfach nicht richtig. Vor allem, was sollen die Europäer von den Muslimen geklaut haben?

Gehen wir mal deine Punkte durch:

1: Algebra. Ein schönes Beispiel. Geklaut vom persischen Gelehrten al-Chwarizmi. Soweit man weiß, war er kein Muslim, sondern Zoroastrier. Das ist umstritten, er könnte konvertiert sein oder gezwungen worden sein - ihn hier aufzuzählen, ist im bestenfalle Fragwürdig.

Optik: Hier wurde Grundlagenforschung betrieben, er hat die Augenlinse entdeckt, oder man schreibt es ihm zu.

Medizin: Der Kanon der Medizin, das Standardwerk, enthielt griechisches, römisches und persisches Wissen. Er hat also copy & paste betrieben und bekanntes zusammengestellt.

Astronomie: Nicht "sehr" Präzise, aber doch recht nahe.

Chemie: Er war ein Alchemist und keineswegs "vater der Chemie, das ist Unsinn.

Diese Beispiele zeigen, dass die muslimischen Gelehrten nicht nur das antike Wissen bewahrten, sondern es auch weiterentwickelten und eigene bedeutende Beiträge zur Wissenschaft leisteten.

Nein, das stimmt einfach nicht. Die Beispiele oben zeigen bei genauerem Hinschauen eben genau das Gegenteil. Aber gehen wir mal zu deinen "neuen" Entdeckungen.

Ahmed Zewail: Richtig - das hat er - aber in den USA, wo er gearbeitet und geforscht hat. Er hat also die Werkzeuge und das Wissen und die Ressourcen der "Ungläubigen" genutzt. Hätte er das alles in Ägypten geschafft? Wohl kaum.

Abdus Salam: Der zweite muslimische Nobelpreisträger - auch hier schaffte er es erst in England, seine Forschung durchzuführen. Hier muss man noch dazu sagen, dass er einer Splittergemeinschaft des Islam angehört, ob er damit zu einem "echten" Muslim zu zählen ist, sei dahingestellt.

Ali Javan: Wie du sagst- Amerikaner. Mit 20 in die USA ausgewandert, dort war er am MIT tätig.

Fazlur Rahman Khan. Wieder die USA.

Diese Wissenschaftler haben durch ihre Entdeckungen und Innovationen die moderne Wissenschaft und Technologie maßgeblich beeinflusst.

Jetzt stelle ich mir folgende Frage: Was fällt dir auf? Diese Männer waren Muslime, mal mehr, mal weniger - aber ihr Erfolg in der Wissenschaft - bei jedem einzelnen, war nur und ausschließlich mit der maßgeblichen, fundamentalen und absoluten Basis der "Ungläubigen" und westliche Staaten möglich. Du gibst mir hier fünf Beispiele - und keiner hat all das in einem islamisch geprägten Land geschafft. Warum ist das so? Warum konnten diese Männer die Menschheit voranbringen, indem sie den islamischen Ländern den Rücken gekehrt haben? Zeigt uns das nicht, ironischerweise genau das Gegenteil von dem, was du postulierst? Genies und berühmte Forscher können überall geboren werden, aber erblühen und entdecken geht offenbar nur in den demokratischen, westlichen Staaten!

Diese Faktoren tragen dazu bei, dass sich viele Postkolonialstaaten bis heute von den Auswirkungen der Kolonialzeit erholen müssen.

Das ist eine billige Ausrede. Wie viele Generationen müssen vergehen, bis man sich selber eingesteht, dass es nicht nur "an den anderen" liegt? Sicherlich hat die Kolonialzeit ihre Spuren hinterlassen - aber am Ende kann man den kolonialmächten nicht für alles die Schuld geben.

Bekim741 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 22:30
@Winterlimonade

Du redest alle muslimische Werke klein um den Islam zu diffamieren. Du beziehst vielleicht verzerrte Informationen von Islamhassern und vieles was du behauptest ist schlicht falsch.

Beispiel 1 wo du dich irrst: Jabir ibn Hayyan, auch bekannt als Geber, wird als der "Vater der Chemie" bezeichnet, weil er grundlegende Methoden und Techniken entwickelt hat, die die Grundlage der modernen Chemie bilden. Hier sind einige seiner bedeutenden Beiträge:

1. **Chemische Verfahren**: Jabir entwickelte und perfektionierte Verfahren wie Sublimation, Kristallisation, Destillation, Filtration und Verdampfung

2. **Chemische Substanzen**: Er entdeckte und beschrieb viele chemische Substanzen, die heute bekannt sind, wie Salpetersäure, Schwefelsäure, Zitronensäure und Essigsäure

3. **Laborgeräte**: Jabir ist der Erfinder von über zwanzig Arten von chemischen Laborgeräten, darunter die Alembic und Retorten

4. **Alchemie**: Seine Arbeit in der Alchemie legte den Grundstein für viele moderne chemische Prozesse und Techniken

Jabir ibn Hayyan hat durch seine systematischen und experimentellen Ansätze zur Chemie beigetragen und damit die Grundlagen für die moderne Chemie geschaffen.

Beispiel 2 von dir ist falsch: Avicenna (Ibn Sina) hat nicht nur das Wissen der Griechen und Römer übernommen, sondern auch viele eigene Entdeckungen gemacht. Er war ein Universalgelehrter, der bedeutende Beiträge in verschiedenen Bereichen wie Medizin, Philosophie, Astronomie und Chemie leistete.

Sein Werk "Kanon der Medizin" (Al-Qanun fi al-Tibb) ist ein gutes Beispiel für seine Originalität. In diesem Werk fasste er das medizinische Wissen seiner Zeit zusammen und fügte auch eigene Beobachtungen und Erkenntnisse hinzu. Er beschrieb viele Krankheiten und Behandlungen, die zuvor nicht dokumentiert waren, und seine Arbeit beeinflusste die Medizin in Europa für Jahrhunderte

Zusammengefasst hat Avicenna sowohl das antike Wissen integriert als auch durch eigene Forschungen und Beobachtungen zur Weiterentwicklung der Wissenschaften beigetragen.

All diese muslimische Wissenschaftler in Mittelalter haben in ihre Heimat gewirkt.

Warum die modernen muslimische Wissenschaftler in Ausland zu innovativen Forschungen berühmt wurden liegt daran, weil die Postkoloniale Länder wo sie herkommen immer noch fragil sind und wirtschaftlich schwach. Sie haben wenig wissenschaftliche Ressourcen für Forschung. Sie sind politisch Instabil durch westlich geförderte und eingesetzte Diktatoren. Den heutigen Muslime fehlt diese islamische Seele und Einheit, wegen der Gier zu dieser Welt. Deswegen sind die gespalten. Bevor die muslimische Länder von Europäer kolonialisiert waren, so waren sie in verschiedene Sekten gespalten durch heidnische Einflüsse die sie aufgrund ihrer Eroberungen übernommen haben. Mit dem Kolonialismus wurden sie weiter gespalten in verschiedenen politische und ideologische Strömungen die auf westlichen Materialismus beruhten wie Nationalismus, Kommunismus, Demokratie etc. Zudem werden muslimische Länder immer noch von westlichen Staaten ausgebeutet.

Außerdem funktioniert Forschung länderübergreifend um Wissen auszutauschen. Das nennt man wissenschaftliche Zusammenarbeit. Deswegen arbeiten die heutigen muslimischen Wissenschaftler meistens im Ausland.

Es gibt einige europäische Wissenschaftler, die in muslimischen Ländern geforscht haben. Ein bekanntes Beispiel ist der deutsche Orientalist und Islamwissenschaftler **Christiaan Snouck Hurgronje** (1857-1936), der umfangreiche Studien über den Islam und die Kultur des Nahen Ostens durchgeführt hat.

Ein weiteres Beispiel ist der deutsche Archäologe und Orientalist **Martin Hartmann** (1851-1918), der ebenfalls bedeutende Beiträge zur Erforschung des Islams und der islamischen Kultur geleistet hat.

Diese Wissenschaftler haben durch ihre Forschungen dazu beigetragen, das Wissen über die islamische Welt zu erweitern und zu vertiefen.

Ja, der Prophet Mohammed betonte die Bedeutung von Wissen und Lernen, unabhängig von der Entfernung. Ein bekannter Hadith lautet: **"Sucht Wissen, auch wenn ihr bis nach China reisen müsst."** Diese Aussage verdeutlicht, wie wichtig es ist, Wissen zu erlangen und sich ständig weiterzubilden, selbst wenn dies mit großen Anstrengungen verbunden ist.

Der Hadith unterstreicht die universelle Bedeutung des Wissens und ermutigt Muslime, sich unermüdlich um Bildung und Verständnis zu bemühen.

Winterlimonade  16.10.2024, 14:11
@Bekim741
Du redest alle muslimische Werke klein um den Islam zu diffamieren

Ich muss nichts "kleinreden" ich kann das objektiv betrachten. Ich muss auch nichts "diffamieren" - ich erkläre dir nur objektive Fakten - wenn dich das provoziert, liegt das Problem bei dir. Die Wahrheit ist nun mal die Wahrheit.

Du interpretierst und "deutest" Dinge auf typisch-islamische Weise um, das erinnert mich an "Im Koran steht was über Atomare Teilchen" und dann findet man "Das kleinste Teilchen" - Fantasie zur Interpretation ist halt was feines, wenn man nichts reales vorzuweisen hat.

Zusammengefasst hat Avicenna sowohl das antike Wissen integriert als auch durch eigene Forschungen und Beobachtungen zur Weiterentwicklung der Wissenschaften beigetragen.

Das stimmt halt so nicht. Er war jemand, der auf den Schultern von zahlreichen anderen stand, und hat hier maßgeblich zusammengetragen, nicht selbst erfunden.

Es gibt einige europäische Wissenschaftler, die in muslimischen Ländern geforscht haben. Ein bekanntes Beispiel ist der deutsche Orientalist und Islamwissenschaftler **Christiaan Snouck Hurgronje** (1857-1936), der umfangreiche Studien über den Islam und die Kultur des Nahen Ostens durchgeführt hat.

Lustig, das du einen Islamforscher als Wissenschaftler siehst. Das ist ein denkbar schlechtes Beispiel - während einige Muslime es im Westen zu wissenschaftlichen Forschungen bringen, schafft ein Europäer es im rückständigen Islamischen Teil der Welt zu einem ... Islamforscher. Was für ein Beitrag zur Welt, keine Frage.

Ein weiteres Beispiel ist der deutsche Archäologe und Orientalist **Martin Hartmann** (1851-1918), der ebenfalls bedeutende Beiträge zur Erforschung des Islams und der islamischen Kultur geleistet hat.

Wieder reine "Islamforschung", was die Welt so unglaublich weitergebracht hat, zweifellos auf einer Stufe mit einem Neonlaser und der Entdeckung des Flugzeugs, Raketen und Computern ...

Diese Wissenschaftler haben durch ihre Forschungen dazu beigetragen, das Wissen über die islamische Welt zu erweitern und zu vertiefen.

Und das bringt uns alle wie weiter? Gar nicht. Du hast mir immer noch nicht erklären können, ob und wie der Islam zum Guten und Wohle der Menschheit irgendetwas von Substanz beigetragen hat.

Der Hadith unterstreicht die universelle Bedeutung des Wissens und ermutigt Muslime, sich unermüdlich um Bildung und Verständnis zu bemühen.

Was halt irgendwie widersinnig ist, denn je strenger Muslime sind, umso mehr lehnen sie Modernität und Wissenschaft ab. Nicht umsonst heißt eine der großen islamistischen Terrorgruppen "Westliche Bildung ist Sünde" - ohne den Westen und Europa wäre der Islam immer noch genau da, wo der Prophet ihn zurückgelassen hat.

Also Zusammengefasst:

  • Du argumentierst mit absoluter "Grundlagenforschung" in einigen Bereichen, die überall stattgefunden hat - diese islamischen Gelehrten, auf den Schultern von Griechen, Römern und Persern mögen am lautesten gewesen sein in diesem Teil der Welt - was z.B in China und Korea zu jener Zeit passiert ist, fließt hier gar nicht mit ein. Die "Grundlagen der Chemie" hier zu "hineininterpretieren" ist halt einfach nur absolut absurd - auf einem Niveau mit "erste Universtiät der Welt" die in Wahrheit eine Koranschule war, die 800 Jahre gebraucht hat, Naturwissenschaften zu erlauben.
  • Die beiden "Gegenbeispiele" wo westliche Forscher in der islamischen Welt geforscht haben, waren reine religiöse Forschung, nichts Naturwissenschaftliches, nichts von Bedeutung zur Verbesserung der Welt und des Lebens - während die Muslime, die zu den Ungläubigen kamen, ihre Beiträge geleistet haben - nur eben ohne das islamische Zwangskorset, was alle Innovation und Erfindung erstickt und erstmal auf Korantreue abklopft. Das zeigt uns doch nur, dass auch ein Muslim zu großem fähig sein kann - wenn er eben nicht in einem islamischen Land arbeiten muss, wo alles neue als Gefahr für die "alte Ordnung" sofort zerschlagen wird. Gerade DAS ist der große und ultimative Hinweis darauf, dass es nicht an "den Muslimen" liegt, sondern am Islam als Bremse für Fortschritt und Weiterentwicklung.
Bekim741 
Beitragsersteller
 16.10.2024, 14:41
@Winterlimonade

Du verwechselt wohl Islam mit Christentum. Nur weil die Kirche die Wissenschaften verpönnt und zum großen Teil bekämpft hat trifft es sicherlich nicht auf dem Islam zu. Wie Welt verschlossen muss man sein um so zu denken? Es gibt mehrere Koranverse und Hadithe, die die Wissenschaft und Forschung fördern und loben. Hier sind einige Beispiele wo der Islam die Muslime motiviert hat Wissenschaften zu betreiben:

### Koranverse:

1. **Surah Al-Alaq (96:1-5)**: "Iqra' (Lesen!)Allah hat den Menschen das Lesen beigebracht, damit sie sich erheben und das Rechte von dem Bösen unterscheiden können."

2. **Surah Al-Baqarah (2:164)**: "Er hat die Sterne für euch als Leitfaden gemacht und die Sonne und den Mond, um die Zeit zu messen. Er hat euch Feuer gemacht, um euch zu leiten, und er hat euch Brot aus dem Erdboden gemacht. Seht ihr dann etwas anderes als Allah? Dann ist Allah der Allmächtige, Allwissende."

3. **Surah An-Nahl (16:78-89)**: Diese Verse ermutigen die Menschen, die Natur und das Universum zu beobachten und zu erforschen.

### Hadithe:

1. **Prophet Muhammad (PBUH) sagte**: "Wer ein Wort des Wissens erlangt, hat ein Licht erlangt." (Sahih Muslim)

2. **Prophet Muhammad (PBUH) sagte**: "Sucht Wissen, selbst wenn ihr bis nach China geht." (Sunan Abu Dawood)

3. **Prophet Muhammad (PBUH) sagte**: "Derjenige, der Wissen erlangt, um es zu nutzen, ist besser als derjenige, der betet und fastet." (Sunan al-Tirmidhi)

Hier der Link über Wissenschaften im Islam und wie teilweise von Europäer gestohlen worden sind: https://youtu.be/48AvhUPLznk?si=1hHRLm_ykcqYbliR

Diese Verse und Hadithe zeigen die hohe Wertschätzung, die der Islam dem Wissen und der Forschung entgegenbringt. Sie ermutigen Muslime, ständig nach Wissen zu streben und es zu nutzen, um die Welt zu verbessern.

Es war eine Zeit des intensiven Austauschs und der Übersetzung von Wissen. Europäische Gelehrte haben viele wissenschaftliche und philosophische Werke aus dem Arabischen ins Lateinische übersetzt, was zur sogenannten "Aristoteles-Renaissance" in Europa führte.

Dieser Austausch trug wesentlich zur Entwicklung der Wissenschaften in Europa bei und war ein Beispiel für die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen.

Meine Gegenbeispiele von Orientalisten die in arabischen Ländern geforscht haben zeigt nur, dass es damals offene Menschen gab. Aber auch Gegenbeispiele wo die Orientalistik benutzt wurde um den Islam bei den Muslimen zu verfälschen.

Es ist wichtig, diese historische Zusammenarbeit als einen Prozess des gegenseitigen Lernens und der Bereicherung zu sehen, anstatt als einseitigen Diebstahl von Wissen.

Was sagten europäische Wissenschaftler über den Islam?

Hier sind einige Aussagen von Gottfried Wilhelm Leibniz über den Islam:

**Über die islamische Philosophie**: "Die islamische Philosophie hat viele wertvolle Einsichten geliefert, die auch für das Christentum von Interesse sein können.

Johann Wolfgang von Goethe hatte eine komplexe und interessante Sichtweise auf den Islam, die sich in seinem Werk "West-östlicher Divan" widerspiegelt. Hier sind einige seiner bemerkenswerten Aussagen über den Islam:

1. **Über den Propheten Muhammad**: "Ich suchte in der Geschichte nach einem Menschen als Vorbild (Ideal), da fand ich den arabischen Propheten Muhammad.

Diese Aussagen zeigen Goethes Bewunderung für den Islam und seine Anerkennung der tiefen spirituellen und philosophischen Aspekte der Religion.

Der Islam hat in verschiedenen Epochen und Regionen Muslime zur Wissenschaft und Forschung motiviert. Einige der bedeutendsten Beispiele sind:

1. **Islamische Goldenen Horde**: Während des Mittelalters, insbesondere im islamischen Spanien (Al-Andalus) und im islamischen Persien, erlebte die islamische Welt eine Blütezeit der Wissenschaft und Kultur. Institutionen wie die **Baghdad School of Wisdom** und die **House of Wisdom** in Bagdad spielten eine zentrale Rolle bei der Förderung von Wissenschaft und Bildung.

2. **Universitäten und Madrasas**: Im Mittelalter wurden zahlreiche Universitäten und Madrasas gegründet, die Wissenschaft und Forschung förderten. Beispiele sind die **Al-Azhar-Universität** in Kairo und die **Nizamiyya-Madrasas** in Persien.

3. **Indische Subkontinent**: Auch im islamischen Indien, insbesondere während des Mogulreichs, gab es bedeutende Fortschritte in der Wissenschaft und Technologie. Die Mogul-Herrscher förderten die Astronomie, Mathematik und Medizin.

4. **Moderne Zeit**: In der heutigen Zeit gibt es zahlreiche islamische Organisationen und Akademien, die die Wissenschaft und Forschung fördern, wie die **Islamic World Academy of Sciences** und die **Academy of Islamic Studies**.

Diese Beispiele zeigen, wie der Islam im Laufe der Geschichte Muslime zur Wissenschaft und Forschung motiviert hat.

Winterlimonade  16.10.2024, 21:23
@Bekim741

Und wieder haben wir ein Verständnisproblem. Im Koran irgendwelche Verse zu zitieren, bringt niemandem etwas - da kann auch drinstehen, dass der Mond aus Käse ist - am Ende ist Papier geduldig.

Du kannst immer Beispiele raussuchen - die aus dem Kontext gerissen, etwas was Muslime sehr gut können, ein völlig verzerrtes Bild bieten. Nochmal erwähne ich hier "die erste Universität der Welt" die nur eine kleine Madrasa / Koranschule war.

Bekim741 
Beitragsersteller
 16.10.2024, 21:46
@Winterlimonade

Ich gebe auf. Du hast eine Mauer um dich gebaut aus Vorurteile und Lügen und bleib auf deine schöne Welt auch sitzen. Die Diskussion bringt daher nichts.

Ich will dich als letztes noch erinnern, als die Europäer ihren Kot aus dem Fenster auf den Straßen geschmissen haben so gab es im osmanischen Reich reichlich Brunnen und türkische Bäder (Hamams). Dann brachten sie die Seuchen mit in die Kolonialstaaten und so konnten sie andere Länder mittels Krankheit und Tod ausbeuten.

Ein schönes Leben noch.

Winterlimonade  16.10.2024, 23:29
@Bekim741
Ich will dich als letztes noch erinnern, als die Europäer ihren Kot aus dem Fenster auf den Straßen geschmissen haben so gab es im osmanischen Reich reichlich Brunnen und türkische Bäder (Hamams).

Eine weitere islamische Halbwahrheit. Natürlich haben die ganzen Nomaden und herumziehenden Stämme, die bis auf wenige Ausnahmen in kleinen Dörfern gelebt haben, überall Badehäuser gehabt, ganz bestimmt ;)

Die gab es übrigens schon tausende Jahre vor dem Islam - Stichwort Rom.

Und ja - natürlich sind daraus die Seuchen entstanden, die die Muslime niedergedrückt haben, nicht etwa ihre Rückständigkeit in allen Bereichen! Ich kann dir auch sagen, wieso: Der Islam und moderne funktioniert nicht. Ein moderner, gebildeter Islam ist ein Widerspruch in sich - deshalb wollen Gruppen wie "Boko Haram" ja auch keinerlei Bildung für die Menschen dort - wer nämlich nachdenkt und mehr möchte, als nur beten und alles Gott zu überlassen, der ist kein guter Gläubiger mehr.