Findet ihr es schlimm wenn man mit einen Rassisten Sympathisiert

Ist (mehr als) bedenklich 67%
Ist egal, Hauptsache er hilft dir 33%

21 Stimmen

8 Antworten

Hier werden in dem Wort „Rassismus“ zwei völlig unterschiedliche Dinge zusammengemixt, nämlich …

a)    eine persönliche Aversion gegenüber bestimmten ethnischen Gruppen, die sich in aggressiver und diffamatorischer Weise äußert (Rassenhass) und …

b)   eine wissenschaftliche Überzeugung auf dem Gebiet der Anthropologie (Rassenanthropologie)

Beides wird als „Rassismus“ bezeichnet, obgleich diese Dinge nichts miteinander zu tun haben. Das eine ist eine emotionale Sache, das andere eine intellektuelle. Somit sehen wir, wie unbrauchbar der Rassismusbegriff wirklich ist.

Ich selbst beschäftigte mich auch mit Rassenanthropologie und würde niemals Menschen anderer ethnischer Gruppen oder Menschen anderer Rassen beleidigen oder abwerten. Die Natur hat verschiedene Rassen geschaffen, um Homo Sapiens jeweils optimal an bestimmte Herausforderungen des Klimas, der Sonneneinstrahlung und des Bodens anzupassen.

Die heutige wahllose Durcheinanderwirbelung verschiedener Rassen bringt soziale und politische Probleme verschiedenster Art mit sich und kann daher mit Recht kritisch gesehen werden. Das hat aber nichts mit Rassenhass zu tun. Kritik an der Rassenvermischung wird heute aber leider ebenfalls als „Rassismus“ bezeichnet, wodurch dieses Wort noch unbrauchbarer wird, als es ohnehin schon ist.

Du kannst versuchen, auf Deinen Freund positiv einzuwirken, indem Du seinen negativen Meinungen über Türken oder Bosnier positive Betrachtungen gegenüberstellst. Seine Auffassung von verschiedenen Menschenrassen ist aber nicht nur nichts Negatives, sondern elementare Realität, auch wenn die heutige Anthropologie den Begriff aus historischen Gründen meidet und lieber von „Ethnien“ oder „ethnischen Taxonen“ spricht. Eigentlich ist der Begriff „Ethnie“ aber falsch, da dieser Stämme sowie Völker meint, also kulturell gewachsene Gruppen von Menschen. Rassen aber sind keine biologische Taxone und in jedem Volk kommen verschiedene Rassen vor (ausgenommen vielleicht gänzlich isoliert lebende Naturvölker) wie auch die einzelnen Menschenrassen (der Anthropologe Egon von Eickstedt differenziert zwischen insgesamt 82 verschiedenen) jeweils in verschiedenen Völkern vorkommen.

Man sollte bei diesem Thema zur Sachlichkeit zurückfinden und sich nicht permanent von den Denk- und Heuchelzwängen „politischer Korrektheit“ oder „woker“ Ideologie leiten lassen. Niemandem schadet es, wenn man die menschliche Vielfalt taxonomisch untersucht, im Gegenteil. In den USA wurden heute z. B. schon Medikamente entwickelt, die rassenspezifisch angepasst sind, um die jeweils optimale Wirkung zu entfalten. Wissenschaftliche Rassenanthropologie und deren Schwester, die Genetik, können somit sehr positive Wirkungen für Menschen aller Rassen entfalten.

Er sagt "die Türken sind von der übelsten Sorte" und "die Leute aus Bosnien sind der letzte Dreck"

Woher weißt du dass er nicht explizit Kriminelle meint und es nur verallgemeinert formuliert?

Er glaubt auch daran das es menschliche Rassen gibt was nicht stimmt.(Ethnien gibt es, das sind aber keine Rassen)

Und wenn er damit Ethnien meint? Kann ja jeder anders definieren.

Er sagte auch "die das nicht aus dem Europäischen Kreis kommen haben hier nichts verloren"

Find ich übertrieben und sehr bedenklich.

..

Aber ich denke ich habe bessere Chancen jemanden zum Umdenken zu bewegen, wenn ich ihn nicht als Feind betrachte. Ich bin da eher pragmatisch.

Wenn mich jemand verwirrt, dann hat er, oder ich eine kognitive Verzerrung. Mein Ziel ist immer die Kognitive Verzerrung zu identifizieren, und das überzeugt den andern wenn er einen Denkfehler gemacht hat. Oder ich habe ihn falsch interpretiert, dann bin ich danach auch schlauer.

Wenn das erfolgreich wird, kann man zusammen arbeiten, aber wenn nicht, steht diese Differenz dem Therapieerfolg im weg.

Ist (mehr als) bedenklich

Schlimm, wenn du zu so einer Person zur "Therapie" gehst. Der bräuchte wohl eher eine...

Wenn er zumindest seinen Job dahingehend versteht, dass er nicht nur von sich und seinen Ansichten spricht, bleib dort und lass dir helfen.

Stört es dich sprich ihn darauf an, bessert sich nichts, melde ihn der kassenärztlichen Vereinigung.

Kein Psychologe drückt sich so unprofessionell vor seinem Patienten aus. Da ist der Job schnell weg, wenn das rauskommt.