Dein afghanischer Freund hat seine Wohnung verloren und sucht bei dir einen Schlafplatz. Bietest du ihm einen an?

Hä?

Ein Freund ist ein Freund. Die Nationalität spielt doch da keine Rolle 😅

Klar, wenn er nicht schnarcht...

Klar, Freunde, egal wo sie geboren sind, können immer bei mir schlafen, aber nicht einziehen. Das bedeutet ich werde dem/der helfen eine Wohnmöglichkeit zu finden.

Ich habe keinen Freund aus Afghanistan ... Aber okay.

Ich sage es mal so: Für gute Freunde (unabhängig ihrer Herkunft) hätte ich theoretisch immer einen freien Platz. Also in meinem Herzen. In unserer Wohnung nicht. Wir haben kein Gästezimmer, kein Extra-Bett, unser Sofa ist extrem unbequem beim Schlafen (Selbst ich muss mich da schon etwas klein machen und ich bin nur 1,50m groß!), wir besitzen keinen Schlafsack oder eine weitere Matratze ...

Wird schwer, ne? Der Boden wäre noch frei.

Und wenn er (oder sie) einen Schlafsack mitnehmen würde, na ja ... könnte gehen, für ein oder zwei Nächte, aber alles darüber wäre sehr komisch. Die Wohnung reicht gerade so für zwei Personen. Eine dritte noch dazu wird selbst für kurze Zeit sehr schwer.

Und noch andere Gründe, aber die müsste ich ausführen und darauf habe ich keine Lust.

Da alle meine Freunde (bis auf eine Ausnahme) jedoch in anderen Bundesländern wohnen und ein spontaner Besuch somit so unwahrscheinlich ist, wie dass ich jemals im Lotto gewinnen werde (und ich spiele kein Lotto), muss ich mir über solche Eventualitäten keinerlei Gedanken machen. Das ist wie, als würde ich mich fragen: "Was mache ich, wenn die Sonne in xdrölfzigbizzelonien Jahren ausbrennt?" oder "Was mache ich, wenn die Erde plötzlich aufhört, sich zu drehen?"

Wenn es ein FREUND ist, dann ist es völlig egal wo er herkommt. Für ein paar Nächte würde das gehen. Aber auf Dauer nicht. WEnn es ein Freund wäre hätte er aber sicher von seinen Problemen die Wohnung zu verlieren erzählt und wir hätten schon im Vorfeld etwas neues suchen können. Denn von heute auf morgen fliegt keiner aus seiner Wohnung