Bestimmen Gedanken den Willen oder Handlung oder ist es unterbewusst was anderes?

Ja 60%
Nein 40%

5 Stimmen

5 Antworten

Ja

Absolut. Das liegt schon im Begriff des Willens. Man müsste sonst einen anderen erfinden.

Das Libet-Experiment wird hier gern als Gegenbeweis angeführt. Dort sollten Probanden spontan die Hand bewegen, und der vermeintliche Zeitpunkt des Entschlusses wurde mit Hilfe eines schnell kreisenden Punktes auf einer großen Uhr recht genau bestimmt. Er lag meist ein paar Zehntelsekunden nach dem Einsetzen der Hirnaktivität, die mittels EEG gemessen wurde. - Macht das Gehirn also mit uns, was es will?

Sicher nicht. Abgeforderte spontane Entschlüsse in einem komplizierten Versuchsaufbau mit verdrahtetem Kopf sind so eine Sache, zumal es auch immer nur um einen bestimmten zu wiederholenden Vorgang ging. Auch wenn das Setup einwandfrei war; die Situation hat Ecken und Kanten und erlaubt hier meiner Ansicht nach keine weitergehenden Schlussfolgerungen. Die wären auch ziemlich abenteuerlich.

Ja

Der Wille ist immer bewusst und speist sich aus Gedanken.

Anders herum: Eine Handlung, die nicht bewusst ist, ist auch nicht durch einen Willen gesteuert. Eben weil sie nicht bewusst ausgeführt wird.

Gedanken, die aus biologischen Bedürfnissen u. sozialen Interessen herrühren, bestimmen den Willen und das Handeln.

Das Warum und warum noch bestimmt die Entstehung eines jeden einzelnen Wollens.

Bestimmen Gedanken den Willen

natürlich kann (freier) Wille nicht im "luftleerem Raum" gestaltet werden. Wille hat immer einen Bezug und diesen gibt es eben nicht ohne Gedanken.