Woher weiss man das man nicht das einzige echte Lebewesen ist?
Ich habe mir schon früh in meinem Leben die Frage gestellt woher man eigentlich weiß ob andere Menschen genau so bewusst denken wie man selbst. Ähnliches oder gleiches Verhalten sind natürlich ein Hinweis aber ja kein Beweis. Irgendwann bin ich auf den Turing Test gestoßen und dieser hat mich zum nachdenken gebracht und meine alten Gedanken wieder abgerufen. Wenn es Maschienen geben kann, welche einen ein perfektes Gespräch mit einem Menschen simulieren können, ohne das dieser merkt das er mit einer Maschiene redet, woher weiss man dann das andere Menschen ihr Verhalten oder ihre Gefühle nicht nur simulieren?
Dem ganzen wurde die Spitze aufgesetzt als ich den Film Ex Machina gesehen habe. Es ist zwar schon einige Jahre her das ich ihn das erste mal gesehen ab aber (Spoilerwarnung) die Szene wo die Haushälterin ihr Gesicht abzieht und eigentlich ein Roboter ist verstört mich immer wieder. Klar würde man einen Menschen spätestenz wenn er sich verletzt als solchen identifizieren können aber was wenn nicht? Es muss sich ja um keine Roboter handeln sondern es kann ja alles mögliche sein. Was wenn alle anderen Menschen keine echten Menschen sind sondern es nur vorgeben bzw simulieren? Was wenn sie alle garkein echtes Bewusstsein haben? Mir fällt kein Weg ein diese Gedanken mit Sicherheit zu wiederlegen. Man muss wohl einfach darauf vertrauen das es nicht so ist. Oder wie seht ihr das?
7 Antworten
Man weiß es nicht. Theoretisch könnte alles um dich herum simuliert sein. Vielleicht bist du nicht einmal bei Bewusstsein. Vielleicht bist sogar du nur simuliert und es ist dir nicht klar. Vielleicht sind auch alle Lebewesen Reinkarnationen von dir. Keiner kann das sagen. Üblicherweise akzeptiert man seine Umwelt einfach und fragt nicht weiter nach.
Logik. Wenn jeder denken würde er wäre der einzig reale Mensch, würden das ja alle denken, also wären wieder alle gleich. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, jetzt „the one and only“ zu sein unter mehr als 8 Milliarden Menschen praktisch gleich Null. Weiterhin ist da der Sexualtrieb, manchmal ziemlich hyprig und sehr sehr mächtig, sowas zu „programmieren“, OMG, was für ne Herausforderung 😎
Ich simuliere seit Jahren erfolgreich - sogar die Gehirnprothese macht sich gut. Leider zu gut für die Politik, da hätte ich ein einfacheres Modell wählen sollen.
Na, wenn ich mir so einige neue "Musik" und den Text dazu anhöre, dann sind die Roboter noch verbesserungswürdig - aber schon genial für eine Blechbüchse, diese Stimmen... Leider keine Ähnlichkeit mit einer gesanglichen Ausbildung, aber die Technik macht schnelle Fortschritte.
Nur eines habe ich nicht verstanden: Wozu dann der Hype auf alles, was irgendwie betäubt und dümmer macht? Ist das gut für die Mechanik des Roboters oder das Holzgehirn?
Das erinnert mich daran, als ich in der Schule Thomas Nagel gehabt hatte.
Der sagte irgendwas mit ,,Selbst wenn der Wissenschaftler so verrückt wäre am Gehirn dieses Menschen zu lecken um den Geschmack nachempfinden zu können, den dieser Mensch fühlt, wenn er ein einfaches Schokoladeneis ist. Er wird nie wissen, ob er dasselbe beim Essen eines Schokoladeneis schmeckt wie dieser Mensch. Und er wird nie wissen, ob nicht alle Menschen Roboter oder Außerirdische sind, oder ob der Stein nicht lebendig ist, wir es nur nicht wissen."
Hab natürlich nicht wörtlich zitiert, weil ich das nicht mehr vor Augen habe, aber vom Inhalt her hat er genau das gesagt.
Und da bin ich seiner Meinung. Man kann das nicht wissen, man kann nur vermuten, dass er dasselbe Wesen ist.
Joa kann theoretisch sein, aber letztendlich ist es doch auch egal. Selbst wenn alles nur eine perfekte Simulation ist, dann fühlt es sich für dich doch trotzdem echt an. Du hast echte Gefühle, echte Erlebnisse, Erinnerungen,... Darüber nachzudenken, ob das alles fake ist, lohnt sich überhaupt nicht, weil es wahrscheinlich keinen Weg gibt, das rauszufinden. Darum lieber das Leben genießen, denn dann wird es für dich echt