warum sind fremde immer so nett?
ich könnte soviele schöne gesten nennen, die fremde mir getan haben, aber wäre zu viel.
das schönste dabei war, dass ich mich einmal in selbststrafenden gedanken verloren hab und wie der wertloseste mensch gefühlt hab. das war im zug.
und eine fremde person kam auf mich zu und hat aufrichtig und lieb gefragt ob alles okay ist. es hat mich berührt, dass eine fremde in jenem moment mein schweigen verstand und mein schmerz sah. ohne das ich ein wort sagte. und auch das bedürfnis empfand mich zu fragen, ob alles okay ist.
man vergisst sowas echt nie. diese güte bleibt einem in erinnerung und man kann nicht anders als diese menschen in bittgebeten miteinzuschließen. ❤️🩹
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6 Antworten
Mit Fremden hat man keine gemeinsame Geschichte. Wenn man sich auf den 1. Blick sympathisch ist, ist es keine Kunst, nett und hilfsbereit zu sein. Man darf auch nicht vergessen, dass die ganz besonders empathischen Menschen dieses Gespür besitzen, weil sie selbst viel erlebt haben. Das kann soweit gehen, dass sie sogar ihr eigenes Leid projizieren.
Und ja, manchmal ist es gut, wenn ein Kontakt sich nicht vertieft. Man kann sich sein Gegenüber dann weiterhin liebevoll vorstellen und diese Wunschwahrnehmung bekommt keinen Realitäts-Check.
Menschen, die in den engeren Kreis gelangen, muss man prüfen. Es lohnt sich, zu (hinter)fragen, möglichst ohne zu bewerten und zu (ver)urteilen. Wir haben alle unsere Geschichte! Dennoch erkennt man den Menschen an seinen Taten. Wenn jemand immer nur groß aufschwätzt, ohne das entsprechende Handeln zu zeigen, dann ist es gut, wenn man das geprüft hat, weil man sich so eine Enttäuschung erspart.
Leider ist es eine Minderheit. Doch Gott sei Dank gibt es diese.
Im Buch "Bevor du weitergehst" beschreibt die Autorin Laura Schroff, wie Mitmenschen zu "Engeln" werden können.
In dreißig Geschichten erzählt die Bestsellerautorin davon, wie wichtig eine gute Tat in schweren Momenten ist, wie Menschen durch die rettende Hand des anderen ins Leben zurückfinden. "Bevor du weitergehst" knüpft an den Erfolg des ersten Buches an, es widmet sich wieder den universalen Themen wie Freundschaft, Liebe und Hilfsbereitschaft. Diesmal mit spannenden Porträts von unterschiedlichsten Menschen und deren Schicksalen.
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1042992062
Es ist ein Buch mit sehr viel Herz.
Meine Erfahrung ist: Kommt drauf an wo. Und wie man selbst aussieht. Je besser man aussieht und wohlhabender, desto netter sind die Menschen zu einem. So ist es bei mir, also wie man mich behandelt.
Ich komme mit fremden super klar als mit bekannten und… irgendwie finde ich das komisch da denke ich immer, wenn ich mit den fremden näher in Kontakt wäre, würden wir vielleicht gar nicht so super miteinander sein wie als fremde.
Finde ich irgendwie paradox. Am Ende des Tages bleiben die Fremde immer noch in meinem Kopf 🥹
Es gibt zum Glück auch noch Menschen die nicht blind und egoistisch durch's Leben gehen.