Wie kann man als Krebspatient allein durch die Erkrankung zu einem Onkologen werden, der Fragen zu Krebs kompetent beantworten soll?

Allein eine Krebserkrankung befähigt niemanden zu kompetenten Aussagen zu dieser Erkrankung. Medizin, Fachrichtung Onkologie, ist ein so komplexes Wissenschaftsfeld, dass ich es schon geradezu fahrlässig finde, eine "Influencerin" hier Auskunft geben zu lassen. Es werden mit Sicherheit massenhaft Fragen kommen, welche von der Patientin nicht beantwortet werden können.

Auch ich habe einen Krebs überstanden, mit OP, Chemotherapie und all dem Gespei den es mit sich brachte, und niemals würde ich mir zutrauen hier in einem Forum beratend tätig zu werden. Ich hätte erwartet, dass man hier einen kompetenten Mediziner findet, und wenn nicht, dann dieses sehr komplexe Thema eben nicht zu behandeln. Alles was vernünftig ist, ist es zu sagen: bei Beschwerden zum Arzt gehen, Vorsorgeuntersuchung wahr nehmen, bei Veränderungen bei Muttermalen reagieren, eindeutige Risikofaktoren wie UV, Feinstaub, Ernährungsfehler, Alkohol, Tabak vermeiden.

Alle wissen, dass eine Krebsvorsorgeuntersuchung, Darmspiegelung ab 55, und so weiter, extrem wichtig sind. Frauen tun es so lala, Männer eher nicht, halten sich tendenziell für unverwundbar. Die Hypochonder hingehen vermuten hinter jedem Pickelchen einen Krebs, auch das lesen wir hier alltäglich. Ich will ja nicht unken, aber ich erwarte dass mangels Qualifikation hier überhaupt keine kompetenten Auskünfte gegeben werden können.

Kürzlich hatten wir einen "Schamanen", nun macht eine Krebspatientin Krebsaufklärung. Mir mangelt es hier an echter Expertise. Ein Frageportal sollte hier hochkarätiger aufgestellt sein oder eben diese Themen nicht behandeln.

Oder sehe ich da was falsch? Was befähigt Dich kompetente Antworten zur Onkologie zu geben?

Expertise, Gebärmutterhalskrebs, Themenspecial, themenspecial-weltkrebstag

Meistgelesene Fragen zum Thema Themenspecial-weltkrebstag