Warum bekomme ich keine Akteneinsicht?

Ich wurde aufgefordert zu einer Sache Stellung zu nehmen, weil ich angeblich jemanden als Kinderschänder betitelt habe. Es soll sich um den Strafbestand der Verleumdung handeln. Dies soll auf einer FB Seite vom Fussballverband NR geschehen sein. Ich bekomme nun Post vom TÄTER OPFERAUSGLEICH zwecks einer aussergerichtlichen Einigung. Meine angebliche Verleumdung kann ich auf FB nicht mehr abrufen. Der Sachverhalt wurde entweder gelöscht oder ich wurde gesperrt. Ich habe die Polizei/Staatsanwaltschaft gebeten mir eine Akteneinsicht zu gewähren. Da ich dem Ganzen keine Bedeutung zuordnete habe ich keinen Ahnung was ich überhaupt geschrieben habe. Bin mir sicher dass ich nie jemanden als Kinderschänder bezeichnet habe. Da an dieser FB Unterhaltung auch viele andere teil genommen habe, habe ich mich nachdem dies ausuferte diese Seite verlasssen. Den Begriff Kinderschänder wurde von einigen anderen ins Spiel gebracht. So meine Erinnerungen. Nun erfahre ich von der Staatsanwaltschaft dass ich ohne rechtl. Beistand keinen Einblick in die Akten bekomme. Einen Anwalt kann ich mir nicht leisten. Ich liege 12 Euro über dem Schnitt um eine Prozesskostenhilfe zu bekommen. Ich kann mich doch nicht auf einen Deal einlassen, wo ich der Meinung bin nichts Unrechtes getan zu haben. Kann mir die Staatsanwaltschaft ernsthaft den Einblick verweigern? Ich bin davon ausgegangen in einem Rechtsstaat zu leben

Recht, Staatsanwaltschaft, akteneinsicht
Wie komme ich an Polizeifotos ran?

Im Jahr 2002 ist meine Mutter an einem Autounfall gestorben, damals war ich 12. Noch heute habe ich damit zu kämpfen. An dem Tag öffnete ich die Tür, als zwei Polizisten mit den Tränen kämpften und nach meinem Vater verlangten. Mein kleiner Bruder, damals 5 kam aufgeregt um die Ecke und die beiden Herren baten mich, mit Ihm im Kinderzimmer zu spielen. Sie traten ein und gingen durch in die Stube. Ich hatte ein sehr mulmiges Gefühl und ahnte schon was passiert ist, hat Sie doch, bevor Sie zur Arbeit fuhr, noch einmal in mein Zimmer geschaut mit diesem verzweifelten Blick. Die Sonne schien, noch zwei Wochen Sommerferien, bevor es an die neue Schule ging. Ich wollte die Zeit genießen mit meiner Mutter, da sie doch so selten zu Hause war, weil Sie kellnerte. Mein Vater bat mich in die Stube, einer der beiden Polizisten ging zu meinem jüngeren Bruder ins Kinderzimmer. Beide schweigten und tief gezeichnet durch die Bürde die Sie nun trugen, sagte mein Vater zu mir, es sei etwas ganz trauriges passiert, Mama sei Tod. Der Kloß in meinem Hals schnürte mir die Luft ab. Ich wollte zu Ihr. Ich wollte Sie sehen. Ich wollte den kleinen weißen Clio sehen, ich wollte verstehen, realisieren, auf wieder sehen sagen. Ihr den gleichen verzweifelten Blick zurückgeben und sagen: egal wo du auch bist Ich liebe dich. Ihr persönlich in die Augen schauen. Spüren was Sie gefühlt hat als Sie aufprallte, verstehen was in Ihrem Kopf vorging. Ob Sie sofort starb oder erst später. Fragen die ich mir nie beantworten konnte. Doch diesen Blick durfte ich Ihr nie geben, nie die Worte sagen. Es hieß ich soll Sie so in Erinnerung behalten wie Sie war und Oma und Opa werden Mutti von mir grüßen. Ich fand und finde es immer noch unfair das ich diese Entscheidung nicht selber treffen durfte. Sie ist mit 120km/h am mit der Fahrerseite gegen einen Baum geprallt. Sie hinterließ 4 Kinder im alter von 5 bis 16 Jahren.

Mich prägt es noch heute und ich habe starke Verlustängste, kann mich nur schwer Binden und gehe Intensiven Beziehungen aus dem Weg, aus Angst vor dem Schmerz, wenn der Mensch mich wieder verlässt.

Viele Jahre sind nun vergangen und viele Therapien haben mich erst dazu gebracht nach 8 Jahren darüber zum ersten mal zu sprechen.

Mir ist es wichtig, um zu realisieren, das ich nicht mehr alles Verallgemeinere und sehe, dass das was damals passiert ist auch nur zu damals gehört und nicht jede Beziehung die Ich führe so endet. Denn nur Worte: Mama ist Tod, lassen mich das nicht glauben. Ich war auch damals auf der Beerdigung, aber es war für mich eine von vielen.

Es ist ein Teil von mir und vergessen werde ich das nie, aber lernen damit umzugehen, und dafür ist es mir wichtig, die Polizeiakte zu sehen und hoffentlich auch Fotos und wenn es nur vom Auto ist.

Mein Vater redet nicht darüber und will auch auf Nachfrage mir nichts zeigen oder geben und meine Großeltern sind inzwischen gestorben 2 und 3 Jahre später.

Wenn Ihr einen Rat habt, bin ich euch sehr dankbar.

Polizei, Archiv, akteneinsicht

Meistgelesene Fragen zum Thema Akteneinsicht