Wie heißt es „richtig“?

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Hallo ZoroKepi!

Ich denke, dass sich hier zwei Probleme verschränken:

Zum einen geht es um den Satzbau mit dem Verb "sich lohnen", das meist unpersönlich mit "es" konstruiert wird: "Es lohnt, sich, die Aufgaben zu machen."

Zum anderen geht es um die aus der Semantik (Bedeutung) der Verbs "sich lohnen" zu erschließende richtige Wahl eines möglichen Objektes: "Die Mühen lohnen sich." Aber nicht *"Die Aufgaben lohnen sich."

Erst durch Hinzufügen eines Verbs wird das "sich lohnen" im Zusammenhang mit "Aufgaben" sinnvoll: "Es lohnt sich, die Aufgaben zu machen."

Diesen Satz nun ohne die Konstruktion mit dem unpersönlichen Verb zu verwenden, hieße, den Nebensatz, der das Subjekt repräsentiert, ins Passiv zu setzen: "Die Aufgaben lohnen sich gemacht zu werden."

LG

gufrastella

ZoroKepi 
Fragesteller
 27.05.2023, 09:00

Vielen Dank für Ihre ausführliche Erklärung. Also wäre Ihr letzter Satz dann von der Semantik her aber auch richtig, habe ich das so richtig verstanden? (Also „die Aufgaben lohnen sich.“ geht hier nicht bzgl.d. Semantik)

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Aufgaben machen ist nicht Aufgaben lösen.

Du machst dir also nur zu viel Arbeit wenn du dir solche Aufgaben/Fragen stellst.

Die Sätze 3. a, b und c sind allesamt unsinnig.

Bleibe doch bei den Varianten 1 oder 2, die sind ok.

Und wenn es schon unbedingt sein muss, dann müsste die Variante 3 passiv sein, denn die Aufgaben machen nichts, sondern werden gemacht:

Die Aufgaben lohnen sich gemacht zu werden.