Philosophen & philosophische Strömungen

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Die Reise ist das Ziel

Wir werden auf die Welt geworfen ohne die geringste Ahnung zu haben. Ich habe mich lange mit der Frage nach dem Sinn des Lebens beschäftigt und mich manchmal sogar gefragt ob das Leben überhaupt einen Sinn hat. Ich habe bislang immer Zielen nachgejagt und bemerkt, dass es mich gar nicht wirklich erfüllte sie zu erreichen. Natürlich war ich glücklich, aber eben auch nur für einen sehr begrenzten Moment. Aber auf dem Weg zum Ziel, auch wenn ich Leid ertragen musste, so hatte ich Freude. Denn es hat mir einen Sinn gegeben. Da bin ich auf die Erkenntnis gestoßen: Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst. Es ist die Reise, die mich erfüllt. Die Unwissenheit, was mich alles erwartet, die Gefahren zu trotzen und zu entscheiden, welche Richtungen ich einschlage. Ich will einen Sinn, und den habe ich bekommen. Letztendlich kann ich nur einen Weg antreten, meinen Weg, den einzigen Weg. Der, der immer zu Gott führt. Es gibt nur einen Weg. Das schönste Geschenk ist das Geschenk des Lebens, eine einzigartige Reise passgenau für jeden Einzelnen auf uns zugeschnitten. Wie denkt ihr darüber? Was meint ihr ist euer Ziel?

Lässt sich Platzangst durch Marleau Pontys Phänomonologie erklären?

Ich lese aktuell Marleau Ponty und habe noch Schwierigkeiten mit dem Verständnis seiner Theorien. Mir ist dabei jedoch Platzangst als mögliches Beispiel eingefallen. Lässt sich mit Marelau Pontys Theorie Platzangst erklären? Ein enger Raum würde ja laut Descart als solcher wahrgenommen und somit auch nicht als Gefahr klassifiziert werden, weil ja durch die gegebenen Informationen, die der Geist analysiert, keine besteht. Aus Pontys Sicht könnte man dann doch sagen, dass der enge Raum für einige Menschen Angst auslöst, weil sie ihn nicht mit ihrem Geist, sondern mit ihrem Körper wahrnehmen. Ansonsten wäre ja keine Angst möglich, weil es ja keine Hinweise auf eine Gefahr gibt. Verstehe ich das richtig?

Hat das Cogito, (Descartes) Argument in einem Hologramm Gültigkeit?

Angenommen ein Philosophie interessierter Mitglied des Star Trek beauftragt den Computer ein Programm zu machen über Rene Descartes. Er betritt das Holodeck und fragt dann den Philosophen wie er zum Cogito Argument gekommen sei und ob er auch wirklich wisse, ob er auch real existiert. Angenommen er erklärt Rene was ein Holodeck ist und das er gar nichtwirklich existiert. Was würde Descartes wohl ihm antworten ? Hat das Cogito Argument Bestand ?

Wenn jeder Mensch seinen eigenen „Weltblick“ hat, wie können wir dann sicher sein, dass das, was wir sehen, auch wirklich die „Wirklichkeit“ ist?

Warum sehen eigentlich alle Leute die gleiche Welt so unterschiedlich? Eigentlich sind die physischen Gesetze ja überall dieselben - aber jeder von uns hat eine völlig eigene Perspektive, die irgendwie alles anders erscheinen lässt. Liegt es daran, dass wir durch unsere Erfahrungen, Meinungen und unsere Erziehung eine völlig andere Brille aufhaben? Oder ist es einfach so, dass wir alle mit unserer eigenen kleinen Welt leben und die echte „Wirklichkeit“ irgendwie völlig überbewertet wird? Wie seht ihr das - gibt es eine objektive Realität, oder leben wir alle in unserer eigenen Version der Welt? Würde mich echt interessieren, was ihr dazu meint!

Wäre das Leben ohne Tod genauso lebenswert oder würde der Tod dem Leben seine Bedeutung nehmen?

Tja, was wäre, wenn der Tod plötzlich gestrichen würde? Würden wir das Leben immer noch so spannend finden? Wahrscheinlich nicht. Wahrscheinlich würden wir anfangen, die gleichen Dinge immer wieder zu tun, weil wir „noch genug Zeit haben“ oder was auch immer. Der Tod ist wie dieser unangenehme Wecker, der uns sagt, dass wir jetzt endlich mal aufstehen und etwas tun sollten. Aber ich frage mich wirklich, wie andere das sehen!