Zeig mir bitte mal einen Verlag, der kein Geld vom Autor haben möchte.
Der einzige Unterschied ist, klassische Verlage nehmen es dem Autor nach der Veröffentlichung über die Tantiemen ab, beim Selfpublishing, Dienstleistungsverlagen oder Druckkostenverlagen muss der Autor in Vorleistung gehen. Unterm Strich zahlt man als Autor aber immer dafür.
Du kannst es bei einem klassischen Verlag versuchen, würde ich auch auf jeden Fall machen, vielleicht hat man ja Glückt. Ich würde da auch nicht nur einen versuchen sondern gleich mehrere Anschrieben. Aber bitte immer zuerst schauen was für Anforderungen der jeweilige Verlag hat und was sie, wie von dir wollen (Leseprobe, ein Kapitel, digital oder ausgedruckt,...)
Beim Selfpublishing (BoD, etc.)sagt jeder, das kostet nichts. Ja, kannst du gratis haben. Nur wer lektoriert oder korrigiert dir das Buch? Wer ist für das Cover verantwortlich? Wer für die Bilder im Buch (falls vorhanden)? Ein professioneller Lektor macht seine Arbeit nicht umsonst. Ich denke mal keiner wird einem dazu raten, sein Buch völlig unlektoriert und ohne Korrekturen zu veröffentlichen. Und nein, es reicht nicht wenn ein Freund das Buch durchliest nur weil er in der Schule gut in Deutsch war.
Beim Dienstleistungsverlag (Novum Verlag, etc.) zahlt man für die Dienstleistungen, die man in Anspruch nimmt. Also im Grunde ein Verlag, der alle Aufgaben des Selfpublishing übernimmt und sie unter einem Dach vereint. Hier kann man eine Dienstleistung in Anspruch nehmen, muss aber nicht. Hast du einen guten Lektor bei der Hand, kann er das Buch lektorieren. Hast du keinen, macht das eben der Verlag. Druck, Marketing,... sind ebenfalls Leistungen, die man buchen kann.
Ein Druckkostenzuschussverlag (DKZV) druckt dir dein Buch wie eine Druckerei. Da ist aber jedem egal welche Qualität dein Buch hat, Hauptsache es wird gedruckt. Also braucht man auch hier Leistungen, die man im Vorfeld bezahlen muss. Ansonsten hast du ein gedrucktes Buch, übersät mit Fehlern und Lücken in der Story.
Daher ist es ein Mythos, dass man als Autor nichts für eine Veröffentlichung zahlt. Es sei denn, die Qualität ist einem vollkommen egal. Dann kannst du deine Geschichte irgendwo gratis ins Internet stellen. Ob es dann wer findet, ist eine andere Frage. Aber wenn man das einfach so ohne Lektor etc. ins Netz stellt, ist es auch besser niemand findet es.