Bei Aktiengesellschaften findest du es im Quartalsbericht:

Der Quartalsbericht gehört zur Zwischenberichterstattung und stellt die zwischen zwei Bilanzstichtagen im 3-Monats-Rhythmus stattfindende unterjährige Berichterstattung von Aktiengesellschaften dar. Die Pflicht zur Veröffentlichung eines Quartalsberichts stammt aus § 63 Abs. 8 BörsO der Deutschen Börse AG, die von zugelassenen Unternehmen im Börsensegment Prime Standard eine Veröffentlichung verlangt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gesch%C3%A4ftsbericht#Quartalsbericht

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Nein:

Allerdings enthalten auch die meisten Pflanzen alle für uns essenziellen Aminosäuren, die uns über verschiedene Lebensmittel zur Verfügung stehen. Durch geschickte Kombination einzelner pflanzlicher Proteinquellen können wir auch deren biologische Wertigkeit erhöhen. Beispielsweise erhöht man die biologische Wertigkeit von Getreide(produkten) durch die Aufnahme von Hülsenfrüchten oder Ölsaaten. Eine ausgewogene Lebensmittelauswahl ermöglicht es uns, den Bedarf durch pflanzliche Proteine optimal zu decken. Das Eiweiß aus der Sojabohne stellt im Hinblick auf die Proteinqualität im Pflanzenreich eine besondere Ausnahme dar, denn es zeigt eine vergleichbare biologische Wertigkeit wie Hühnereiweiß bzw. tierisches Protein, das als Referenz zur Bestimmung der biologischen Wertigkeit dient (Craig et Mangels, 2009).

https://ecodemy.de/magazin/pflanzliche-proteine-kombinieren-essentielle-aminosaeuren/

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Dazu gibt es einige Gründe: Zunächst einmal liegen die Gründe in folgenden drei Aspekten

Hat das was mit Angebot und Nachfrage zu tun?

Richtig:

  • Angebot und Nachfrage: In Deutschland leben 1-2% Veganer. Die Nachfrage nach diesen Produkten ist nunmal geringer. Zudem kommt, dass sich Veganer eher von Grundnahrungsmitteln (Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen) ernähren und nicht von den Ersatzprodukten. So wie es in einer veganen Ernährung auch im Normalfall sein sollte.
  • Subventionen
  • und/oder Mehrwertsteuer (Nicht-vegane Produkte werden mit 7% statt mit 19% besteuert).

Das Umweltbundesamt schreibt folgendes:

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Ziele beim Umwelt- und Klimaschutz nur erreicht werden können, wenn der Fleischkonsum sinkt. Deshalb ist es sinnvoll, die Subventionierung tierischer Produkte zu beenden und gleichzeitig die landwirtschaftliche Produktion umwelt- und klimaverträglicher machen. Dafür schlägt das UBA im Bericht zu umweltschädlichen Subventionen zum Beispiel vor, die Agrarsubventionen der EU oder die Agrardieselsubventionierung zu reformieren.
Auch für die Gesundheit ist zu viel Fleisch schädlich. Heute liegt der Pro-Kopf-Verbrauch im Durchschnitt bei 60 Kilo – die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus Gesundheitsgründen die Hälfte. Daher sollte der Staat den Konsum dieser Produkte nicht mehr über die Mehrwertsteuer subventionieren.

https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher

Das UBA empfiehlt, die Mehrwertsteuerbegünstigung für Fleisch und andere tierische Produkte abzuschaffen. Konkret bedeutet dies, dass für diese Produkte der Mehrwertsteuersatz von 7% auf den regulären Steuersatz von 19 % steigt. Im Gegenzug soll der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent weiter sinken. Kartoffeln, Karotten oder Mehl würden also billiger, das Nackensteak oder die Rinderlende dagegen teurer. Auch der öffentliche Nahverkehr würde steuerlich entlastet und damit preiswerter. Unter dem Strich würde sich die Steuerbelastung der Verbraucher/-innen nicht erhöhen.

https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher#was-empfiehlt-das-umweltbundesamt-konkret

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gut und produktiv

Das sind nunmal Bilder, die man auch in Massen- und/oder Intensivhaltungen sieht. Daher finde ich es gut, dass diese Bilder auch gezeigt werden.

Wenn man bedenkt, wie viele tierischen Produkte aus der Massentierhaltung kommen:

Dabei stammen 98 Prozent der verzehrten Tiere in Deutschland aus der Massentierhaltung.

https://www.stern.de/wirtschaft/news/fleisch--massentierhaltung-in-echtzeit---zu-viel-von-allem-6522504.html

Die Verbraucher kaufen zu 98 Prozent konventionell erzeugtes Fleisch

https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/tierwohllabel-100.html

Was bedeutet das?

Das bedeutet, dass 98% der Fleisches und der Wurst, die auf deutschen Tellern landen aus Tierhaltung kommen, die für die Tiere ein oft trostloses Leben und ein angstvolles Ende bedeutet. Für die Konsumenten bedeutet es Fleisch voll Antibiotika, Wurst voller Zusatzstoffe.

https://landluft.bio/blogs/news/iss-weniger-fleisch-am-besten-aus-100-weidehaltung-0-tiertransport-selbstverstandlich-bio

Selbstverständlich gibt es auch Weidehaltung. Aber anscheinend nicht gern gesehen:

https://www.youtube.com/watch?v=JPaPL4gPnKY

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Zunächst einmal gibt es mehrere Gründe, warum man solche Produkte isst.

  1. Derjenige wird aus ethischen Gründen zum Vegetarier/Veganer, kann allerdings nicht auf den Geschmack von Fleisch verzichten.
  2. Um die Umstellung zum Vegetarier/Veganer zu vereinfachen können diese Personen Ersatzprodukte kaufen, damit sie schrittweise dahin kommen.
  3. Flexitarier: Auch Fleischesser kaufen sich ab und an diese Produkte, einfach nur um ihr Fleischkonsum aus Gesundheit, Umwelt oder Ethik zu verringern.
  4. Nach einer Zeit können Vegetarier/Veganer mal wieder Lust auf einen neuen (alten) Geschmack bekommen. Auch für sie sind solche Produkte geeignet.

All das sind legitime Gründe.

Bzw. wie gesund ist es?

Solange es nicht dein Hauptbestandteil deiner Ernährung ist, spricht da nichts dagegen. Genauso wie auch viele tierische Produkte. Sie sollten ebenfalls nicht Hauptbestandteil deiner Ernährung sein, weil sie ebenfalls einem Chemiebaukasten ähneln. Es sind alles nunmal verarbeitete Produkte.

Ich habe mir mal ein Produkt in der Kategorie "Mortadella & Fleischwurst" angeschaut und bin mithilfe von https://www.codecheck.info die Zutatenliste durchgegangen:

Neben den standardmäßigen Inhaltsstoffen mit Schweinefleisch, Speck, Trinkwasser & Co gab es zusätzlich noch Zutaten wie:

Farbstoff: Echtes Karmin

Stabilisator: Diphosphat, Triphosphat, Polyphosphat

Geschmacksverstärker: Mononatriumglutamat

Konservierungsmittel: Natriumnitrit

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Ja

Ich beantworte diese Frage mal mit der Tatsache, dass es in China das Sozialkredit-System (Social Credits) gibt bzw. für alle geben wird. Denn leider ist dieses Thema an den Medien vorbeigegangen:

Das Sozialkredit-System (SKS, englisch Social Credits, chinesisch社会信用体系, Pinyin shèhuì xìnyòng tǐxì) ist ein online betriebenes Rating- bzw. „Social Scoring“-System [1] in der Volksrepublik China. Es stellt einen Versuch der totalen Kontrolle der Bevölkerung durch die Vergabe von „Punkten“ für (aus Sicht der herrschenden Kommunistischen Partei Chinas) wünschenswertes Verhalten, bzw. deren Entzug für negatives Verhalten, dar. Das System geht einher mit einer quasi allgegenwärtigen Überwachung, aus deren Daten sich ein Großteil der Punktevergabe speist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialkredit-System

Dieses System ist beängstigend. Wenn man sich anschaut woher diese Informationen kommen. Unter anderem auch aus den alltäglichen Internetdiensten von China:

Des Weiteren ist anzunehmen, dass Daten der ausgesuchten Partnerunternehmen wie Alibaba Group (chinesisches Äquivalent zu Amazon), Tencent (chinesisches Äquivalent zu Facebook), Baidu (chinesisches Äquivalent zu Google) in die Bewertung einfließen werden.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialkredit-System

Aufgrund der Informationen würde ich es nicht ganz ausschließen, dass TikTok auch Daten dafür preisgibt.

Natürlich haben wir hier kein solches System. Aber aufgrund der Möglichkeiten, dass so viele Daten durch die Apps fließen können, ist es sehr naheliegend, dass Daten außerhalb Chinas auch für diese oder andere Zwecke fließen können.

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Subjektive Wahrnehmung und selektive Wahrnehmung.

Dadurch, dass diese Ernährung und Lebensweise für einen nicht als selbstverständlich betrachtet wird bzw. als normal empfunden wird, nehmen wir negative Aspekte viel eher wahr als die positiven. Das bestätigt bewusst oder unbewusst auch die Vorurteile, die wir über etwas Fremden (in dem Fall die Lebensweise) haben.

Ist dir z.B. aufgefallen, dass die meisten Veganer in der westlichen Gesellschaft auch schlank oder normalgewichtigt sind? Im Gegensatz zu Menschen, die auch alles essen? Für einen Veganer ist beispielsweise das die subjektive Wahrnehmung. Und dabei ist Übergewicht ein gefährliches Thema in unserer heutigen Zeit, da damit auch sehr viele Krankheiten verbunden sind. In dem Fall trifft auch hier die Beschreibung zu: Warum sehen diese Menschen häufig so kränklich aus?

Und auch das ist subjektive Wahrnehmung. Denn was für die einen als "kränklich" gilt, muss nicht unbedingt für einen anderen gelten.

Und auch sonst ist das Aussehen kein Merkmal der tatsächlichen Gesundheit. Die Blutwerte und das gesamte Gesundheitsbild des Menschen ist hier das Entscheidende.

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Vegane Freunde von Freundin gehen komisch mit mir um?

Meine Freundin ist Veganerin und hat fast nur vegane Freunde. Ich esse auch tierische Produkte. Als wir zusammenkamen und mich ihren Freunden vorstellte war erst alles in Ordnung. Wir haben und umarmt, gelacht und uns gut verstanden.

Als sie erwähnten, dass sie Veganer sind und ich, dass ich Fleisch esse habe ich gesehen wie sie mich leicht angewidert ansahen und seitdem gehen sie sehr komisch mit mir um.

Sie geben mir die Hand immer nur sehr zögerlich und ganz kurz, während untereinander noch herzliche Umarmungen stattfinden.

Sie schauen mich angewidert an wenn wir Essen gehen und ich mir etwas mit Fleisch bestelle.

Während eines gemeinsamen Essens sagte eine der Freundinnen zu meiner Freunin, dass sie nicht verstehen kann, warum diese Fleischesser nicht auch wegen Beihilfe zum Mord an Tieren lebenslang ins Gefängnis gehen müssen und hat dann verächtlich kurz zu mir geschaut.

Nachdem ich ganz normale Sachen während eines Gesprächs mit ihren Freunden sage werden sie plötzlich still und schauen weg. Danach reden sie wieder miteinander.

Ein mal sagte mir eine ihrer Freundinnen sogar, dass sie mit sowas Tierquälendem wie mir nie etwas zu tun haben würde, wenn ich nicht mit ihrer Freundin zusammen wäre.

Ich und meine Freundin waren mal auf einem Geburtstag ihrer Freundin eingeladen und als ich ihr ein veganes Kochbuch überreichen wollte hat sie einfach nur "Nein, danke" gesagt.

Der Kontakt ist generell sehr kalt und ich fühle mich ausgegrenzt und unwohl in der Nähe ihrer Freunde. Ich möchte meine Freundin aber auch nicht darauf ansprechen um sie nicht zu verärgern. Was soll ich tun?

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Und schon wieder ein Account, welches vor wenigen Stunden erstellt wurde und bei der ersten Frage so etwas kommt mit Formulierungen mit:

warum diese Fleischesser nicht auch wegen Beihilfe zum Mord an Tieren lebenslang ins Gefängnis gehen müssen und hat dann verächtlich kurz zu mir geschaut.
Ein mal sagte mir eine ihrer Freundinnen sogar, dass sie mit sowas Tierquälendem wie mir nie etwas zu tun haben würde, wenn ich nicht mit ihrer Freundin zusammen wäre.

Bedient sich da einer wieder den Vorurteilen?

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Wo bekommt man noch gute pflanzliche Lebensmittel her?

Genau aus dem gleichen Pendant, wie du die Idee für tierische Lebensmittel hast.

Durch eine regionale, ökologische und saisonale Pflanzenkost ohne Industrieprodukte. Ein Saisonkalender ist das entsprechende Stichwort. Denn damit erhöhst du die Wahrscheinlichkeit Produkte aus der Region zu erwerben, was ökolgisch wertvoller ist.

Sehen wir uns mal an, welche Lebensmittel nun im August regional und saisonal sind:

  • Aubergine
  • Blumenkohl
  • Bohnen, grüne
  • Bohnen, dicke
  • Brokkoli
  • Butterrüben
  • Champignons
  • Erbsen
  • Fenchel
  • Gurke / Salatgurke
  • Kartoffeln
  • Kohlrabi
  • Kürbis
  • Lauch / Porree
  • Lauch- / Frühlingszwiebeln
  • Mais
  • Mangold
  • Möhren / Karotten
  • Paprika
  • Radieschen
  • Rote Bete
  • Rotkohl
  • Staudensellerie
  • Tomaten
  • Weißkohl
  • Wirsingkohl
  • Zucchini
  • Zuckerschoten
  • Zwiebeln
  • Apfel
  • Aprikose
  • Birne
  • Blaubeeren / Heidelbeeren
  • Brombeeren
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Kirschen
  • Mirabellen
  • Pflaumen
  • Stachelbeeren
  • Wassermelonen
  • Zwetschgen
  • Batavia
  • Eichblattsalat
  • Eisbergsalat
  • Endiviensalat
  • Kopfsalat
  • Lollo Rosso
  • Portulak
  • Radieschen
  • Rucola

Quelle: https://www.regional-saisonal.de/saisonkalender

Damit lassen sich pflanzlich sehr viele Gerichte zaubern.

Die Pflanzen die beanstandet werden, sind oft Lebensmittel die im Supermarkt landen und weit eingeflogen werden. Ein sehr großes Problem in unserer Gesellschaft. Die Nachfrage ist groß:

Das hat nicht nur Kostengründe: Die Nachfrage der Deutschen nach Saisonware ist nämlich so groß, dass sie weder von deutschen Landwirten noch von europäischen bedient werden kann. Insbesondere der Konsum von Erdbeeren übertrifft die nationale Ernte um ein Vielfaches.

https://web.archive.org/web/20170130063007/feelgreen.de/pestizide-in-marmelade-saft-und-joghurt-stecken-oft-chinafruechte/id_69433032/index

Dabei ist saisonal und regional sehr positiv zu bewerten:

Der Einkauf von saisonalen und regionalen Produkten bedeutet, bei frischem Obst und Gemüse solche Arten auszuwählen, die in unserer Klimazone während der aktuellen Saison ausreifen können.
1. Saisonal-regional ist gesundheitsförderlich
2. Saisonal-regional ist wirtschaftlich
3. Saisonal-regional ist umweltverträglich
4. Saisonal-regional ist sozialverträglich

https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/0/D58A32E6A3826437C1257727004728C8?OpenDocument

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Schwer zu beantworten, denn ...

Weniger als die Hälfte eines Hähnchennuggets ist tatsächlich Hähnchenfleisch. Laut McDonalds exakt 46 Prozent.
Der Rest der vielen Zutaten ist vor allem in der fetten Panade enthalten: Weizenmehl, Maismehl, Wasser, Sonnenblumen- und Rapsöl, Weizengrieß, Stärke, modifizierte Stärke, Speisesalz, Weizengluten, Aroma, Diphosphate, Natriumcarbonate und Calciumphosphate als Backtriebmittel, Pfeffer, Zucker, Sellerie, Gewürzextrakte und getrockneter Glukosesirup.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.was-wirklich-drin-ist-chicken-nuggets-weniger-als-50-haehnchenfleisch.0945504c-967b-43c0-99af-8902e4c8d74a.html

Und wie Brunnenwasser schon gesagt hat. Es kann auch kein echtes Fleisch sein, sondern Separatorenfleisch. Also eine Resteverwertung.

Allgemein gesagt bei einigem Billigfleisch (oder auch "höherwertigem"): Dieses Fleisch besteht z.B. auch aus Wasser und Seperatorenfleisch (Schlachtabfälle / Brei aus Knochen). So gibt es Sorten, die bestehen z.B. aus 46% Seperatorenfleisch, 27% Wasser und nur zu 18% Fleisch & Speck.

https://www.youtube.com/watch?v=hKrIa50uWvY

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Nein. Bei diesem Argument werden drei Dinge nicht betrachtet:

  • Kupfer ist zu einem sehr hohen Grad recyclingfähig
  • In der Theorie auch zu 100%
  • Kupfer ist kein kritischer Rohstoff

Aber im Detail:

Das besondere an Kupfer ist: Es ist zu einem sehr hohen Grad recyclingfähig: Es lässt sich praktisch zu unendlich wiederverwenden und ohne Qualitätsverlust recyceln. Seine ursprünglichen Eigenschaften behält es auch nach vielen Verarbeitungen. In sehr vielen Anwendungen wird Kupfer eingesetzt. Vergleicht man es mit manch anderen Werkstoffen wird klar: Abnehmende Qualität gibt es hier nicht.

Gerade Schrott eignet sich laut Behrendt bestens für eine Kreislaufwirtschaft, denn Metalle lassen sich relativ verlustfrei wiederaufbereiten. Besonders Elektroschrott bietet aufgrund der Vielfalt an verschiedenen Metallen noch erhebliches Potenzial.

https://www.welt.de/sonderthemen/energiewende/article120062543/Schrott-ist-fuer-die-Wirtschaft-ueberlebenswichtig.html

Die modernsten Recyclingtechnologien sind so weit fortgeschritten, dass Kupfer selbst aus Legierungen nahezu verlustfrei wiedergewonnen werden kann.

Aufgrund der hohen Nutzungszeit ergibt sich nach Berechnungen des Deutschen Kupferinstituts eine Recyclingrate um die 80 Prozent:

Nimmt man eine durchschnittliche Lebensdauer aller Kupferprodukte von ca. 33 Jahren an und bezieht die Altkupfermenge auf die Kupferproduktion im selben Zeitraum, so steigt der Anteil an Kupfer aus Schrotten auf etwa 80 Prozent. Dieser Wert ist die echte Recyclingrate. (3; 4)

http://copperalliance.de/uploads/2018/06/recycling-von-kupferwerkstoffen-final-pdf.pdf

Der hohe Recyclinganteil trägt also zur Versorgungssicherheit bei.

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe bestätigt, dass Kupfer derzeit nicht als höchst kritischer Rohstoff angesehen wird:

Die Lebensdauerkennziffer (statische Reichweite)errechnet sich aus dem Verhältnis der Reserven zur Weltbergwerksförderung und gibt einen Hinweis auf den Stand der Exploration. Die Lebensdauerkennziffer liegt für 2010 bei 40 Jahren. Parallel zu den Kupfervorräten ist sie in den letzten Jahren seit dem historischen Tiefstand im Jahr 2001 (24,6 Jahre) wieder angestiegen. Dementsprechend liegt sie im mäßigen, an der Grenze zum unkritischen Bereich.

https://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Produkte/Downloads/DERA_Rohstoffinformationen/rohstoffinformationen-16.pdf?__blob=publicationFile&v=7

Wenn ein Konsument also Elektroartikel kauft, dann kauft er mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit (aufgrund der Recyclingrate von 80 Prozent) diese Elektroartikel aus recyceltem Kupfer. Zumal auch: Wenn er diese Elektroartikel eine sehr lange Zeit nutzt trägt er also auch zu diesem Wert bei.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den ich ansprechen möchte ist: Die Alternative. Bei der Diskussion um die Alternative wurden schon einige Beispiele genannt. Wie z.B. Störleim, Reisleim, Birkenpech (Birkenrinde), …

Ja aus wirtschaftlicher und kaufmännischer Sicht ist Knochenleim wohl die günstigste Variante. Dies lässt sich korrelativ auf den Konsum von Fleisch oder tierischen Produkten zurückführen:

https://de.statista.com/outlook/40020000/137/verarbeitetes-fleisch/deutschland

Die Alternativen sind gegeben. (siehe oben). Welche wird genutzt? Die wohl günstigste. Aus wirtschaftlicher und kaufmännischer Sicht ist daran auch nichts verwerflich.

Aufgrund des ganzen Wissens stelle ich mal die Frage. Welche Personen tragen zu einen hohen Grade dazu bei, dass mehr Knochenleim (in der aktuellen Situation) benutzt wird?

  • A: Ein Veganer, der Elektroartikel kauft und diese sehr viele Jahre nutzt?
  • B: Ein Veganer, der Elektroartikel kauft nach einem kurzen Zeitraum wieder neue kauft und sich nicht um Recycling bemüht?
  • C: Ein Fleischesser, der Elektroartikel kauft und diese sehr viele Jahre nutzt?
  • D: Ein Fleischesser, der Elektroartikel kauft nach einem kurzen Zeitraum wieder neue kauft und sich nicht um Recycling bemüht?

A und C könnten für eine ähnliche Nachfrage nach Knochenleim sorgen, während B und D zu einem hohen Bedarf an Leim beitragen.

Wie man an diesem Beispiel sieht: Die Nachfrage nach Knochenleim (und damit Tierleid) hängt vielmehr von den Kaufgewohnheiten ab, als von den Ernährungsgewohnheiten. Wobei C einen indirekten Beitrag auch dazu leistet – Zumindest nur, wenn sein Fleischkonsum weiter steigt. Dann sinkt auch der Einkaufspreis von Knochenleim (weil das Angebot höher wird). Sinkt der Konsum von tierischen Produkten (in dem Beispiel rapide), dann werden die Alternativen aus wirtschaftlicher Sicht interessanter: Wenn keiner mehr tierische Produkte konsumieren würde, wie sähe es dann mit Knochenleim aus? Würde es das noch geben?

Und was zusätzlich wichtig ist. Aufgrund der obigen Dinge, die ich genannt habe. Kupfer lässt sich also auch zu 100% wieder recyclen. Ebenfalls ein Grund, dass es mehr von den Konsum- und Recyclingverhalten der Leute abhängt:

„Kupfer ist hier in einer Vorreiterrolle“, erklärt Dr. Ladji Tikana, Experte für Life-Cycle-Fragen beim Deutschen Kupferinstitut. Anders als viele Materialien könne Kupfer ohne Qualitätsverlust zu 100 Prozent recycelt werden und lasse sich auch problemlos aus Verbindungen mit anderen Elementen in Legierungen lösen.

https://www.wlz-online.de/waldeck/korbach/kupfer-kann-zu-100-prozent-recycelt-werden-und-hat-damit-eine-vorreiterrolle-bei-nachhaltigen-produktion-11554989.html

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Das kann man pauschal so nicht beantworten. Wenn deine Ernährung ausschließlich aus Chips, Oreo-Keksen und Fertigprodukten besteht, dann ist das sicherlich vegan, aber nicht gesund.

Prinzipell lässt sich aber dennoch sagen, dass sich viele vegane Personen vor der Umstellung mit ihrer Ernährung auseinandergesetzt haben und so einen guten Überblick davon haben, welche Nährstoffe sie zu sich führen sollten und wo sie darauf achten sollen. Beispielsweise gelten sowohl in der veganen als auch in der mischköstlichen Ernährung die Nährstoffe Eisen, Jod und Vitamin D als kritischer Nährstoff. Bei Jod und Vitamin D einfach deshalb, weil es in Deutschland schwer ist diesen Bedarf zu decken. Vielleicht ist das dieser Person vor der Umstellung nicht aufgefallen und er achtet nun vermehrt darauf, zusätzlich zu den neuen kritischen Nährstoffen, die sich quasi verlagert haben.

Was ebenfalls beobachtbar ist, ist dass z.B. vegane Personen seltener an Krebs und Diabtes erkranken. Auch wenn man es mit allen Personen vergleicht, die sonst auch gesund leben. Bestes Beispiel ist die Adventist-Health-Studies 2. Denn da wurde ersichtlich, dass die Veganer zu 16% weniger an Krebs erkranken als Mischköstler. Und bei Diabetes sogar zu 62%.Aber im Detail nochmal:

Adventisten sind eine homogene Gruppe die allesamt sehr gesundheitsbewusst leben (Sie rauchen nicht und trinken kein Alkohol usw.). Dadurch können gesundheitliche Ergebnisse präziser sein.

In der Studie wurden Veganer, Vegetarier, Pescovegetarier und Flexitarier (Semivegetarian) mit Fleischessern verglichen.

Diabetes traf bei den Veganern mit einem Wert von 0.38 am wenigsten auf.

Auch bei Diabetes unter Cross-sectional findings erzielten Veganer die besten Ergebnisse.

Bei allen Krebsarten hatten Veganer mit 0.84 die geringsten Werte.

Betrachtet man die BMI-Werte, so hatten Veganer als einzige Gruppe ein Normalgewicht mit 23.6.

Bei All-cause mortality erzielten sie die zweitbesten Ergebnisse mit 0.85 (unter den Männern aber auch hier die besten Ergebnisse).

Quellen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4144107/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4191896/

Wobei letzteres in Bezug auf Ernährung weniger relevant ist. Denn die Gesundheit (und der daraus resultierende Faktor Mortalität) ist nicht nur von der Ernährung abhängig. Denn das sind ebenfalls Gründe, die in diese Statistik mit einfließen:

  • Umweltfaktoren
  • Vorsorge vor Naturkatastrophen (ist in Mortalität mit enthalten)
  • Körperliche Arbeit
  • Arbeitsschutz
  • Einkommen
  • Lebensstil
  • Krieg
  • Verkehr
  • Genetische Faktoren
  • Qualität der medizinischen Versorgung
  • Schutzimpfungen
  • Gesundheitliche Aufklärung
  • Hygienevorschriften
  • und weitere Ökologische, Sozioökonomische, politische, kulturelle und Medizinische Determinaten / Faktoren.

Wie gesagt: Bei den Nährstoffen gilt, dass Veganer sogar besser versorgt sind als der Durchschnitt, da sich Veganer mit ihrer Ernährung (vor der Umstellung) oft auseinandersetzen. Wie die DGE in einem Abstract durch Dr. Markus Keller mitgeteilt hat, ist folgendes interessant:

Veganer setzen viele Ernährungsempfehlungen besser um als die Allgemeinbevölkerung. Das gilt besonders für den Verzehr von Gemüse, Obst und Vollkornprodukten. Bei der Zufuhr der Hauptnährstoffe Protein, Fett und Kohlenhydrate liegen Veganer am nächsten an den DACH-Referenzwerten
Die Versorgung mit Jod und Vitamin D (in den sonnenarmen Monaten) ist wie auch in der Allgemeinbevölkerung oft unbefriedigend.
In der EPIC-Oxford-Studie zeigte sich ab einer Calciumzufuhr > 525 mg/d kein erhöhtes Frakturrisiko im Vergleich zu Vegetariern und Mischköstlern
Einige der kritischen Nährstoffe betreffen auch Teile der Allgemeinbevölkerung
Abgesehen von Vitamin B12 (Supplemente) kann bei allen kritischen Nährstoffen eine ausreichende Zufuhr durch eine vollwertige vegane Lebensmittelauswahl sichergestellt werden.
Veganer (und Vegetarier) sind mit einigen Nähr- und Inhaltsstoffen besser versorgt als die Allgemeinbevölkerung. Hierzu zählen Antioxidantien (ß-Carotin, Vitamin C und E), Vitamin B1, Folat, Biotin, Pantothensäure, Magnesium sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe
Bei Folat (ca. 80 %), Vitamin E (ca. 50 %), Vitamin C (ca. 30 %) und Magnesium (ca. 25 %) erreicht ein erheblicher Teil der Allgemeinbevölkerung nicht die Zufuhrempfehlungen
Fazit
Veganer sind mit vielen Nährstoffen und bioaktiven Substanzen besser versorgt als die Durchschnittsbevölkerung, sollten jedoch auf die ausreichende Zufuhr potentiell kritischer Nährstoffe (Vitamin B12!) achten.

https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/pm/2015/js2015/Abstract-DGE-JS2015-Naehrstoffversorgung-vegane-Ernaehrung-Keller.pdf

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mit Fleischwende ist gemeint, ob man das billig-Fleisch teurer machen soll, dass weniger dies kaufen und die Massentierhaltung so gut wie es geht sich verringert.

Ja, auch das Umweltbundesamt hat sich dazu positioniert:

Das UBA empfiehlt, die Mehrwertsteuerbegünstigung für Fleisch und andere tierische Produkte abzuschaffen. Konkret bedeutet dies, dass für diese Produkte der Mehrwertsteuersatz von 7% auf den regulären Steuersatz von 19 % steigt. Im Gegenzug soll der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent weiter sinken. Kartoffeln, Karotten oder Mehl würden also billiger, das Nackensteak oder die Rinderlende dagegen teurer. Auch der öffentliche Nahverkehr würde steuerlich entlastet und damit preiswerter. Unter dem Strich würde sich die Steuerbelastung der Verbraucher/-innen nicht erhöhen.

https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher#was-empfiehlt-das-umweltbundesamt-konkret

Auch für die Gesundheit ist zu viel Fleisch schädlich. Heute liegt der Pro-Kopf-Verbrauch im Durchschnitt bei 60 Kilo – die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus Gesundheitsgründen die Hälfte. Daher sollte der Staat den Konsum dieser Produkte nicht mehr über die Mehrwertsteuer subventionieren.

https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher#ist-der-vorschlag-unsozial-weil-auch-geringverdiener-durch-die-hohere-mehrwertsteuer-fur-tierische-produkte-belastet-werden

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Kann man Probleme mit dem Jugendamt haben, wenn man seine eigenen Kinder vegan ernährt? Also Säuglinge oder Kinder unter 12?

Da diese Ernährungsform auch gesund gestaltet werden kann (auch für Babys, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche, schwangere Frauen und ältere Personen), sollte dies kein Problem darstellen.

Wenn Leute ohne Vorwissen anfangen ihre Kinder vegan zu ernähren, dann ist dies selbstverständlich nicht gut. Jedoch zählt das für jede Ernährungsform, die es gibt. Das Wissen muss vorhanden sein. Da sich die Ernährung mit tierischen Produkten bei uns etabliert hat, ist es für die meisten einfacher an die Infos ranzukommen. Auch durch die entsprechenden Fachleute. Es gibt jedoch auch Fachleute, die sich mit veganer Ernährung (auch im Baby- und Kindesalter) sehr gut auskennen. Dies sollte ebenfalls bedacht werden. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt keine vegane Ernährung. Wahrscheinlich aufgrund dessen, was ich beschrieben habe. International betrachtet gibt es Ernährungsgesellschaften, die andere Empfehlungen aussprechen:

Auch, wenn sich die DGE nicht für eine rein pflanzliche Kost in der ersten Lebensphase ausspricht, gibt es eine Reihe an internationalen Ernährungsinstitutionen, die anderer Meinung sind. Diese äußern sich in Positionspapieren für eine rein pflanzliche (vegane) Ernährung für jede Lebenslage, das heißt, auch Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder- und Jugendalter.
Mit dem Wissen über die potentiell kritischen Nährstoffe und vor allem der notwendigen Vitamin B12-Versorgung können vegane Eltern aber eine Saat an gesundheitlichem Mehrwert in die nachfolgenden Generationen pflanzen. Das heißt, dass unsere Kinder durch den reichlichen Konsum an vollwertigen, pflanzlichen Lebensmitteln dessen Nährstoffspektrum sowie alle gesundheitsfördernden Begleitstoffe ausschöpfen und damit den aktuellen Zivilisationskrankheiten den Kampf ansagen können. Die Wissenschaft legt uns schon sehr nahe, dass wir mit der pflanzlichen Kost massiv vorherrschende Gesundheitsprobleme reduzieren und in Zukunft gar verhindern können.

https://ecodemy.de/magazin/stellungnahme-vegane-ernaehrung-fuer-kinder-wie-gut-ist-sie-geeignet/

Wie sieht es mit den Nährstoffen aus?

Vergleicht man die vegane Ernährung mit der vegetarischen und der mischköstlichen, so weiß man folgendes:

Eisen: Da gibt es keine großen Unterschiede zwischen Vegan, Vegetarier und Omnivore. Ein Mangel an diesem Nährstoff ist bei allen ungefähr gleich. Es ist somit ein gesellschaftliches Problem.

Auch ein Mangel an Jod ist bei allen drei Ernährungsgruppen erhöht. Bei Vegetariern ist das ungefähr gleich wie bei Omnivoren. Bei Veganern etwas erhöht. Allerdings wird auch hier klar. Dieser Nährstoff ist ein allgemeines Problem.

Bei den restlichen Nährstoffen gilt, dass Veganer sogar besser versorgt sind als der Durchschnitt, da sie sich Veganer mit ihrer Ernährung (vor der Umstellung) oft auseinandersetzen. Wie die DGE in einem Abstract durch Dr. Markus Keller mitgeteilt hat, ist folgendes interessant:

Veganer setzen viele Ernährungsempfehlungen besser um als die Allgemeinbevölkerung. Das gilt besonders für den Verzehr von Gemüse, Obst und Vollkornprodukten. Bei der Zufuhr der Hauptnährstoffe Protein, Fett und Kohlenhydrate liegen Veganer am nächsten an den DACH-Referenzwerten
Die Versorgung mit Jod und Vitamin D (in den sonnenarmen Monaten) ist wie auch in der Allgemeinbevölkerung oft unbefriedigend.
In der EPIC-Oxford-Studie zeigte sich ab einer Calciumzufuhr > 525 mg/d kein erhöhtes Frakturrisiko im Vergleich zu Vegetariern und Mischköstlern
Einige der kritischen Nährstoffe betreffen auch Teile der Allgemeinbevölkerung
Abgesehen von Vitamin B12 (Supplemente) kann bei allen kritischen Nährstoffen eine ausreichende Zufuhr durch eine vollwertige vegane Lebensmittelauswahl sichergestellt werden.
Veganer (und Vegetarier) sind mit einigen Nähr- und Inhaltsstoffen besser versorgt als die Allgemeinbevölkerung. Hierzu zählen Antioxidantien (ß-Carotin, Vitamin C und E), Vitamin B1, Folat, Biotin, Pantothensäure, Magnesium sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe
Bei Folat (ca. 80 %), Vitamin E (ca. 50 %), Vitamin C (ca. 30 %) und Magnesium (ca. 25 %) erreicht ein erheblicher Teil der Allgemeinbevölkerung nicht die Zufuhrempfehlungen
Fazit
Veganer sind mit vielen Nährstoffen und bioaktiven Substanzen besser versorgt als die Durchschnittsbevölkerung, sollten jedoch auf die ausreichende Zufuhr potentiell kritischer Nährstoffe (Vitamin B12!) achten.

https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/pm/2015/js2015/Abstract-DGE-JS2015-Naehrstoffversorgung-vegane-Ernaehrung-Keller.pdf

Was beobachtbar ist, ist dass vegane Personen seltener an Krebs erkranken. . Auch wenn man es mit allen Personen vergleicht, die sonst auch gesund leben. Bestes Beispiel ist die Adventist-Health-Studies 2. Denn da wurde ersichtlich, dass die Veganer zu 16% weniger an Krebs erkranken als Mischköstler. Aber im Detail nochmal:

Adventisten sind eine homogene Gruppe die allesamt sehr gesundheitsbewusst leben (Sie rauchen nicht und trinken kein Alkohol usw.). Dadurch können gesundheitliche Ergebnisse präziser sein.

In der Studie wurden Veganer, Vegetarier, Pescovegetarier und Flexitarier (Semivegetarian) in Bezug zu Fleischessern verglichen.

Diabetes traf bei den Veganern mit einem Wert von 0.38 am wenigsten auf.

Auch bei Diabetes unter Cross-sectional findings erzielten Veganer die besten Ergebnisse.

Bei allen Krebsarten hatten Veganer mit 0.84 die geringsten Werte.

Betrachtet man die BMI-Werte, so hatten Veganer als einzige Gruppe ein Normalgewicht mit 23.6.

Bei All-cause mortality erzielten sie die zweitbesten Ergebnisse mit 0.85 (unter den Männern aber auch hier die besten Ergebnisse).

Quellen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4144107/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4191896/

Wobei letzteres in Bezug auf Ernährung weniger relevant ist. Denn die Gesundheit (und der daraus resultierende Faktor Mortalität) ist nicht nur von der Ernährung abhängig. Denn das sind ebenfalls Gründe, die in diese Statistik mit einfließen:

  • Umweltfaktoren
  • Vorsorge vor Naturkatastrophen (ist in Mortalität mit enthalten)
  • Körperliche Arbeit
  • Arbeitsschutz
  • Einkommen
  • Lebensstil
  • Krieg
  • Verkehr
  • Genetische Faktoren
  • Qualität der medizinischen Versorgung
  • Schutzimpfungen
  • Gesundheitliche Aufklärung
  • Hygienevorschriften
  • und weitere Ökologische, Sozioökonomische, politische, kulturelle und Medizinische Determinaten / Faktoren.
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Was beobachtbar ist, ist dass vegane Personen seltener an Krebs erkranken. . Auch wenn man es mit allen Personen vergleicht, die sonst auch gesund leben. Bestes Beispiel ist die Adventist-Health-Studies 2. Denn da wurde ersichtlich, dass die Veganer zu 16% weniger an Krebs erkranken als Mischköstler. Aber im Detail nochmal:

Adventisten sind eine homogene Gruppe die allesamt sehr gesundheitsbewusst leben (Sie rauchen nicht und trinken kein Alkohol usw.). Dadurch können gesundheitliche Ergebnisse präziser sein.

In der Studie wurden Veganer, Vegetarier, Pescovegetarier und Flexitarier (Semivegetarian) in Bezug zu Fleischessern verglichen.

Diabetes traf bei den Veganern mit einem Wert von 0.38 am wenigsten auf.

Auch bei Diabetes unter Cross-sectional findings erzielten Veganer die besten Ergebnisse.

Bei allen Krebsarten hatten Veganer mit 0.84 die geringsten Werte.

Betrachtet man die BMI-Werte, so hatten Veganer als einzige Gruppe ein Normalgewicht mit 23.6.

Bei All-cause mortality erzielten sie die zweitbesten Ergebnisse mit 0.85 (unter den Männern aber auch hier die besten Ergebnisse).

Quellen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4144107/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4191896/

Wobei letzteres in Bezug auf Ernährung weniger relevant ist. Denn die Gesundheit (und der daraus resultierende Faktor Mortalität) ist nicht nur von der Ernährung abhängig. Denn das sind ebenfalls Gründe, die in diese Statistik mit einfließen:

  • Umweltfaktoren
  • Vorsorge vor Naturkatastrophen (ist in Mortalität mit enthalten)
  • Körperliche Arbeit
  • Arbeitsschutz
  • Einkommen
  • Lebensstil
  • Krieg
  • Verkehr
  • Genetische Faktoren
  • Qualität der medizinischen Versorgung
  • Schutzimpfungen
  • Gesundheitliche Aufklärung
  • Hygienevorschriften
  • und weitere Ökologische, Sozioökonomische, politische, kulturelle und Medizinische Determinaten / Faktoren.
Wie sieht es nun mit den Nährstoffen aus?

Vergleicht man die vegane Ernährung mit der vegetarischen und der mischköstlichen, so weiß man folgendes:

Eisen: Da gibt es keine großen Unterschiede zwischen Vegan, Vegetarier und Omnivore. Ein Mangel an diesem Nährstoff ist bei allen ungefähr gleich. Es ist somit ein gesellschaftliches Problem.

Auch ein Mangel an Jod ist bei allen drei Ernährungsgruppen erhöht. Bei Vegetariern ist das ungefähr gleich wie bei Omnivoren. Bei Veganern etwas erhöht. Allerdings wird auch hier klar. Dieser Nährstoff ist ein allgemeines Problem.

Bei den restlichen Nährstoffen gilt, dass Veganer sogar besser versorgt sind als der Durchschnitt, da sie sich Veganer mit ihrer Ernährung (vor der Umstellung) oft auseinandersetzen. Wie die DGE in einem Abstract durch Dr. Markus Keller mitgeteilt hat, ist folgendes interessant:

Veganer setzen viele Ernährungsempfehlungen besser um als die Allgemeinbevölkerung. Das gilt besonders für den Verzehr von Gemüse, Obst und Vollkornprodukten. Bei der Zufuhr der Hauptnährstoffe Protein, Fett und Kohlenhydrate liegen Veganer am nächsten an den DACH-Referenzwerten
Die Versorgung mit Jod und Vitamin D (in den sonnenarmen Monaten) ist wie auch in der Allgemeinbevölkerung oft unbefriedigend.
In der EPIC-Oxford-Studie zeigte sich ab einer Calciumzufuhr > 525 mg/d kein erhöhtes Frakturrisiko im Vergleich zu Vegetariern und Mischköstlern
Einige der kritischen Nährstoffe betreffen auch Teile der Allgemeinbevölkerung
Abgesehen von Vitamin B12 (Supplemente) kann bei allen kritischen Nährstoffen eine ausreichende Zufuhr durch eine vollwertige vegane Lebensmittelauswahl sichergestellt werden.
Veganer (und Vegetarier) sind mit einigen Nähr- und Inhaltsstoffen besser versorgt als die Allgemeinbevölkerung. Hierzu zählen Antioxidantien (ß-Carotin, Vitamin C und E), Vitamin B1, Folat, Biotin, Pantothensäure, Magnesium sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe
Bei Folat (ca. 80 %), Vitamin E (ca. 50 %), Vitamin C (ca. 30 %) und Magnesium (ca. 25 %) erreicht ein erheblicher Teil der Allgemeinbevölkerung nicht die Zufuhrempfehlungen
Fazit
Veganer sind mit vielen Nährstoffen und bioaktiven Substanzen besser versorgt als die Durchschnittsbevölkerung, sollten jedoch auf die ausreichende Zufuhr potentiell kritischer Nährstoffe (Vitamin B12!) achten.

https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/pm/2015/js2015/Abstract-DGE-JS2015-Naehrstoffversorgung-vegane-Ernaehrung-Keller.pdf

Bei der Mischköstlichen Ernährung gibt es ebenfalls kritische Nährstoffe bzw. Nährstoffe, die Omnivore/Mischköstliche Gruppen in Studien zu wenig aufnehmen. Darunter zählen: Magnesium, Folsäure, Vitamin B1, Vitamin B5, Vitamin B7, Vitamin C und Vitamin A

 Nevertheless, in the majority of available studies, VG and VN adults meet the dietary reference intakes of macronutrients (protein, fat, and carbohydrates), many micronutrients (e.g., magnesium, folate, vitamin B 1 , biotin, pantothenic acid, vitamin C, and β-carotene), and fiber more often than OM control groups

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6521189/

Weiterhin werden Ballaststoffe ebenfalls zu wenig aufgenommen, da tierische Produkte keine Ballaststoffe enthalten.

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Dazu gibt es einige Gründe:

Ich gehe mal davon aus, dass du die Ersatzprodukte meinst. Zunächst einmal liegen die Gründe in folgenden drei Aspekten

  • Angebot und Nachfrage: In Deutschland leben 1-2% Veganer. Die Nachfrage nach diesen Produkten ist nunmal geringer. Zudem kommt, dass sich Veganer eher von Grundnahrungsmitteln (Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen) ernähren und nicht von den Ersatzprodukten. So wie es in einer veganen Ernährung auch im Normalfall sein sollte.
  • Subventionen
  • und/oder Mehrwertsteuer (Nicht-vegane Produkte werden mit 7% statt mit 19% besteuert).

Das Umweltbundesamt schreibt folgendes:

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Ziele beim Umwelt- und Klimaschutz nur erreicht werden können, wenn der Fleischkonsum sinkt. Deshalb ist es sinnvoll, die Subventionierung tierischer Produkte zu beenden und gleichzeitig die landwirtschaftliche Produktion umwelt- und klimaverträglicher machen. Dafür schlägt das UBA im Bericht zu umweltschädlichen Subventionen zum Beispiel vor, die Agrarsubventionen der EU oder die Agrardieselsubventionierung zu reformieren.
Auch für die Gesundheit ist zu viel Fleisch schädlich. Heute liegt der Pro-Kopf-Verbrauch im Durchschnitt bei 60 Kilo – die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus Gesundheitsgründen die Hälfte. Daher sollte der Staat den Konsum dieser Produkte nicht mehr über die Mehrwertsteuer subventionieren.

https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher

Das UBA empfiehlt, die Mehrwertsteuerbegünstigung für Fleisch und andere tierische Produkte abzuschaffen. Konkret bedeutet dies, dass für diese Produkte der Mehrwertsteuersatz von 7% auf den regulären Steuersatz von 19 % steigt. Im Gegenzug soll der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent weiter sinken. Kartoffeln, Karotten oder Mehl würden also billiger, das Nackensteak oder die Rinderlende dagegen teurer. Auch der öffentliche Nahverkehr würde steuerlich entlastet und damit preiswerter. Unter dem Strich würde sich die Steuerbelastung der Verbraucher/-innen nicht erhöhen.

https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher#was-empfiehlt-das-umweltbundesamt-konkret

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Wenn wir zum jetzigen Zeitpunkt genauso weitermachen wie bisher, haben wir sogar weniger als 8 Jahre Zeit (Stand: Jetzt gerade), bis das CO2 Budget für das 1,5° Ziel aufgebraucht ist:

Die Uhr tickt also weiter und zeigt wie wenig Zeit den politischen Entscheidern bleibt.

https://www.mcc-berlin.net/forschung/co2-budget.html

Auf der Webseite kannst du in der Uhr rechts auf das 1,5° scenario klicken.

Allerdings bin ich kein Freund davon, jetzt das Handtuch zu werfen und gerade deshalb so weiterzumachen wie bisher. Denn gerade davon wird es nicht besser, sondern schlechter. Selbst wenn es nur Schadensminimierung ist, ist das immernoch besser, als wenn man denken würde "Freie Fahrt voraus".

Jedes einzelne etwas ist immernoch besser, als gar nichts zu tun. Und genau deshalb ist der Druck auf die Politik derzeit wichtiger denn je.

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Ich ernähre mich auf jeden Fall fleischlos, weil es nach Studienlage belegt ist, dass dies so am besten ist:

Was beobachtbar ist, ist dass vegane Personen seltener an Krebs erkranken. . Auch wenn man es mit allen Personen vergleicht, die sonst auch gesund leben. Bestes Beispiel ist die Adventist-Health-Studies 2. Denn da wurde ersichtlich, dass die Veganer zu 16% weniger an Krebs erkranken als Mischköstler. Aber im Detail nochmal:

Adventisten sind eine homogene Gruppe die allesamt sehr gesundheitsbewusst leben (Sie rauchen nicht und trinken kein Alkohol usw.). Dadurch können gesundheitliche Ergebnisse präziser sein.

In der Studie wurden Veganer, Vegetarier, Pescovegetarier und Flexitarier (Semivegetarian) in Bezug zu Fleischessern verglichen.

Diabetes traf bei den Veganern mit einem Wert von 0.38 am wenigsten auf.

Auch bei Diabetes unter Cross-sectional findings erzielten Veganer die besten Ergebnisse.

Bei allen Krebsarten hatten Veganer mit 0.84 die geringsten Werte.

Betrachtet man die BMI-Werte, so hatten Veganer als einzige Gruppe ein Normalgewicht mit 23.6.

Bei All-cause mortality erzielten sie die zweitbesten Ergebnisse mit 0.85 (unter den Männern aber auch hier die besten Ergebnisse).

Quellen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4144107/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4191896/

Wobei letzteres in Bezug auf Ernährung weniger relevant ist. Denn die Gesundheit (und der daraus resultierende Faktor Mortalität) ist nicht nur von der Ernährung abhängig, sondern auch von politischen, persönlichen umweltbehafteten und staatlichen Gründen.

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Also "schützen" stimmt hier nicht. Was beobachtbar ist, ist dass vegane Personen seltener an Krebs erkranken. Das ist korrekt. Auch wenn man es mit allen Personen vergleicht, die sonst auch gesund leben. Bestes Beispiel ist die Adventist-Health-Studies 2. Denn da wurde ersichtlich, dass die Veganer zu 16% weniger an Krebs erkranken als Mischköstler. Aber im Detail nochmal:

Adventisten sind eine homogene Gruppe die allesamt sehr gesundheitsbewusst leben (Sie rauchen nicht und trinken kein Alkohol usw.). Dadurch können gesundheitliche Ergebnisse präziser sein.

In der Studie wurden Veganer, Vegetarier, Pescovegetarier und Flexitarier (Semivegetarian) in Bezug zu Fleischessern verglichen.

Diabetes traf bei den Veganern mit einem Wert von 0.38 am wenigsten auf.

Auch bei Diabetes unter Cross-sectional findings erzielten Veganer die besten Ergebnisse.

Bei allen Krebsarten hatten Veganer mit 0.84 die geringsten Werte.

Betrachtet man die BMI-Werte, so hatten Veganer als einzige Gruppe ein Normalgewicht mit 23.6.

Bei All-cause mortality erzielten sie die zweitbesten Ergebnisse mit 0.85 (unter den Männern aber auch hier die besten Ergebnisse).

Quellen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4144107/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4191896/

Wobei letzteres in Bezug auf Ernährung weniger relevant ist. Denn die Gesundheit (und der daraus resultierende Faktor Mortalität) ist nicht nur von der Ernährung abhängig.

Die möglichen Einflussfaktoren wären z.B.

Einflussgrößen für die Mortalität sind vor allem:
Ökologische Determinanten (insbesondere Umwelt, Vorsorge vor Naturkatastrophen)
Sozioökonomische, politische und kulturelle Determinanten (körperliche Arbeit, Arbeitsschutz, Einkommen, Ernährung, Lebensstil, Krieg, Verkehr …)
Medizinische Determinanten (zum Beispiel genetische Faktoren, Qualität der medizinischen Versorgung, Schutzimpfungen, gesundheitliche Aufklärung, Hygienevorschriften etc.)
Während er sich statistisch herausmittelt, verbleibt der Zufall als Schicksal für den Einzelnen: Glück und Unglück.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mortalit%C3%A4t

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