Wutanfälle mit 18 Monaten?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, das kann in dem Alter schon mal passieren und man wird es auch nicht immer kommen sehen.

Kinder in dem Alter entdecken ihren eigenen Willen, können damit aber noch nicht wirklich umgehen und vor allem nicht damit, wenn sie ihren Willen nicht kriegen können oder wollen. Was für uns Erwachsene scheinbar banal ist, kann für Kinder die ganze Welt bedeuten. Sie haben weder das Gehirn noch die Erfahrungen, um frustrierende Situationen gut bewältigen zu können.

Menschen mit kleinen Kindern wissen das, deswegen sind die Reaktionen im Kindergarten freilich andere als im Supermarkt.

Ein Patentrezept gibts leider nicht.

Was ich nicht tun würde: den Wutanfall ignorieren. Das Kind hat Gefühle und es kann die Gefühle noch nicht selbst verarbeiten, es kann sich nicht selbst beruhigen und der Wortschatz, um sich auszudrücken, fehlt auch noch. Letztlich ist das Kind selbst hilflos in der Situation (auch wenn es von außen anders aussehen mag) und wenn dann auch noch die Bezugsperson das Kind im Stich lässt, hilft das natürlich auch nicht.

Was bei uns ganz gut hilft: atmen. Klingt banal. Aber mit bewusster Atmung beruhige ich erst mal mich selbst und wenn ich dann auch das Kind dazu animieren kann, tief durchzuatmen, ist oft der Wutanfall schon halb vorbei. Eine Freundin gab mir mal den Tipp, sich in der Öffentlichkeit vorzustellen, eine Glasglocke würde über mich und das Kind gestülpt. Schall dringt nicht mehr durch, Kommentare dringen nicht mehr durch. Das ist mE wirklich hilfreich, weil man so das Umfeld viel besser ausblenden kann.

Ich versuche, mit dem Kind auf Augenhöhe zu gehen, das hilft oft. Und ich mache mir bewusst, dass er nicht schreit, weil er mich ärgern will. Für ihn bedeutet es etwas ganz anderes, wenn ich das Lieblingsspielzeug zuhause vergessen habe, als für ihn, wenn er ohne in die Kita gehen muss.

Außerdem wird nicht diskutiert, solange der Wutanfall dauert. Hinterher ja, aber währenddessen dringen Argumente einfach nicht bis zum Gehirn des Kleinen durch.

Das Problem mit dem "nicht aus dem Auto raus" hatten wir auch schon. Wenn er partout nicht wollte, hab ich ihn im Auto sitzen gelassen für ein paar Minuten. Im Sitz ist er angeschnallt, es kann nichts passieren, also warum nicht erst mal in Ruhe die Einkäufe reintragen.

Vielleicht hilft auch eine Analyse der tieferen Ursachen. War das Kind müde, hungrig, durstig? Gab es Stress? Standest du selbst unter Druck und hast das unbewusst weitergegeben? Das hat bei uns auch geholfen, den ein oder anderen Anfall zu vermeiden.

Ja war und ist manchmal noch so bei uns. Es nimmt auf alle Fälle wieder ab.

Viel machen kann man nicht. Eine Zeit lang half gut zureden, manchmal rechtzeitiger Snack noch bevor man nach hause zum Abendessen geht oder oder oder und zuletzt auch nur ignorieren (wenn man alles andere Ausschließen kann).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der ist ganz klar in der Trotzphase. Das ist normal. Wenn du zu dem Stichwprt googelst findest du ganz viel dazu...

Das liest sich ja schlimm, Suche einen Psychologen auf.

nadjstk105 
Fragesteller
 09.11.2022, 17:18

Herzlichsten Dank, Herr Professor. Sie müssen es ja wissen.

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pblaw  09.11.2022, 17:21
@nadjstk105

Was soll diese blöde und absolut dumme Antwort ? Die Frage war sachlich beantwortet, weil so ein Verhalten trotz Trotzalter nicht in Ordnung ist.

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nadjstk105 
Fragesteller
 09.11.2022, 17:39
@pblaw

Das gilt eher an Sie. Das ein Kind Wutanfälle hat ist völlig normal. Ich suche hier nur Erfahrungen bzw. Tipps die mir und meinem Kind besser in dieser Situation helfen. Dies ist sicherlich kein Fall für einen Psychologen.

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Elli113  10.11.2022, 13:02

Du hast wahrscheinlich nicht so viel Ahnung von Kindern. Warum antwortest du dann auf diese Frage?

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Also ich habe solche Wutanfälle damals bei meinen Kindern jeweils einfach diskret übersehen und bin ,wenn einer sich mal wieder schreiend in einem Laden auf den Boden warf ... einfach langsam aber bestimmt weitergegangen.

Ohne ihm irgend eine Aufmerksamkeit zu schenken...das führte dazu dass das dann relativ schnell ins leere lief und es dann wieder aufhörte .

➡️Gib ihm dann nicht zuviel Aufmerksamkeit dafür .Sonst belohnst du ihn dafür das wäre nicht zielführend .

Viel kraft und Mut und immer tief durchatmen nicht vergessen als Junge geforderte Mutter.

Als Mutter kannst du eh nichts richtig machen..

Nimms daher einfach mit Humor .

Lg ⚘