Wurde ich im Vorstellungsgespräch belogen?
Ich habe einen unbefristeten Arbeitsvertrag angenommen, der wirklich vielversprechend ist. Mir wurde gesagt, dass eine Mitarbeiterin in den Mutterschutz gehen wird und ich einige ihrer Aufgaben übernehmen werde. Nun habe ich seit 3 Wochen angefangen und erfahre, dass sie nach dem Mutterschutz direkt wieder arbeiten wird. Ich frage mich nun also, ob ich danach nicht mehr benötigt werde und sie mich in der Probezeit dann einfach kündigen werden. In einem Gespräch wurde mir versichert, dass es sich nicht um ein Arbeitsverhältnis handelt, in dem ich lediglich für die Mutterschaftsvertretung zuständig bin. Was meine zukünftigen Aufgaben nach ihrer Rückkehr sein werden, konnte man mir aber auch nicht beantworten. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Hätte ich das von vornherein gewusst, hätte ich mich lieber für ein anderes Angebot entschieden. Es ist eine große Firma.
8 Antworten
Warte es doch erst einmal ab. In den ersten 6 Monaten kann man zwar tatsaechlich voellig problemlos fristgemaess gekuendigt werden (egal ob Probezeit oder nicht), aber wenn man dich nur zur Vertretung der sich in den Mutterschutz gehenden Kollegin eingestellt haette, haette man dir sicher eher einen befristeten Vertrag gegeben als einen unbefristeten.
Ich denke nicht, da sie sehr dringend jemanden gebraucht haben und ich etwas langfristiges wollte. Sie haben sich sicher gedacht, dass ich ihn dann nicht annehmen würde.
Abwarten.
Ich war auch msl in der Situation, dass ich eine 5-monatige Schwangrrschaftsvertretung mit befristetem Arbeitsvertrag übernommen habe.
Danach "hing" ich 37 Jahre dort fest.
Manchmal entwickelt sich alles anders als man zunächst denkt.
Überstehe am besten erst mal die Probezeit.
Ich würde nun erstmal abwarten
Du hast einen unbefristeten Vertrag - bedeutet die Probezeit überstehen, abwarten und der Dinge harren, die da kommen.
Was deine zukünftigen Aufgaben betrifft - hier zählt was in der Stellenbeschreibung stand und was in deinem Arbeitsvertrag steht.
Dass eine Mutter nach Mutterschutz und Elternzeit, möglicherweise noch mit dem Wunsch nach Teilzeit nicht ihre alten Aufgaben zurück bekommt - ist eher die Regel wie die Ausnahme.
Abwarten.
Es ist ein unbefristeter Vertrag. Wie dir schon mitgeteilt wurde, bist du nicht nur Ersatz für die Kollegin. Das wird nur in der Anfangszeit deine Tätigkeit sein. Danach schaut man, wo du gebraucht wirst.