Würdet ihr unendlich leben?
Ganz einfache Frage, die hier sicher schon unzählige Male gestellt wurde, mich interessiert aber einfach nochmal eure Meinung. Bitte begründen, das wäre nett. Es steht euch dabei frei, wie das für euch aussieht. Ob nur ihr unendlich lebt, oder auch eure Familie, eure Freunde ist euch überlassen in der Erklärung. Genauso, ob ihr altert. Das kommt ganz darauf an, wie ihr euch so ein Wundermittel vorstellt.
Was ich nicht meine, sind religiöse Vorstellungen eines Lebens NACH dem Tod. Ich rede von unserem jetzigen irdischem Leben.
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38 Antworten
Da ich mir Unendlichkeit nicht vorstellen kann vermag ich keine brauchbare Aussage über die Zuträglichkeit eines unendlichen Lebens zu treffen.
Ich wäre aber durchaus der Meinung, dass mein Leben gerne länger sien darf als das derzeit üblich ist, wobei ich dabei auch einige Anforderungen stellen müsste, beispielsweise Gesundheit und Gedächtnis betreffend.
Ja, auf jeden Fall!
Ich bin mir bewusst, dass es ziemlich einsam wird, allerdings kann ich in dieser unendlich Zeit viel größer träumen und viel mehr erreichen.
Wenn ich unendlich leben würde, dann würde ich meine ersten 100-150 Jahre darauf fokussieren Zeit mit meiner Familie zu bringen, alle Erfahrungen zu sammeln und finanziellen Wohlstand aufzubauen, um mir in Zukunft Anonymität zu kaufen.
Die nächsten 30 Jahre würde ich vermutlich damit verbringen weitere Erfahrungen zu sammeln und mir große Ziele zu setzen. Dann die nächsten Jahrhunderte damit diese Ziele zu verfolgen.
Das größte Problem das ich dabei sehe ist, dass ich vermutlich die ersten 1-2.000 Jahre positive Ziele verfolgen und erreichen würde, allerdings nach mehreren tausend Jahren nichts mehr zu tun hätte / den Sinn verlieren würde und böses tue, einfach weil ich es kann.
Das ist der einzige Grund, weshalb ich ewiges Leben nochmal überdenken würde. Denn wenn ich ewig lebe heißt es auch, dass ich irgendwann ALLES möglich tuen werde, egal wie böse und wie gut.
Körperliche und geistige Fitness vorausgesetzt.
Dann hätte ich Zeit, mir nach und nach alle seitherigen Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen.
Alleine für alle Sprachen und Dialekte rechne ich mal rund 800 - 1200 Jahre.
Dann jeden erdenklichen Beruf.
Schätze mal grob 5000 Jahre.
Vor allem würde ich Apnoetauchen ausbauen wollen. Das ist endlos und zeitlos.
Zudem würde ich die Laute der Tiere deuten können wollen.
Dafür 10.000 -20.000 Jahre.
Spurenlesen, Pflanzenkunde, jeglichen Tanzstil, alle Kampfsportkünste, perfekt Bogenschiessen ... etc
Die ersten 200.000 Jahre würde es mir keinesfalls langweilig werden
Und dann das, was ewig interessant bleibt:
Die Kommunikation mit Menschen.
Wäre auch interessant zu erfahren, ob und wann der Speicher voll ist, und ob es überhaupt irgendwann noch möglich ist, überhaupt Neues hinzuzulernen, oder ob ich immer wieder von vorne beginnen müsste.
Dankesehr für deine Rückmeldung.
Das ist alles schon interessant.
Leider können wir nicht mehr tun, als zu spekulieren.
Aber auch das ist anregend 🙂
Unendliches Leben ungleich Unendliches Leben
Wenn Du z.B. ein Lebewesen bist in einem Biotop, wo es keine Zeit gibt und damit auch kein Zeitgefühl und es da wunderschön ist (denk an einen schönen Urlaub oder ein tolles Date, das nicht zu Ende gehen soll), dann ist es perfekt. Genauso ist der Himmel.
Ja, wenn man an den Himmel glaubt, dann fungiert dieser wahrscheinlich als so ein Paradies. Ich würde nicht in den Himmel wollen.
ja, das Thema ist aber gigantisch groß- es gibt ein Video namens "5 Fakten über den Himmel" - geht nur wenige Minuten, das man mal als Anfänger schauen kann.
Auch ist es klar, dass man nicht in den Himmel will, wenn man die Liebe Gottes nie erfahren hat. Es gehört eben zu seinem Plan heimlich (biblisch) zu agieren. So war es ein random Priester namens Martin Luther, der die Katholische Kirche gestutzt hat. Die Brutalität wurde geringer und geringer. Dies liegt auch an der Protestantischen Bewegung bis nach dem 2. Weltkrieg. Nun ist die Protestantische Bewegung teilweise selbst das Problem und wird durch Freikirche zum Glück ersetzt.
Ich kann natürlich sagen: ich würde ohne die Liebe meiner Mutter leben wollen - wenn ich die Liebe meiner Mutter noch nicht kenne (nur als Beispiel)
Das meine ich so nicht. Ich stelle mir Unendlichkeit komisch vor. Ich will doch auch irgendwann in Ruhe sein. Nichts mehr fühlen und denken, ohne, dass mir (ich entschuldige mich bei Gläubigen) ein Gott ständig auf den S*** geht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, immer weiter und weiter machen zu müssen, der Himmel wäre für mich näher an einer Hölle als einem Paradies.
Das ist sehr gut, dass Du das Thema selbst ansprichst. Es gibt schon auf der Erde das Gefühl des Friedens und der Ruhe. Jesus selbst forderte die Menschen auf, auf Ihn zu schauen, denn Er ist der Friedensfürst - ihm zu folgen.
Egal welche Gefahren in der Welt sind (siehe Link https://www.gutefrage.net/frage/schlechte-menschen-werden-durch-gott-sozusagen-vernichtet-aber-was-ist-wenn-sie-vor-armageddon-sterben#answer-480995213) ich habe immer Frieden.
Beispiel: vor kurzem haben meine EC und Kreditkarten beide nicht funktioniert. Ich hatte noch etwas Geld zu Hause. Ich beantragte also neue Karten und schnell kamen diese per Post. Aber auch diese Funktionierten nicht. (mein Konto ist nicht das Problem). Also beantrage ich wieder neue und wieder neue und wieder neue und so ging das 6 Wochen immer funktionierten sie nicht. Ich denke viele Menschen wären in absoluter Panik gewesen - besonders weil ich so arbeite, dass die Banken immer zu haben, wenn ich zur Arbeit oder von der Arbeit komme. Ich dagegen war die Ruhe selbst ohne wie in anderen Religionen üblich mich dahin zu meditieren oder mir positive Gedanken zu machen.
Die ersten Jahre als Christ hatte ich das auch nicht - habe aber irgend wann danach gefragt. Deshalb spricht Jesus vom "Freude im Leid" - auch wenn das dann noch tiefer geht. Jesus sprach dabei von echter Folter und Mord.
So meinte ich das ja auch nicht. Ich finde es nur sehr unangenehm, ewig zu leben.
alles kommt von Gott und der lebt ja in der Ewigkeit, daher kann man ja darum bitten um Offenbarung, dass man kennen lernt, was das bedeutet Ewig zu leben. Die Bibel sagt ja auch, dass wir "tot" sind - unser Geist ist ohne das Kreuz von Golgatha tot
Ohne Zeit können keine Vorgänge ablaufen. Auch keine Vorgänge in deinem Gehirn, die dir sagen: "Hier ist es schön". Ohne Zeit also keine Wahrnehmung und keine Empfindungen. Wenn so der Himmel ist, dann ist er von Nichtexistenz nicht unterscheidbar.
richtig - es kann aber ein Ort z.B. zeitlos sein und wie ich darauf reagiere, kann eine Zeit ablaufen oder ich kann in vergangenheit, gegenwart und zukunft gleichzeitig leben und habe damit das Konzept Zeit wie wir es erleben durch laufen
Ein Teil von mir würde ja gerne (in einer jüngeren, gesünderen Form von mir selbst). Der andere Teil fragt sich, ob er dann nie in Rente gehen kann? 😳
Ich glaube nicht, dass wir je eine Welt ohne Krieg und Leid haben werden…. So erstrebenswert erscheint es mir nicht, da ewig durchzumüssen.
Ich habe mir mal zu deiner Antwort ein paar Gedanken gemacht. Ich habe die Befürchtung, dass das so nicht funktioniert. Wir leben in einer Zeit, wo die Informationen schneller verbreitet werden als je zuvor. So schnell kann man sie gar nicht aufnehmen. Und wir entwickeln uns trotzdem immer schneller. Die Kapazität des Hirnes ist begrenzt. Es kann nahezu unendlich viel lernen, hält sich aber mit dem Prozess des Vergessens frisch und lernwillig. Das ist wie eine Festplatte, die immer voller wird, aber für neues Platz schaffen muss. Und wie bei unseren Computern auch, fängt dieses loswerden beim Sinnlosen an, bis es immer bedeutender wird. Es kann natürlich auch ein Speicherfehler auftreten, den wir dann als Demenz bezeichnen.