Würdet ihr sagen ich bin ein ungläubiger?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Nein 76%
Ja 24%
KamTashtaki  18.02.2022, 09:31

Willst du ein Muslim sein?

Based58 
Fragesteller
 18.02.2022, 09:31

Ich bin einer

7 Antworten

Ja

Zum teils würde ich denen zustimmen.

Ich bin auch Türke und ich respektiere Atatürk und ich hab nichts gegen ihn. Er hat auch Respekt verdient, weil er für das Land gekämpft hat.

Aber: Ich bin kein Kemalist. Ich respektiere ihn zwar, aber ich bin kein Anhänger oder des gleichen. Er hat in vielen Situationen den Islam widersprochen und als Muslim sollte man diese Taten nicht unterstützen. Und sich als "liberaler Muslim" sollte man sich auch nicht bezeichnen. Das heißt nämlich, dass du dich nicht an die Islamischen Regeln hältst und gar nicht nach der Religion lebst.

Das mit der Demokratie ist nochmal was anderes. Du kannst in ein demokratischen Staat leben usw... Du solltest es aber mit deiner Religion vereinbaren (Was du mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht tust)

KamTashtaki  18.02.2022, 08:54

subhan'Allah, möge Allah dich rechtleiten. Atatürk ist eine Person die man NICHT respektieren DARF. Was hat er für den Islam gemacht? Erzähl mal. Er war unser Gegner, er war gegen uns.

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Safi2  18.02.2022, 12:05
@KamTashtaki

Er war nicht unser "Gegner". Er hat nur islamische Gesetze wie z.b. das Kopftuchpflicht aufgehoben und Alkohol legalisiert. Und ich sage NICHT, dass ich das gut finde! Vorallem die Legalisierung von Alkoholkonsum unterstütz ich überhaupt nicht. Ich bin ja selbst kein Kemalist und ich mag es auch nicht, wenn er so übertrieben gehypt wird.

Er hat aber für ein Islamisches Land gekämpft und die Türkei verteidigt, weil die westlichen (christlichen) Staaten alles zerstören wollten. Also doch, ein gewissen Grad von Respekt hat er schon verdient. Aber wie gesagt: Nur in Rahmen.

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KamTashtaki  18.02.2022, 16:30
@Safi2

Ich stimme dir nicht zu. Weiter diskutiere ich jetzt auch nicht.

As salamu alaykum.

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pockyredbull  22.02.2022, 10:51
@KamTashtaki

Du diskutierst nicht, weil du keine Argumente mehr hast. Die Türkei wäre heute nicht das, was sie ist, wenn er nicht für unser Land gekämpft hätte. Man sollte das respektieren, ganz egal wie krass er gegen den islam verstossen hat. Er hat Politik und Religion getrennt, muss nicht jeder einverstanden damit sein, aber Respekt sollte man dennoch zeugen können für diesen Punkt.

Hätte er keinen Respekt verdient, wieso stehen dann alle bei seinem todestag in der Türkei auf und halten eine schweige Minute ? Ganz egal, wie viel Hass die Menschen verspüren, er hat uns ein Land geschaffen, auf dem wir heute noch leben. Das sollte respektiert werden, ich scheisse auf deine islamischen Grundsätze, ich bin auch moslem und erwarte nicht von anderen korrektes muslimisches Verhalten- du musst Allah selbst zeigen , dass du ein guter Mensch bist. Einen Menschen zu verurteilen wegen seiner Sünden ist zumal auch eine Sünde und anderen vorzuschreiben kein moslem zu sein, nur weil diese deine Meinung nicht vertreten, mehr als respektlos und ebenfalls Sünde.

halte dir deine eigenen Sünden vor Augen, bevor du hier so eine scheisse reinschreibst.

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KamTashtaki  22.02.2022, 16:16
@pockyredbull

Ich diskutiere mit dem Bruder nicht weil er ein Muslim ist und ich ihn für Allah liebe. Unnötig Diskutieren ist vom Shaytan. Ich bin mir sicher dass der Bruder Safi mir da sogar Recht geben wird.

ich scheisse auf deine islamischen Grundsätze

Das ist großer Kufr.

wieso stehen dann alle bei seinem todestag in der Türkei auf und halten eine schweige Minute ? 

Höre ich zwar zum ersten mal, ob dass aber von der Sunnah ist? Es gibt viele Türken die ihn lieben, und für ihn sind sie auch zu Kuffar geworden. Mich interessiert es nicht was (Eben) Sie machen.

Fürchte Allah.

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SIZE7  24.05.2022, 07:39
@Ertos

Du lachst und spottest vielleicht für diesen kurzen Augenblick, was du davon trägst ist nur dein eigenes Leid. Der Bruder hat in allen Punkten recht. Dieser Mann tat dem Islam nichts gutes. Er schaffte das islamische Rechtssystem ab was mehr als 1400 Jahre funktionierte und weiterhin funktionieren würde! Unter der Herrschaft der Muslime lebten alle Religionen in Frieden. Wo siehst du das heute? SubhanAllah der Islam ist eine Bereicherung in einem unvorstellbarem Ausmaß.

Die Türken werden schon bald aufwachen, spätestens dann wenn Dürre herrscht, sehen wir dann ob Atatürk noch Freund oder Helfer ist ✌🏻

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Ertos  24.05.2022, 14:06
@SIZE7

Wenn es funktionieren würde,würde das Osmanische Reich nicht “Kranker Mann vom Bospurus” genannt werden.Ausrüstungstechnisch hing es dem Westen auch schon lange hinterher.Einfach mal leise sein,wenn man keine Ahnung hat.Hätte es Atatürk nicht gegeben würdest du winseln ,dass es ihn gegeben haben müsse für die Rettung Anatoliens.Bist eh wahrscheinlich ein Arap und von daher der größere Dummy,weil ihr eure Religion an die Briten verkauft habt.

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SIZE7  24.05.2022, 17:55
@Ertos

Bin Türke. Bin türkisch aufgewachsen. İstiklal marşı war Pflichtprogramm.

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PaulDelvaux  18.02.2022, 11:21

Damit bestätigst Du aber nur einmal mehr, dass der Islam anti-freiheitlich ist! - Dir schon klar, oder?

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Beschäftige dich mal mehr mit deinem glauben dann kommst du sicher selbst drauf.

Demokratie und Islam sind meiner Meinung nach nicht zwingend unvereinbar. Wenn man bedenkt dass die ersten Khalifen gewählt wurden.

Atatürk hat auf der einen Seite den Islam von schlimmeren bewahrt, auf der anderen Seite hat er selbst dinge getan die Muslimen geschadet haben.

Stell dir vor die Regierung entscheidet die Chinesische Schrift ist die neue Deutsche Schriftart. Von heute auf Morgen sind alle im Land Analphabeten. Bei uns Muslimen ist arabisch auch noch die Schrift des Koran.

Sprachreformen… die TDV hat arabische Wörter systematisch aus der Türkischen Sprache gestrichen und vorwiegend mit französischen ersetzt. Aus religiöser Sicht ist das erstmal kein großes Problem aber es lässt eine böse Absicht vermuten.

Ein Imam nahm mal Atatürk in Schutz wegen dem Thema das er viele Imame hinrichten lassen hat. Er sagte in der Zeit hielten sich viele die „Subhaneke“ rückwärts aufsagen konnten für Imame. Sie Predigten angeblich Krieg und Hass. Es waren aber sicher auch viele gute Imame dabei die nur nicht mehr in die neue Welt gepasst haben.

Man kann aber davon ausgehen wenn Atatürk das Land nicht zurückerobert hätte(es war in der Zeit auch sonst keiner in Sicht der das hätte Leisten können), würde in vielen Städten der Türkei heute kein Ezan/Adhan mehr zu hören sein.

Ertos  24.05.2022, 00:15

Der Vergleich mit dem Alphabet ist dämlich schließlich,grad mal 18,7% der gesamt Bevölkerung konnte damals lesen und schreiben.Und was eine Überraschung dies änderte sich mit der Sprachreform.Auch richtete Atatürk keine Imame hin sondern Terroristen und Landesverräter

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Eyuep55  28.05.2022, 07:05
@Ertos

Ja 18,7 Prozent nach der Umstellung auf das lateinische Alphabet… wieviel waren es vorher als man noch die arabische Schrift als die offizielle hatte?

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Ertos  29.05.2022, 20:13
@Eyuep55

Nein wie schon gesagt mit der arabischen Schrift.Willst du es überhaupt rallen ?

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Atatürk war selber Muslim und er war kein Feind des Islam oder der Muslime.

Seine Ziele stehen auch gar nicht im Widerspruch zum Islam. Eine Demokratie ist im Islam sehr wohl möglich. Es wird gern das Gegenteil behauptet, aber es gibt kein Verbot einer Demokratie im Islam.

Salafisten haben ein Problem mit Atatürk, da sie ihn als Feind ansehen. Vielfach haben Salafisten ein falsches Bild von ihm. Es gibt viele Lügen über Atatürk.

Du solltest aber nicht die Meinung von Salafisten als das Maß aller Dinge betrachten. Was Salafisten sagen, ist in der Regel irrelevant.

Lisa0562  02.06.2023, 20:35

Was laberst du? Atatürk war kein Muslim eher das Gegenteil er hat den Islam gehasst. Eine Demokratie im Islam ist nicht möglich da die ihre eigene Gesetze machen und nicht die Gesetze von Allah benutzen. Und gib mal die Definition von Salafisten.

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Nein

Aus Sicht der meisten Erdenbewohner nicht. Aus Sicht der Salafisten schon.

Du glaubst an Allah (Koran) - Gott (Bibel) entspricht dem nicht. Vor allem nicht im Heilsweg nach dem Tod.

Nein

Bin auch moderner Muslim. Zwar kein Türke oder so, aber auch ich bin kein streng religiöser Mensch.

Persönlich akzeptiere und toleriere ich z.B. die LGBTQ+ Community. Genauso kann ich mir nicht vorstellen, dass Atheisten oder andersgläubige in die Hölle kommen.

Juden und Christen z.B. glauben an den selben Gott und wenn ein Atheist ein guter Mensch ist, wird ihn Allah vermutlich auch nicht bestrafen.

Picus48  18.02.2022, 02:47
Juden und Christen z.B. glauben an den selben Gott und wenn ein Atheist ein guter Mensch ist, wird ihn Allah vermutlich auch nicht bestrafen.

Puhhhh! Da bin ich aber echt froh! Ich hatte da schon Sorgen. ;-)

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Maximhadi14  18.02.2022, 03:14

Jeder der Nicht an Allah glaubt ist ungläubig. Dazu zählt auch, das man seine Religion leugnet bzw teile der Religion leugnet.

wenn ein Atheist ein guter Mensch ist, wird ihn Allah vermutlich auch nicht bestrafen.

wer ist ein guter Mensch? Du gehst nach dem Maßstab der Menschen. Aber das ist nicht unser Maßstab. Ich frage dich in Hinsicht gottes: kann jemand ein guter Mensch sein der Allah leugnet? Seine Gesandten leugnet? Den Propheten als Lügner darstellt? Es ist wie im kunst Unterricht. Dir gefällt dein Bild aber dem Lehrer nicht… Thema Verfehlung. Du hättest ein Baum malen müssen hast aber die Sonne gemalt. Deswegen musst du schauen, wer gute Menschen sind in der Hinsicht gottes.

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NaturCBP  18.02.2022, 03:33
@Maximhadi14

Weder du, noch ich entscheiden das.

Es geht mir hier darum, dass leidlich Gott entscheiden wird, wer ein guter oder ein schlechter Mensch war und ist.

Wenn Gott also der Meinung ist, dass ein Atheist ein guter Mensch ist und war, dann wird er ihn auch nicht bestrafen... selbst wenn er am Anfang nicht an seine Existenz geglaubt hat... davon gehe ich halt aus. Gott ist allmächtig. Allwissend. Allvergebend. Wir Menschen sind das nicht! Und dass weiß Allah!

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Maximhadi14  18.02.2022, 03:35
@NaturCBP

Wir entscheiden auch wer ungläubig ist. Das ist auch unsere Pflicht.

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NaturCBP  18.02.2022, 03:37
@Maximhadi14

Wir entscheiden gar nichts!

Lediglich Allah entscheidet darüber. Du hast weder die Bedürfnisse jemanden als "Ungläubig" zu bezeichnen, noch steht dir das Recht zu.

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Maximhadi14  18.02.2022, 03:42
@Maximhadi14

Die Anwendung des Urteils vom Takfir (eine Person zum Ungläubigen/Kafir erklären) und des Tafsiq (eine Person zum Frevler erklären) ist nicht unsere Angelegenheit, sondern gebührt Allah -erhaben ist Er- und Seinem Gesandten -Allahs Segen und Frieden auf ihm-. Es gehört zu den islamrechtlichen Regelungen/Urteilen, welche aus dem Koran und der Sunna gewonnen werden. Daher ist es erforderlich diesbezüglich die größtmögliche Sicherheit (Bestätigung) zu erlangen. So wird niemand zum Ungläubigen (Kafir) oder Frevler (Fasiq) erklärt, außer demjenigen, dessen Unglauben und Frevel der Koran und die Sunna belegen.

Die Grundlage bezüglich des Muslims, der nach außen hin Rechtschaffenheit zeigt, dass sein Islam und seine Rechtschaffenheit bewahrt bleiben, bis aufgrund eines islamrechtlichen Beweises festgestellt wurde, dass diese von ihm geschwunden sind. Mit dem Takfir auf ihn oder Tafsiq (ihn als Frevler zu erklären) darf nicht leichtfertig umgegangen werden, da dies zwei überaus ernsthafte Angelegenheiten sind.

Die eine davon beinhaltet, dass man Allah -erhaben ist Er- bezüglich des Urteils der Lüge bezichtigt, sowie den Beurteilten, dem Mann diese Eigenschaft zuschreibt.

Die andere ernsthafte Sache ist, dass man seinen Bruder mit etwas bezichtigt hat, wovon er möglicherweise frei ist.

Im „Sahih Al-Bukhary“ (6104) und Muslim (60) wurde von ˈAbdullah Ibn ˈUmar berichtet, dass der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Wenn ein Mann seinen Bruder des Unglaubens bezichtigt (sprich vom Islam ausschließt), so trifft es auf einen von ihnen beiden zu.“ Und in der Version bei Muslim heißt es: „Es ist entweder so wie er es sagte, oder es kehrt zu ihm zurück.“

Zweitens:

Aus diesem Grund ist es verpflichtend sich zwei Sachen vor Augen zu halten, bevor man das Urteil des Unglaubens oder Frevels über einen Muslim trifft.

Die erste Sache ist die Beweisführung aufgrund vom Koran und der Sunna, dass diese Aussage oder Tat Unglauben (Kufr) oder Frevel (Fisq) nach sich zieht.

Die zweite Sache ist die Anwendung des Urteils auf die Einzelperson, die etwas gesagt oder getan hat, indem die Voraussetzungen des Takfirs oder des Tafsiqs seiner bezüglich erfüllt und die Hindernisse aus dem Weg geräumt wurden.

Zu den wichtigsten Voraussetzungen/Bedingungen gehört:

- Dass er Wissen über seine Abweichung/Widersetzung hat, welche es nach sich zieht, dass er zum Ungläubigen oder Frevler wird, und zwar aufgrund Seiner -erhaben ist Er- Aussage:

„Wer aber dem Gesandten entgegenwirkt, nachdem ihm die Rechtleitung klargeworden ist, und einem, anderen Weg als dem der Gläubigen folgt, werden Wir dem zukehren, dem er sich zugekehrt hat, und ihn der Hölle aussetzen, und (wie) böse ist der Ausgang!“ [An-Nisa 4:115]

Und aufgrund seiner -gepriesen ist Er- Worte: „Nimmer wird Allah Leute in die Irre gehen lassen, nachdem Er sie rechtgeleitet hat, bis Er ihnen darüber Klarheit gegeben hat, wovor sie sich hüten sollen. Gewiss, Allah weiß über alles Bescheid.“ [At-Tauba 9:115]

Aus diesem Grund sagten die Leute des Wissens:

„Derjenige, der die Pflichten leugnet, wird nicht als Ungläubiger (Kafir) erachtet, wenn er neu im Islam ist, bis es er darüber aufgeklärt wurde.“

2. Zu den Hindernisgründen, welche es verhindern, dass jemand unwillentlich etwas tut, was das Urteil des Unglaubens oder Frevels nach sich zieht, gehört mitunter:

- Wenn er dazu gezwungen bzw. genötigt wurde und es unter diesem Vorwand tut, während er dabei keine Gemütsruhe empfindet. In diesem Fall wird er nicht zum Kafir erklärt, aufgrund Seiner -erhaben ist Er- Aussage: „Wer Allah verleugnet, nachdem er den Glauben (angenommen) hatte - außer demjenigen, der gezwungen wird, während sein Herz im Glauben Ruhe gefunden hat -, doch wer aber seine Brust dem Unglauben auftut, über diejenigen kommt Zorn von Allah, und für sie wird es gewaltige Strafe geben.“

[An-Nahl 16:106]

-Wenn sein Verstand blockiert ist und er deswegen oder aufgrund der heftigen Freude, Trauer Angst und anderem, nicht mehr weiß, was er sagt.

Der Beweis dafür ist, von Anas Ibn Malik -möge Allah mit ihm zufrieden sein- in „Sahih Muslim“ (2744) überliefert wurde, dass er sagte:

„Der Gesandte Allahs -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Gewiss ist Allah mehr über die Reue Seines Dieners erfreut als einer von euch es wäre, dem sein Reittier mit seinem gesamten Proviant in einer Wüste davongelaufen ist, und der, nachdem er die Hoffnung, es wiederzufinden, bereits aufgegeben und sich in den Schatten eines Baumes gelegt hatte, sein Tier plötzlich, während er dort liegt, mit baumelndem Zügel direkt vor sich stehend findet, und der überglücklich sagt: 'O Allah, Du bist mein Diener und ich bin Dein Herr!‘, wobei er sich vor lauter Freude derart verspricht.“

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Maximhadi14  18.02.2022, 03:43
@Maximhadi14

3. Zu den Hindernisgründen gehört auch, dass etwas missinterpretiert hat, im Sinne das bei ihm einige Scheinargumente vorzufinden sind, welche er für echte Beweis hält und sich daran festhält, oder dass er nicht in der Lage ist das islamrechtliche Argument richtig zu verstehen. Der Takfir wird erst angewandt, nachdem festgestellt wurde, dass er sich absichtlich widersetzt hat (abgewichen ist) und nachdem das Unwissen beseitigt wurde.

Allah -erhaben ist Er- sagte:

„Es ist für euch keine Sünde in dem, was ihr an Fehlern begeht, sondern was eure Herzen vorsätzlich anstreben. Und Allah ist Allvergebend und Barmherzig.“ [Al-Ahzab 33:5]

Ibn Taymiyya -möge Allah ihm barmherzig sein- sagte in „Majmuˈ Al-Fatawa“ (23/349):

„So hat Imam Ahmad -möge Allah mit ihm zufrieden sein- für sie um Gnade gebeten (d.h. für jene Kalifen, die sich von den Aussagen von den Jahmiyya beeinflussen ließen, welche geglaubt haben, dass der Koran erschaffen wurde). Er hat Allah um Vergebung für sie gebeten, weil er wusste, dass es ihnen weder klar war, dass die den Gesandten der Lüge bezichtigen, noch dass sie das verleugnen, womit er gekommen ist. Sie haben es missinterpretiert, einen Fehler begangen und sind demjenigen blind gefolgt, der diese Ansicht vertrat.“ [Ende des Zitats]

Er -möge Allah ihm barmherzig sein- sagte in „Majmuˈ Al-Fatawa“ (12/180):

„Was den Takfir anbelangt, so ist das Richtige, dass derjenige aus der Ummah von Muhammad -Allahs Segen und Frieden auf ihm-, der nach der Wahrheit trachtend Ijtihad (eigenständige Urteilsfindung) macht und einen Fehler macht, (deswegen) nicht zum Kafir erklärt wird, sondern ihm sein Fehler vergeben werden. Wem aber erläutert wurde, womit der Gesandte gekommen ist, und sich daraufhin dem Gesandten widersetzt, nachdem ihm der Weg der Rechtleitung klar geworden ist, und er nicht dem Weg der Gläubigen folgt, so ist dieser ein Ungläubiger (Kafir). Und wer seinen Gelüsten folgt und auf der Suche nach der Wahrheit unzulänglich handelt und ohne Wissen redet, ist ein ungehorsamer Sünder, der auch Frevler sein kann. Es kann aber auch sein, dass er gute Taten hat, welche seine Sünden aufwiegen.“ [Ende des Zitats]

In „Majmuˈ Al-Fatawa“ (3/229) sagte er -möge Allah ihm barmherzig sein-:

„Darüberhinaus bin ich - und das kennen von mir jene, die mit mir ihre Zeit verbringen- derjenige, der es am ausdrücklichsten verbietet, dass eine bestimmte Person als Ungläubiger (Kafir), Frevler (Fasiq) oder Sünder deklariert wird, außer nachdem bekannt wurde, dass das Argument gegen ihn erbracht wurde, das Argument gegenüber dem die Widersetzung dazu führt als Ungläubiger (Kafir), Frevler (Fasiq) oder Sünder zu sein. Dabei bestätige ich, dass Allah dieser Gemeinschaft (Ummah) ihre Fehler vergeben hat. Und dies umfasst den Fehler bezüglich der Angelegenheiten des Glaubens und der Taten. Die Altvorderen (Salaf) haben bezüglich vieler dieser Fragestellungen diskutiert, doch ist von keinem von ihnen bekannt, dass er den anderen des Unglaubens (Kufr), Frevels (Fisq) oder der Sünde (Maˈsiya) bezichtigt hat…“

Er erwähnte dabei einige Beispiele und sagte:

„Ich habe erläutert, dass die überlieferte Ansicht der Altvorderen (Salaf) bezüglich der allgemeinen Aussprache des Takfirs auf jemanden, der dies und das sagt, ebenso der Wahrheit entspricht, jedoch muss ein Unterschied gemacht werden, zwischen dem allgemeinen und speziellen (Takfir)…“

Bis er sagte:

„Der Takfir gehört zu den Drohungen. Selbst wenn eine Aussage inhaltlich den Gesandten der Lüge bezichtigt, so kann es sein, dass die Person neu im Islam ist oder in einer weitentfernten Einöde aufgewachsen ist. Dieser begeht durch seine Verleugnung alleine keinen Unglauben, bis das Argument (Hujjah) gegen ihn erbracht wurde.

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Maximhadi14  18.02.2022, 03:44
@Maximhadi14

Es kann sein, dass die Person diese Texte nicht gehört hat, oder sie gehört hat, sie ihn jedoch nicht authentisch erscheinen, oder sie ihm einer uminterpretiert hat, selbst wer dieser einen Fehler begangen hat. Ich pflegte immer die Überlieferung des Mannes zu erwähnen, der sagte: „Wenn ich sterbe, so sollt ihr mich verbrennen, dann einäschern und mit dem Wind verteilen. Denn bei Allah, wenn mein Herr über mich die Macht hätte, so würde Er mich derart hart strafen, wie er noch niemanden zuvor bestraft hat.“ Als er starb, wurde so mit ihm verfahren. Daraufhin befahl Allah der Erde: Sammle zusammen, was von ihm in dir ist, worauf er dann da stand. Daraufhin sagte Er: „Was hat dich dazu gebracht das zu tun, was du getan hast?“ Er (der Mann) sagte: „O mein Herr, die Furcht Dir gegenüber.“ Daraufhin vergab Er ihm.“ [Überliefert von Al-Bukhary und Muslim]

„Dieser Mann zweifelte an der Allmacht Allahs und daran, dass er zurückgebracht wird, nachdem er (im Wind) zerstreut wurde. Er glaubte sogar, dass er nicht zurückkehren wird. Dieses stellt dem Konsens der Muslime nach Unglauben (Kufr) dar. Er war jedoch unwissend (Jahil) und wusste es nicht, wobei er an Allah glaubte und fürchtete, dass Allah ihn bestraft, aufgrund dessen Allah ihm vergeben hat. Derjenige, der zu den Leuten des Ijtihad (eigenständiger Urteilsfindung) gehört und eine falsche Deutung macht, er jedoch darauf bedacht ist dem Gesandten zu folgen, hat mehr als dieser Mann Anrecht daran, dass ihm Vergebung zu Teil wird.“ [Ende des Zitats]

[Basiert auf „Khatima Al-Qawaˈid Al-Muthla“ von Schaikh Ibn ˈUthaimin -möge Allah ihm barmherzig sein- mit einigen Ergänzungen]

Wenn die Angelegenheit des Takfirs diese Bedeutung hat, diese Gefahr birgt und der Fehler dabei drastisch ist, so obliegt es dem Studenten des Wissens (Talib Al-ˈIlm), insbesondere dem Anfänger, dass er sich davor hütet in diese Gewässer zu tauchen, und er soll sich mit dem Aneignen vom nützlichen Wissen beschäftigen, auf dass er die Angelegenheiten seines Diesseits und Jenseits regelt.

Drittens:

Bevor wir dir ein paar Bücher empfehlen, wollen wir dir ans Herz legen, dass du dich auf deiner Wissenssuche auf Leute des Wissens von Ahlus-Sunnah stützt, da dies gewiss der leichteste und sicherste Weg ist. Dieses unter der Voraussetzung, dass derjenige, von dem du das Wissen nimmst, bezüglich seines Wissens und Religionsausübung anerkannt (vertrauenswürdig) ist, der Sunna folgt und sich von Gelüsten und Neuerungen fernhält.

Muhammad Ibn Sirin -möge Allah ihm barmherzig sein- sagte: „Gewiss ist dieses Wissen Religion, daher sollt ihr darauf achten von wem ihr eure Religion nehmt.“

[Überliefert von Muslim im Vorwort zu seinem „Sahih“]

Falls es dir an deinem Wohnort nicht leicht fällt an Unterrichten der Leute des Wissens teilzunehmen, so kannst du dich ihrer Aufzeichnungen bedienen, in Form von CDs, oder du verhilfst dir durch islamische Webseiten, was viel leichter ist -Allah sei Dank-. Darüberhinaus kannst du von einigen Studenten des Wissens profitieren, welche darauf bedacht sind sich islamisches Wissen anzueignen und der Sunna zu folgen, die fast überall anzutreffen sind -so Allah will-.

Viertens:

Zu den Büchern, welche du dir beschaffen lesen und studieren solltest, gehören:

-Tafsir: Tafsir von Schaikh As-Saˈdi und Ibn Kathir

- Hadith: Die vierzig Nawawi Hadithe mit einer Erläuterung, mit Augenmerk auf „Jamiˈu Al-ˈUlum wa Al-Hikam“ von Ibn Rajab, dann Riyad As-Salihin, dieses gesegnete Buch, welchem du besondere Aufmerksamkeit zollen solltest. Dabei kannst du die Erläuterung von Schaikh IbnˈUthaimin -möge Allah ihm barmherzig sein- zu Hilfe nehmen.

ˈAqidah: Beschäftige dich mit „Kitab At-Tauhid“ von Schaikh Muhammad Ibn ˈAbdilwahhab, zusammen mit einer einfachen Erläuterung, dann „Al-ˈAqidah Al-Wasitiyyah“ von Schaikh Al-Islam Ibn Taymiyya. Das alles zusammen mit einigen nützlichen Abhandlungen in diesem Bereich, wie z.B. „Tahqiq Kalimah Al-Ikhlas“ von Ibn Rajab, „Tuhfatu Al-ˈIraqiyyatu Fi Aˈamali Al-Qalbiyyati“ von Ibn Taymiyya.

Nimm dir dabei auch folgende Bücher zu Hilfe: „Zad Al-Maˈad“ von Ibn Al-Qayyim -möge Allah ihm barmherzig sein- und viele andere seiner Bücher, wie „Al-Wabil As-Sayyib“ und „Ad-Daa Wa Al-Dawaa“.

Dieses ist ein Sammelsurium, mit deren Lektüre man beginnen sollte. Und du wirst, insbesondere wenn du jemand findest, der dir beim Lesen und Verstehen hilft, ein besseres Verständnis von den Büchern bekommen, die für dich nützlich und wichtig sind, und das Schritt für Schritt -so Allah will-.

Und Allah weiß es am besten.

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NaturCBP  18.02.2022, 03:47
@Maximhadi14

Bis heute habe ich "Murji's" nicht gekannt...

Etwas darüber gelesen und um ehrlich zu sein, finde ich ihre denkweise gut.

Ich bin genauso der Meinung, dass nur Gott darüber entscheidet, wer ein guter Muslim, bzw. Mensch ist und wer nicht.

Und das niemand das Recht hat über jemanden zu Urteilen. Wer ein Muslim ist und wer nicht, entscheidet kein Mensch. Das entscheidet nur Allah, denn nur er ist allwissend.

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kamikatze227  18.02.2022, 06:31
@Maximhadi14

kann jemand ein guter Mensch sein der Allah leugnet? JA

Kann jemand ein schlechter Mensch sein, der an Allah glaubt?JA

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Maximhadi14  18.02.2022, 06:35
@kamikatze227
kann jemand ein guter Mensch sein der Allah leugnet? JA

Nein. Und für ihn wird es schmerzhafte Strafe geben.

Kann jemand ein schlechter Mensch sein, der an Allah glaubt?JA

Ja. Und für ihn wird es schmerzhafte Strafe geben.

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kamikatze227  18.02.2022, 06:39
@Maximhadi14

Nun ja, in der Realität gibt es aber gute Menschen, die nicht an Allah glauben.

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kamikatze227  18.02.2022, 07:14
@Maximhadi14

Aha. Wenn also ein Notarztsanitäter dein Leben, oder das Leben deiner Frau, Kinder oder Eltern nach einem Unfall rettet, oder ein Feuerwehrmann dein Haus löscht und deiner Familie das Leben rettet, und der kein Moslem war, ist er kein guter Mensch für euch? Ehrlich, und darüber reflektierst du gar nicht? Echt schlimm.

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Maximhadi14  18.02.2022, 07:24
@kamikatze227

Ich würde mich aufrichtig bei dem bedanken.
macht es ihn zu einem guten Mensch, wenn er den Herrn der Welten leugnet? Immernoch Nicht.

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kamikatze227  18.02.2022, 11:11
@Maximhadi14

macht es ihn zu einem guten Mensch, wenn er den Herrn der Welten leugnet? Immernoch Nicht.

Diese Aussage ergibt keinen Sinn.

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