Wozu gibt es eigentlich die Berufsgruppe der Hebammen?

5 Antworten

Du kannst eine Hebamme mit einem Facharzt vergleichen. Sie ist besonders ausgebildet und ausschließlich rund um das Thema Geburt spezialisiert. Seit zwei Jahren ist der Beruf der Hebamme auch ein Studienfach, keine reine Ausbildung.

Eine Hebamme weiß genau, was in welchen Situationen zu tun ist.

Ärzte haben keine Zeit, um rund um die Uhr bei nur einer Patientin zu sein. Sie sind gynäkologisch geschult und auch für alle anderen Probleme der Frau ausgebildet. Sie stehen im OP, müssen Patienten auf der Station versorgen und im Fall einer Geburt sind sie meist nur in den letzten Minuten dabei.

Und allgemeine Krankenschwestern sind für die Mütter da ... nach der Geburt.

Eine Hebamme ist für viele Frauen schon seit Anfang der Schwangerschaft dabei und begleitet die Mutter über Monate vor und nach der Geburt. So entsteht ein Vertrauen, was für Mutter und Kind sehr hilfreich ist.

Wie gesagt ... eine Hebamme kommt einem Facharzt sehr nahe. Wo sich ein Orthopäde hauptsächlich auf das menschliche Skelettsystem konzentriert, konzentriert sich eine Hebamme fast ausschließlich auf Mutter und Kind. Sie ist sehr, sehr wichtig und dieser Berufszweig reicht über mehrere Jahrhunderte zurück.

Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass es Hebammen gibt, auch wenn es für sie seit ca. 20 Jahren auch alles andere als einfach geworden ist, diesen Berufszweig im häuslichen Rahmen aufrecht zu erhalten.

Alles Gute

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 5 med. Ausbildungen und 4 Semester Medizin, eig. Erfahrung

Ärzte und Krankenschwestern sind auf die Behandlung von Krankheiten spezialisiert.

Schwangerschaft und Geburt sind aber in erster Linie keine Krankheit, sondern ein natürlicher Vorgang.

Und dafür sind Hebammen die Spezialistinnen. Sie sind genau dafür ausgebildet, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett zu begleiten und Baby und Mutter zu betreuen.

In Deutschland muss ein Arzt zur Geburt immer eine Hebamme hinzuziehen, er darf die Geburt nicht alleine begleiten - die Hebamme umgekehrt muss nicht automatisch einen Arzt rufen, wenn keiner benötigt wird.

Ärzte sind ja keine Geburtshelfer und Krankenschwestern an sich auch nicht es sei denn Kinderkrankenschwester aber ich glaub das ist auch nicht so ganz das gleiche. Außerdem wollen manche wie früher Kinder Zuhause bekommen.

Hebammen sind für den gesamten Ablauf der Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit und Neugeborene ausgebildet. Ein Arzt z.B. hat selten wirklich Ahnung vom Stillen, ein Gynäkologe nicht von Neugeborenen.

Für Geburten braucht man nicht unbedingt Ärzte. Es sei denn es gibt Komplikationen.