Woraus ziehst du deine Weisheit?


24.03.2024, 17:48

Bleibt bitte tolerant und respektvoll.

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Die Lehre der Weisheit ist die Weisheit der Leere.

Andreas Tenzer

Aus Beobachtung, Ausprobieren, Zweifel, Auseinandersetzung und Hinterfragen, Erfahrungen, Reife, Einfachheit, Leid und Schmerz.

Herzrasen kann man nicht mähen. ;-))

Daraus ergeben sich starke Einsichtsfähigkeiten.

Nüchtern betrachtet wars betrunken besser. ;-))

Dadurch erschließen sich mir tiefgehende Zusammenhänge.

Ein Leben in Armut:

Esse Käse mit Schimmel,

trinke alten Wein,

fahre ein Auto ohne Dach,

habe eine Handy ohne Tasten. ;-))

Die Wissenden reden nicht viel, die Redenden wissen nicht viel! ;-))

Dann kommt man auf so Sachen wie etwa, dass gegen kleine Pimmel und Impotenz keine großen Autos auch nicht helfen. ;-))

Fladenbrot77 
Fragesteller
 25.03.2024, 09:35

Die Lehre der Weisheit ist die Weisheit der Leere.

Andreas Tenzer

Hammer Zitat und 100% wahr.

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amormutuus  25.03.2024, 09:48
@Fladenbrot77

Ja, sehe ich auch so.
War die wichtigste Botschaft in meiner Antwort. Schön, dass du das erkennst.

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Die Weisheit des Buddhismus und der griechischen Philosophen der Antike inspirieren mich immer wieder aufs Neue. Sie lehren mich, ein erfülltes Leben in Seelenruhe (altgriechisch: ἀταραξία) und Gelassenheit zu führen. Der buddhistische Pfad ermutigt mich, mich vom Ego und den Illusionen unseres Verstandesdenkens zu befreien und stattdessen den Weg der Achtsamkeit zu beschreiten, um ganz im Hier und Jetzt zu verweilen.

Naja ich würde für mich nicht beanspruchen Weise zu sein, aber meine Moral und meine Sichtweise auf das Leben und auf den Umgang mit meinen Mitmenschen liegen in den Lehren von Jesus. Viele - gerade Atheisten finden das immer .. „lächerlich“, oder „erbärmlich“, jedoch sind Jesus Lehren für mich persönlich extrem wichtig für unsere Gesellschaft und gerade für den Umgang miteinander. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, Liebe deine Feinde statt diese zu hassen, behandle andere wie du selbst behandelt werden möchtest, sich keine Sorgen über den nächsten Tag zu machen, da dieser sowieso kommen wird, kümmere dich um die Armen etc. daraus würde ich meine „Weisheit“, oder eher gesagt meine Sicht auf das Leben nehmen. Und ich denke wenn Menschen mehr nach diesen Grundsätzen trachten würden, wäre unsere Gesellschaft ein großes Stück friedlicher und liebevoller miteinander.

Wer von sich behauptet weise zu sein, ist aus meiner Sicht nicht weise genug. Weisheit ist eine unerreichbare Endlosschleife. Weisheit beruht auf Wissen und Erfahrung. Da diese kein absolutes Limit haben, ist es absurd zu glauben, dass es möglich ist wirklich absolut weise zu sein. Davon abgesehen ist der Mensch so oder so viel zu irrational und fehlerhaft um wirklich weise zu sein.

Ein Stück Weisheit kann jeder Mensch erlangen, jedoch niemals das volle Maß. Und das geht durch eigene Erfahrungen, sowie der Auseinandersetzung mit dem Menschen, der Welt und der Gesellschaft. Philosophie, Geschichte, Psychologie, Soziologie, Politik, etc. Gesellschafts- und Sozialwissenschaften.

Woher ich das weiß:Hobby – Beschäftige mich gern mit philosophischen Themen

Ein Mensch, der glaubt, weise zu sein, kann es nicht sein, da er glaubt und nicht weiß.
Ein Mensch, der nicht glaubt, weise zu sein, kann es nicht sein, da er glaubt und nicht weiß.
Ein Mensch der nicht glaubt, könnte weise sein, doch gibt es keinen Menschen, der nicht glaubt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Philosophie und eigene Arbeiten zu dem Thema
Dirndlschneider  24.03.2024, 17:55

Und wieder mal....die Ausgabe von Sprache an Menschen, sie nichts damit anfangen können. Was soll das Geschreibsel denn bedeuten? Der letzte Satz? Schon ganz weit hergeholt möchte ich sagen. Mit der korrekten Interpunktion könnte es vllt was werden ... ,🤦

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AmirAlper  24.03.2024, 18:07
@Dirndlschneider

Es ist tatsächlich recht ungenau formuliert, doch bei näherer Betrachtung ist das unwesentlich. Der Punkt ist folgender: Glauben ist nicht Wissen und Weisheit kommt je nach Auffassung vom Wissen. Wir können jedoch nicht definieren, was Wissen überhaupt ist. Schau dir dazu gerne einmal das Gettier-Problem an. Somit können wir auch nicht sagen, was Weisheit ist. Sokrates hat es sehr schön formuliert, indem er sagte, dass er sich von den anderen Menschen nur darin unterscheide, dass er nicht glaube etwas zu wissen, was er nicht weiß. Und insofern sei er einen Deut weiser als die anderen. Seine Haltung ist durchaus als paradox anzusehen. Die übliche und recht ungenaue Übersetzung lautet: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Genauer wäre womöglich: „Ich kann keine sichere Aussage über irgendetwas treffen.“ Doch kann auch das nicht Weisheit sein. Und so kann man glauben, weise zu sein, oder auch nicht, doch es kommt beim Selben raus. Man kann sich enthalten und sich damit selbst die Weisheit absprechen und ist damit womöglich auch einen Deut weiser, doch weise ist man dadurch noch lange nicht.

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Dirndlschneider  24.03.2024, 18:19
@AmirAlper

Es ist doch vollkommen egal, ob sich jemand selbst als weise bezeichnet oder sich dafür hält. Das ist nicht der springende Punkt. Man erkennt es im Umgang mit solchen Menschen, sei es ihnen bewusst oder nicht. Das meine ich....

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AmirAlper  24.03.2024, 18:24
@Dirndlschneider

Achso, du meinst das also eher auf einer praktischen, als auf einer erkenntnistheoretischen Ebene? Denn auf dieser müsstest du dich ja auch erstmal fragen, warum du glaubst beurteilen zu können, ob jemand anderes weise ist. Aber ich weiß, was du meinst. Das ist eher ein subtiles Gefühl, aber natürlich auch sehr subjektiv und fehleranfällig. Doch wir haben es scheinbar für unser Überleben gebraucht und auch heute sind diese Prozesse noch durchaus sinnvoll. Da bin ich ganz bei dir. Man muss halt nur vorsichtig sein.

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Dirndlschneider  24.03.2024, 18:42
@AmirAlper

Das bin ich definitiv. Es gibt aber viel bedenkenswertes - die Definition von "weise" ist auch nicht ganz eindeutig. Ich würde es eher "lebensklug" nennen. Das ist ein schöner Begriff.

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