woran merke ich das ich umsitzen muss?

5 Antworten

Man trabt auf dem inneren Hinterbein leicht, d.h. wenn das innere Hinterbein (und damit auch das äußere Vorderbein) vor geht, steht man auf. Innen ist beim Pferd die Seite, nach der es gestellt und gebogen ist.

so schwer ist das eigentlich gar nicht. In der halle: Wenn die äußere Schulter nach vorne geht stehst du auf. Wenn die innere vor geht sitzt du. Ich habe gelernt auch bei Figuren mit handwechseln immer umzusitzen. Also auch bei Schlangenlinien mit 3 oder 4 bögen und einfachen Schlangenlinien - einfach immer wenn du das Pferd umstellen musst.

Im Gelände: Entweder wie schon genannt alle paar Minuten wechseln oder - wie ich es meistens mache - nicht drauf achten und einfach leichttraben.

Du spürst es, weil Dich die Biegung des Pferdes in Deiner Hüfte immer ein klein wenig hin und her dreht, wenn Du am falschen Fuß trabst. Eigentlich. Doch kaum jemand lehrt heute mehr im Schritt schon ordentliche Biegung reiten, bevor er die Reiter traben lässt und dann wundert man sich, warum die auf die Schulter starren müssen.

Also für heutigen Reitschüler, wenn die äußere Schulter vor geht, schwingt auch das innere Hinterbein vor und dem wollen wir das Untergreifen erleichtern, indem wir unser Gewicht im Sattel erleichtern. Ansonsten gilt: In dem Moment, wo Du automatisch Bescheid weißt, ohne nachzusehen, weil Du so eine leichte Hüft-hin-und-her-Drehung spürst, weißt Du auch, dass Du das Pferd auf der gebogenen Linie wirklich biegst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Außer bei Bahnfiguren mit Handwechsel musst Du in der Bahn ja auch nicht umsitzen!

Im Gelände ist es was anderes. Wenn Du da wirklich lange trabst, solltest Du alle fünf Minuten oder so umsitzen. Ich habe mal Vielseitigkeitspferde auf Kondition trainiert. Wenn die kurz vor einem großen Auftritt waren, gingen die schon mal vier, fünf Stunden am Tag zur "leichten Arbeit" ins Gelände. Da galt dann ungefähr zwei Stunden Schritt, am besten bergauf und bergab und auf ganz verschiedenen Böden (gerne auch auf Pflaster und Asphalt - gut für die Sehnen und Gelenke); ansonsten kurze Galopps und ganz viel Trab. Da hatte ich oft eine Stoppuhr dabei. Wenn ich anfing zu traben, habe ich sie angeschaltet - so sah ich, wenn ich fünf Minuten unterwegs war. Umsitzen, Uhr neu einschalten, fünf Minuten traben; umsitzen, Uhr neu einschalten ...

saral571 
Fragesteller
 30.10.2018, 19:28

ja schon klar aber wenn ich im falschen tackt bin woran merke ich das

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FrauBeckmesser  30.10.2018, 20:01
@saral571

Schau auf die äußere Schulter Deines Pferdes (also meist die, die zur Hallenwand weist). Wenn sie nach vorne geht, stehst du auf.

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Wenn die äussere Schulter vorgeht, musst du aufstehen.