Woran liegt das das man wenn nach Schweiß riecht sich nicht immer selbst riecht?

2 Antworten

Deine Geruchswahrnehmung hat in entwicklungsphsiologischer Sicht eine Warnfunktion. Deshalb werden Gerüche, die längerfristig anstehen ausgeblendet, da sie ja nicht gefährlich sein können, denn sonst hättest du ja keine Gelegenheit gehabt, sie längerfristig wahrzunehmen.

Biologisch funktioniert das ganz einfach. Die Nervenzellen, die auf dieses eine Geruchsmolekül reagieren aktivieren ihre Synapse, sie "feuern". Dabei wird das Signal unter Mithilfe von werden Natrium- und Kaliumionen von einer Nervenzelle zur anderen weitergegeben. Wenn der Geruch nicht verschwindet, passiert das andauern und die lokalen "Vorräte" sind bald erschöpft und die Signalübertragung kommt zum Stillstand. Die Meldung, dass dieses spezielle Molekül auf der Nasenschleimhaut ist wird nicht mehr zum Gehirn weitergeleitet.

https://www.bvmed.de/wbt/interaktion/kap4_it2/

Das nennt sich Geruchsblind. Man gewöhnt sich an seinen eigenen Geruch und nimmt ihn nicht mehr selber als auffällig oder unangenehm wahr. Das selbe wenn man an den Bahnschienen wohnt. Nach einer gewissen Zeit hört man die Züge quasi nicht mehr.