Woher weiß man wann man lügen sollte, und wann nicht?
12 Antworten
Ich bin ein Mensch, der nur sehr schwer lügen kann. Also ein Freund der Wahrheit.
Allerdings gibt es Ausnahmen. Zum Beispiel, wenn die Wahrheit einen Menschen sehr verletzen würde.
Beispiel: ich habe manchmal Malschüler in meinem Atelier, von denen ich weiß, dass sie schwer depressiv sind. Obwohl sie sich alle Mühe geben, sehen ihre gemalten Bilder schrecklich aus.
Wenn sie mich am Ende des Kurses fragen, wie mir das Bild gefällt, sage ich nicht die ganze Wahrheit. Ich stelle die Gegenfrage, was nach ihrer Meinung besonders gut gelungen ist.
Dies greife ich dann auf und bestätige es durch weitere Erklärungen.
So sind abschließend alle zufrieden.
Ich lüge immer wenn:
Ich dadurch eigene Vorteile erzielen kann
&
Ich unangenehme Dinge entgehen kann
Geh mal davon aus, dass man gar nicht lügen sollte.
Notlügen sind nur "erlaubt" wenn man eine Person schützen will, oder sie nicht verletzen möchte.
Ansonsten geht man den geraden Weg, auch wenn er nicht immer bequem ist.
Achso, ja, das liegt am Autismus. Es gibt zum Glück aber auch viele Vorteile
In Notsituation, um Schaden jeglicher Art abzuwenden
Es wird schon beim "Guten Tag" gelogen.
Viele sagen das nur so daher, weil es höflich ist.
Wobei wir bei den Höflichkeitslügen wären.
Diese sind die häufigsten Lügen.
Es gibt keinen Katalog für "dann lüge ich".
Oft ist es ein Erfahrungswert, wann es besser für einen ist, zumindest nicht (die ganze) Wahrheit zu erzählen.
Gefahr: Wer viel lügt, braucht ein sehr gutes Gedächtnis und teils viel Phantasie, damit die ganzen Teile stimmig bleiben.
Was so gut wie unmöglich ist.
Oder ich kann schon lügen, aber ich verrate mich oft und man merkt es. Liegt wohl am Autismus