Woher dürfte der Rassismus stammen?

10 Antworten

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Genau das ist das derzeitige Problem. Es wird überall Rassismus gesehen, wo gar keiner ist.

Hier geht es z.B. im die Förderung der örtlichen Landwirte und Betriebe.

Es muss auch nicht immer alles 1000 km transportiert werden. So schont man auch die Umwelt

Andromache584  13.02.2024, 23:05

Genau meine Meinung. Hab zeitgleich fast dasselbe geschrieben 😂

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Topsictop  13.02.2024, 23:10
@Andromache584

Ich sehe schon die Lichterketten gegen rechts vor dieser Bäckerei stehen 😄

Die Bildungskrise ist anscheinend real

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tamari23 
Fragesteller
 13.02.2024, 23:14

Aber warum sollen nur regionale örtliche Landwirte gefördert werden, brauchen wir doch die Landwirtschaft im ganzen Lande und die hat überall unter dem Dieselpreisproblem und der Bürokratie zu kämpfen.

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Wird hiermit nicht unbegründete Fremdenfeindlichkeit erzeugt, kein weiter Weg bis hin zu Rassismus?

So ein Quatsch. Hier werden Transportwege reduziert.

und frage mich, warum können die Bauern aus anderen Regionen Deutschlands oder aus der EU oder auch weltweit betrachtet nicht auch gutes Mehl aus gutem Gertreide herstellen?

Du fragst dich das, garantiert nicht der Bäcker. Der hat 'nen richtigen Job und echte Probleme.

Woher dürfte der Rassismus stammen?

Also ich meine damit echten Rassismus. Also Menschen aufgrund ihrer Geburtsmerkmale herabzustufen, oder anders zu behandeln:

Die Antwort findet sich in der Evolution. Auf andere Menschen zu treffen, war aus Sicht unserer Vorfahren nicht immer von Vorteil. Wenn jemand mit anderer Kleidung, Schmuck und Sprache vor dir auf deinem Land stand, dann wusste man nicht, ob dieser jemand Mensch ein Späher für einen bevor stehenden Angriff war, ein Aussetziger oder ein Händler war. Unbekannte Menschen hatten Viren und Bakterien, gegen welche das eigene Immunsystem nicht geschützt war. So ist ein Großteil der Bewohner des südamerikanischen Kontinents ausgerottet worden, als sie Kontakt zu den Europäern hatten. Mit anderen Worten, es ergab Sinn Fremde erst einmal mit Skepsis zu betrachten.

Dazu kam die Optimierung der eigenen Sexualstrategie. Auf den polynesischen Insel gab quasi keine Restriktion bzgl. Geschlechtsverkehr mit Fremden. Die Frauen prostituierten sich regelrecht mit den neu angekommenen Europäern. Dies lag daran, dass die Inselbewohner aufgrund ihrer Isolation nie unter dem Vermehrungs- und Verdrängungsdruck kontinentaler Menschen standen. In kontinentalen Regionen gab es mit Sicherheit auch Stämme die ihre Frauen teilten. Jene Stämme die sich dazu allerdings nicht bereit erklärten, erhielten ihr Erbgut besser, als jene die offen jedes Erbgut empfingen. Über kurz oder lang setzte sich jenes Erbgut durch, dass besser neuen Nachwuchserzeugen konnte. Die isolierten Polynesier standen Jahrtausende nicht unter diesem Druck und entwickelten somit eine Gesellschaft in der Sexualität polygam gelebt wurde, was am Ende auch zu ihrer Verdrängung führte. Rassismus gab es dort auch keinen.

Mit anderen Worten, Rassismus war in der Vergangenheit vor allem ein Schutz zum Überleben und Vermehren.

tamari23 
Fragesteller
 13.02.2024, 23:48

Sehr interessant! Nur dem Argument "Transportweg" stimme ich nicht zu, weil der Transport mit Mehlspezialfahrzeugen heutezutage in wenigen Stunden erfolgt und keine qualitativen Abstriche macht, während die regionale Zwischenlagerung in teilweise maroden Gebäuden nicht zeitgemäßen Kontrollmechanismen unterliegt.

Bedenke doch, dass wir von Kopf bis Fuß "Made in China" gekleidet sind ( noch schlimmer sei Bangladesh oder Indonesien), sämtliche Elektronik wie Chips im PKW, Fernsehapparate, Telephone und Computer auch von dort kommen und keiner hegt Bedenken, ob die etwa 8000 km Transportweg mit unserer Gesinnung zum Umweltschutz vereinbar sind oder nicht.

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Regional hat nichts mit Rassismus zu tun, sondern, dass ich vielleicht die Höfe kenne, von denen das Getreide kommt - dass ich ich vielleicht die Mühle kenne, von der das Mehl kommt (oder noch kennen lernen kann). Vielleicht kenne ich sogar die Menschen, die dort arbeiten. Wenn ich regionale Produkte (Produktketten) unterstütze, finanziere ich damit vielleicht dem Mädchen nebenan sein erstes Fahrrad, weil sein Dad auf diesem Hof arbeitet. Das Geld bleibt in der Region, der Hof zahlt hier seine Steuern, die wiederum meiner Gemeinde oder meinem Landkreis zugute kommen.

Zudem werden die Produkte nicht durchs halbe Land oder die halbe Welt transportiert. Das spart Ressourcen und schont die Umwelt.

Das ist auf dem Land natürlich leichter als in der Stadt. Ich geh direkt zum Erzeuger - wir haben hier große Gemüsebauern. Für alles andere gibt es Hofläden. Der Metzger, wenn er Montags schlachtet, nennt immer die regionalen Höfe, von denen die Tiere kommen - sogar auf Instagram.
Aber auch bei den großen Supermarktketten gibt es manchmal Regale mit Erzeugnissen aus der Region.

Für meine Einkaufsliste gelten die Regeln: "Fair, regional, saisonal".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
tamari23 
Fragesteller
 13.02.2024, 23:35

Glückwunsch! Du scheinst in einer Gegend zu wohnen, wo die heile Welt noch in Ordnung zu sein scheint! Aber sicher läufst du nackt umher, hast weder Fernsehen, Telefon oder gar Computer. Fast alle Klamotten und Elektronikerzeugnisse kommen heute aus dem etwa 8000 km entfernten China. Belasten dich da nicht die mächtig gewaltigen Transportprobleme?

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Naja es stellt sich nun die Frage ob die Bauern nur kleine Betriebe sind, sodass sie nicht auswärts

exportieren können, (marktfähigkeit) also zum Erhalt der heimischen Betriebe oder ob es darum geht sich einen Konkurrenzvorteil zu verschaffen und selbst dann ist es fraglich weil siehe "letzter Satz".

Aber Fremdenfeindlichkeit wird hier sowieso nicht erzeugt. Ich denke das ist dann doch wieder zu weit hergeholt. Jedes Land bevorzugt es die eigene Wirtschaft anzukurbeln also in erster Linie?

tamari23 
Fragesteller
 13.02.2024, 23:29

Etwas weit hergeholt, das könnte ich gelten lassen. Ich fragte ja auch mehr über den Ursprung des Rassimus. In meiner Nähe befindet sich ein Kartoffelverarbeitungsbetrieb, der informierte, dass ein großer Teil der zu verarbeitenden Kartoffeln aus Marokko kommt, obwohl meine Heimat ein typisches Kartoffelanbaugebiet ist. "Dort kaufen wir nicht mehr"..sagten die Hausfrauen aus meinem Umfeld! Bei dieser Denkweise dürfte wohl ein Keim für Rassismus zu finden sein!

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Gamer4214  14.02.2024, 01:19
@tamari23

Dann habe ich die Frage nicht ausreichend beantwortet.

Der Ursprung müsste das "Leid" sein mit etwas Interpretation kombiniert.

Beispiel: B schadet A. A fühlt sich verletzt oder gekränkt, wird kreativ und verallgemeinert.

Wenn jetzt C bei A ist und zu A sagen würde: "Das stimmt doch gar nicht."

Dann würde A sich wieder verletzt fühlen, weil das ja damals so war bei dem Einzelfall und aus der Emotion heraus C ignorieren.

Deshalb ist es oft so schwer Rassisten irgendetwas zu erklären, weil sie quasi in ihrer Welt sind.

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Es geht hier nicht darum dass Mehl von woanders schlechter ist (zumindest nicht nur). Es geht darum, dass man mit Zeug aus Deutschland viele Transportkosten spart, sowohl Geld, als auch Umwelttechnisch. Dazu stärkst du halt die lokale Wirtschaft, wenn hier gekauft wird, statt von woanders zu importieren.

tamari23 
Fragesteller
 15.02.2024, 10:37

Transportkosten zu sparen klingt gut umweltfreundlich. Andererseits wird nicht an Fahrwegen gespart, die Fußballfans oder Konzertfans quer durch Deutschlands Autobahnen "rasen"lassen. Und was die lokale Wirtschaft angeht, die Produktionsstandorte sowie die steuerpflichtigen Sitze der Einkaufsmärkte liegen oft sehr weit weg, so dass der Slogan "Fahr nicht fort - kauf im Ort!" kaum regionale Bedeutung haben dürfte.

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