Wo sind hier Griechische und Lateinische Wörter?
Hallo... Ich muss bei meiner Aufgabe, in dem Text 6 Wörter finden, die Griechische oder Lateinische Fremdwörter sind...
Doch ich weiß nicht wie man die erkennt... Und ich finde keine.
Falls da jemand Wörter findet, wehre das sehr schön, wenn man mir das auch in die Kommentare schreiben kann.
Danke schon im vorraus🙃
4 Antworten
lateinisch:
Musik, Melodie, Evolution, Million, musizieren
griechisch:
Rhythmus, automatisch, rhythmisch
französisch:
Chance
Million ist im Prinzip italienisch (,,grosses Tausend") aber indirekt aus dem lateinischen Mille (Tausend)
- Suche Wörter, die griechisch oder lateinisch klingen könnten.
- Suche den Ursprung dieser Wörter.
- Beispiele: Rhythmus, Evolution
von lateinisch rhythmus → la entlehnt, das auf gleichbedeutend griechisch ῥυθμός (rhythmós) → grc zurückgeht
Ich hoffe, ich habe alle Fremdwörter in deinem Text gefunden. Lies und staune!
Musik: Von lat. musica, das wiederum von griech. μουσική; das ist die weibliche Form eines Adjektivs mit der Bedeutung ‘musi(ka)lisch’, wiederum abgeleitet von den Musen (Göttinnen der Kunst). Man muß sich dabei noch das Substantiv τέχνη téchnē ‘Kunst’ dazudenken, also bedeutet μουσική soviel wie ‘die sich auf die Musen beziehende Kunst, die Musik’.
Rhythmus: Von griech. ῥυθμός rhythmós ‘regelmäßige Bewegung’, von einem Verb ῥεῖν rheĩn ‘fließen’.
Körper: Ein altes Fremdwort (13. Jhd), von lat. corpus ‘Körper, Leib’, wird heute nicht mehr als Fremdwort wahrgenommen („Lehnwort“).
automatisch: Von griech. αὐτόματος autómatos ‘mit eigenem Willen’, auch ‘sich von selbst bewegend‘. Dahinter steckt αὐτός autós ‘selbst’, und eine Wurzel mit der Bedeutung „denken“, z.B. griech μένος ‘Wille’ und μνᾶσθαι mnãsthai ‘sich erinnern’, auch mit vielen Verwandten in anderen Sprachen wie lat. mens ‘Verstand, Geist’ (→ deutsch mental) oder engl. mind. Im Deutschen haben wir z.B. meinen und munter.
Kopf: Sehr frühes Fremdwort, von lat cuppa ‘Becher, Trinkgefäß’. In scherzhaften Wendungen wie „jemandem den Becher bzw. die Rübe bzw. den Kopf einschlagen“ vertrat es das alte Wort Haupt und ersetzte es schließlich auch in regulärem Gebrauch. Das klingt ein bißchen unglaubwürdig, steht aber so im Kluge und hat eine interessante Parallele im Romanischen: Ital. testa bzw. franz. tête ‘Kopf’ kommt vom lateinischen Wort testa ‘Krug, Scherbe’ und verdränge chef bzw. capo (die Kontinuanten des lateinischen caput ‘Kopf’) in der Grundbedeutung. Solche inzwischen vollständig dem Deutschen angepaßten Fremdwörter bezeichnet man manchmal auch als „Lehnwörter“.
Melodie: Von lat. melodia ‘Gesang’, dieses von griech. μελῳδία melōⱼdía ‘Gesang, Musik’, von ᾠδή ōⱼdḗ ‘Gesang’ (davon auch Komödie etc) — das Vorderglied μέλος mélos hat auch irgendetwas mit Musik zu tun.
Spaß: Von ital. spasso ‘Vernügen’, vom Verb spassare ‘sich zerstreuen, sich unterhalten’, von einem hypothetischen lat. expassare, gebildet durch Verbalisierung des Perfektspartizips von expandĕre ‘ausdehnen’ (im Sinn von: die Zeit verstreichen lassen). Das Wort ist erst seit dem 17. Jahrhundert im Deutschen, gilt aber trotzdem als „Lehnwort“, weil es sich vollständig an deutsche Form angepaßt hat.
Indianer: Das Wort hat eine komplizierte Geschichte, geht aber über Englisch, Altfranzösisch und Latein auf griech. Ἰνδικός Indikós ‘indisch’ zurück, das von altpersisch 𐏃𐎡𐎯𐎢𐏁 hiⁿduš ‘Indien’, das vermutlich vom Namen des Indus-Flusses.
Evolution: Von lat. evolutio ‘das Herausrollen, Entrollen’ (gemeint ist es, eine Buchrolle auseinanderzurollen, um darin zu lesen), von e ‘aus’ und volvĕre ‘rollen’. Die Bedeutung ‘Entwicklung’ ist modern (18. Jhd.), nicht klassisch (entwickeln ist ja eine mögliche wörtliche Übersetzung von evolvĕre) und hat sich auch in den romanischen Sprachen (franz. évolution, ital. evoluzione) entwickelt.
Million: Von. lat. mille ‘Tausend’ mit einer italienischen Endung -one, die Vergrößerung anzeigt, also soviel wie ‘Großtausend’.
Musizieren → Musik
Gruppe: Von ital. gruppo, im 18. Jhd. als Bezeichnung in der bildenden Kunst entlehnt und nachher verallgemeinert. Weitere Herkunft nicht bekannt (es gibt kein lateinisches Vorläuferwort), möglicherweise germanisches Fremdwort im Italienischen.
Chance: Von franz. chance ‘günstiges Geschick’, zurückgehend auf lat. cadentia ‘das Fallen’, vom Verb cadĕre ‘fallen’. Vermutlich hat die Bedeutung etwas mit dem Würfelspiel zu tun („so wie die Würfel fallen”).
Der Mensch wächst an seinen Anforderungen. Außerdem habe ich alles brav transkribiert. Persönlich glaube ich keinem, der etwas über Etymologie schreibt, aber seine Etyma nur in Transkription angibt.
Das erste ist mal Rhythmus dann vermutlich Chance und
rhythmisch. Da ich meinen Kopf schlecht um 90grad dauerhaft drehen kann,
Mußt Du selber noch weiter suchen.
Gutefrage bietet im Browser die Möglichkeit an, das Bild um jeweils 90 Grad zu drehen.
Leider kann man sie nicht vergrößern, ohne sie zu kopieren. Vor einiger Zeit funktionierte auch das.
Auf Bild Doppelklicken.
Dan erscheint ein größeres Bild, das man drehen kann.
Entschuldigung; es war ein Hinweis wie man Bilder drehen kann; weil der Antwortgeber das nicht wusste..
Das ist mir immer noch zu klein und läßt sich leider nicht vergrößern. Ich mußte es mir runterladen und dann in einem Bildbetrachter (xv) ansehen.
Super Erklärung. Ich habe etwas daraus lernen können. Ob Dein Text mit z.T. griechischen Buchstaben jemandem hilft, der nicht einmal weiß wie man ,,voraus" schreibt, ist ein anderes Kapitel.