Wo ist hier die Logik?
Eine andere Person und ich hatten etwas vereinbart und es war am Ende ganz anders als vereinbart. Klar sind bei allem immer 2 verantwortlich, aber in dem Fall ist die andere Person hauptsächlich verantwortlich dafür dass es ganz anders war. Und das sage ich nicht nur weil ich involviert bin, sondern ich habe auch mit anderen darüber gesprochen und es war eindeutig dass das alle so gesehen haben!
Jedenfalls sagte die Person, dass er nicht wollte dass es so wird / läuft. Dass es nicht so lief wie er wollte. Das klingt erstmal so als wäre von außen ein Einfluss da gewesen der verhindert hätte dass es so läuft wie geplant. So einen Einfluss gab es aber nicht. Die Person hat aus freien Stücken gehandelt. Und jetzt sagte er er wollte es nicht so wie es letztendlich lief. Aber er tat ja genau das was dazu führte dass alles anders kam. Weil er das wohl in dem Moment so wollte sonst hätte er es doch nicht getan?! Gibt so eine Aussage denn überhaupt Sinn psychologisch gesehen?
3 Antworten
Es klingt für Dich, als wären äußere Einflüsse verantwortlich. Kommt sicherlich mit dazu, aber vermutlich auch innere.
Wenn Du bei Gefühlen, die durchaus auch ambivalent sein können, nach Logik suchst, hast Du "Menschsein" noch nicht verstanden.
Oder blendest aus, daß Du Dich bestimmt in den Augen anderer auch schon unlogisch verhalten hast.
Wenn du glaubst, dass alle Menschen schon bewusst und selbstreflektiert wären, irrst du dich.
Viele wissen nur, dass sie immer nur Vorteile wollen und bekommen müssen. Manche lernten und nutzen dann Tricks zum bekommen.
Der gr. Heuhaufen sind nur Personen. Habenwoller, Benutzer. Die Stecknadeln darin, sind die mit gebildeter, erlernter Persönlichkeit. Nur die geben, gönnen, was Situationen brauchen.

Ohne die exakte Situation und Sicht beider Personen zu kennen ist so eine Einschätzung schwierig.
Der Fehler kann ja zB bereits vorher bei der Kommunikation des Vorhabens auftreten, was dann später zu Verwirrung oder anderen Ansichten führt.
Die Aussage "ich wollte nicht dass es so läuft" kann sich in dem Sinne auch darauf beziehen, dass diese Person dachte sie würde mit ihrem Handeln im Einklang mit deinen Interessen stehen und dann gemerkt hat, dass es eben nicht so war.
Mir sind solche Situationen zuhauf aus dem Projektmanagement zwischen unterschiedlichen Teams bekannt. Da wird in einem Meeting ein Projekt vereinbart und dann arbeiten beide Teams unabhängig voneinander. Am Ende kommen sie dann drauf, dass sich ihre Vorstellungen am Ende massiv unterschieden haben, obwohl sie doch "alles umrissen" haben. Das kann sogar so weit laufen, dass die Arbeit gänzlich umsonst war.
Da hilft am Ende nur reden und kommunizieren was man gemacht hat und was man als nächstes machen wird und das in Regelmäßigen Abständen, auch wenn man denkt es gäge nichts zu berichten.