Wlan ist extrem schlecht?

6 Antworten

Wenn es mit einem LAN-Kabel tadellos funktioniert, dann benutze doch LAN-Kabel, wo es möglich ist. Denn alles was über LAN-Kabel läuft entlastet dein WLAN und läßt mehr für die tatsächlich kabellosen Geräte (Tablets und Smartphone) übrig. Ein PC oder SmartTV oder Drucker oder Spielkonsole ist NICHT oder SELTEN mobil, gehört also angeleint an ein LAN-Kabel.

Für das drahtlose WLAN bei dir in der Wohnung bist du selbst verantwortlich. Folgende Dinge haben negativen Einfluss auf die WLAN-Versorgung in deiner Wohnung, prüfe ob du etwas daran verändern/verbessern kannst:

  • Zu viele WLAN-Netzwerke in direkter Nachbarschaft (Umkreis von ~50m, auch eigene WLAN-Repeater zählen dazu), können das Funknetz stark belasten. Denn bei WiFi 4 (N-Standard 2,4 GHz) müssen sich alle WLAN-Funknetzwerke (Router + Repeater) im Umkreis von ~50m eine gemeinsame Datenrate von grob 70 MBit/s Netto je Kanal (nur 1,6,11 sinnvoll) teilen. Wenn also einer der 3 WLAN-Kanäle mit Datenverkehr (durch Nachbarn oder eigene WLAN-Repeater) ausgelastet ist, dann bekommt jeder nur wenigerer vom Kuchen (AirTime=Teile der 70 MBit/s) zugeteilt. Mit der gratis Android App Fritz App WLAN (https://avm.de/produkte/apps/fritzapp-wlan/), kannst du herrlich prüfen was da so los ist auf diesen Kanälen 1,6,11. Lösung ist dann evtl. auf 5 GHz WLAN wechseln oder umrüsten.
  • Bluetooth (auch USB 3.0 und schlechte HDMI-Kabel) kann WLAN im Umkreis von 10m stören. Also Bluetooth (u.a.) mal abschalten!
  • Schlechter WLAN-Empfang! Mindestens 50% (2 von 4 Striche) sollte es schon sein. Ansonsten Dualband WLAN-Repeater auf halber Wegstrecke zum Router benutzen und diese erhöht mit freier Sicht in die Wunschrichtung platzieren.

Es gibt noch mehr Gründe....aber die sind zu speziell.

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Mzl29 
Fragesteller
 04.02.2024, 15:49

Vielen Dank für die schnelle und Umfangreiche Antwort! Ich habe mir die App geholt und werde verschiedene Kanäle mal ausprobieren. Generell kann ich da sehr viele Geräte sehen (wir wohnen in der Stadt in einem Mehrfamilienhaus).

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Transistor3055  04.02.2024, 16:06
@Mzl29

Das wird der Grund sein: Viel zu viele WLAN-Zugänge im Umkreis.

Leiter sind viele Leute sich nicht bewusst, was sie damit bei ihren Nachbarn anrichten, wenn stationäre Geräte mit LAN-Anschluss trotzdem kabellose über WLAN angebunden sind. Und bei Problemen mit der Datenrate (nicht Empfangsstärke) dann auch noch unnötigerweise weitere WLAN-Zugänge (WLAN-Repeater) platzieren. Das macht die Sache noch schlimmer statt besser für ALLE im Umkreis. Denn jeder Repeater schickt alle Daten 2 mal kabellose durch die Luft und benötigt somit doppelte Ressourcen (AirTime) auf dem benutzten Kanälen.

Probiere mal mit 5 GHz AC WLAN (Wifi 5) zu arbeiten, da gibt es mehr Platz (Bandbreite) und mehr Kanäle für größere Datenmengen.

Um gezielt zwischen 2,4 GHz (N, Wifi 4) und 5 GHz (AC, WiFi 5) wechseln zu können kannst du bei einem Dualband-WLAN-Router (auf der Konfigurationsseite des Routers) unterschiedliche WLAN-Namen (SSID) festlegen (z.B. Mayer + Mayer5) und dich mit deinen Geräten dann gezielt verbinden.

Schon gewusst?

5 GHz WLAN hat im Vergleich zu 2,4 GHz eine 3-fache Datenrate, jedoch mit 5 GHz ist die Reichweite nur 1/2 so groß.

Auf 5 GHz arbeitet auch manchmal Wetterradar, da muss ein 5 GHz WLAN vorübergehend vollautomatisch auf 2,4 GHz WLAN wechseln.

Viel Erfolg!

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Wenn die Frequenz durch das WLAN der Nachbarn belegt ist oder irgendwelche Maschinen und Industrieanlagen auf den Frequenzen senden, dann hat man sehr schlechtes WLAN.

Hast Du in der letzten Zeit irgendein neues Gerät angeschafft? Oder hast Du DLAN (LAN über Steckdose)? Denn DLAN stört alle möglichen Frequenzen, vor allem WLAN. Vielleicht hat auch einer Deiner Nachbarn DLAN angeschafft.

Es gibt Tools für das Handy wo man sehen kann welches WLAN Netz auf welchen Frequenzen läuft. Hier kann man dann sehen ob man eine Frequenz findet die weniger benutzt ist und seinen Router darauf einstellen.

Also mal die Frequenzen am Router von "AUTO" auf eine feste Frequenz einstellen und dann verschiedene Durchprobieren.

Ich hatte auch Probleme durch zu viele Netze in der Nachbarschaft und Industrieanlagen in der Nähe. Ich habe mir dann das Ding hier angeschafft:

https://www.amazon.de/gp/product/B08CN5QDPC/

Das hat das Problem gelöst, jetzt habe ich sogar WLAN im Keller. Einfach WLAN am Router abschalten und das Ding mit dem WAN Port mit dem Router verbinden. Dann alles andere in das neue Ding stecken bzw. per WLAN anmelden. Der benutzt den alten Router sozusagen als Modem. Stellt man noch die alte SSID und Passwort des alten Routers ein, muss man an WLAN Geräte nichts verändern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Transistor3055  04.02.2024, 16:45

Gut das deine vielen Nachbarn, nicht auch "Das Ding" besitzen, aufstellen und nutzen, sonst wäre die Stabilität ganz mau.

Gute Antwort!

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Commodore64  04.02.2024, 16:50
@Transistor3055

Ein Trick den das Ding hat ist "Beam Forming". Dann wird über Phasenverschiebung mehrerer Antennen eine Richtwirkung erzeugt die dann die Energie gezielt in die Richtung der Geräte schickt. Das erhöht die Reichweite aber erhöht nicht die Leistung mit der gesendet wird, denn die ist begrenzt. Damit stört das Ding vermutlich weniger als die Nachbarn mit ihren Standarddingern.

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Transistor3055  04.02.2024, 17:06
@Commodore64

"Beam Forming", ja in der Theorie ist es perfekt, jedoch in der Praxis nicht mehr ganz so perfekt!

Spätestens nach dem ersten Hindernis

  • Wand,
  • Zimmerdecke
  • Fußbodenheizung
  • Heizkörper,
  • Treppengeländer
  • Metalltür/-Regal
  • uvm.

ist von dem Beam nur noch ein vernebelter Brei vorhanden, der Nebenkeulen in alle möglichen Richtung besitzt. Ja, es ist bestimmt besser, aber die Nachbarn bekommen auch ihren Löffel vom Beam-Brei ab, sodass eine gleichzeitige Übertragung unmöglich sein wird. Die Latenz steigt und Datenrate geht in die Knie.

Gut wäre wenn man die Sendeleistung mal auf das nötige tatsächliche erforderliche Maß reduziert. Denn die Nachbarschaft hat kaum Interesse an Beams, die sie nicht "hören" wollen. Und einem Bit ist es egal ob es mit 25% oder 100% Signalstärke erkannt wurde, Hauptsache es wird erkannt.

LG Transistor3055

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Commodore64  05.02.2024, 11:25
@Transistor3055

Das Problem ist hier nur, dass man ja nicht weiß wo die Geräte alle sind die sich einwählen wollen. Der Broadcast muss also mit voller Stärke passieren.

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So schlecht wie einige hier WLAN reden, ist es bei weitem nicht.

Wir haben hier durch eine recht umfangreiche IoT-Umgebung etwa 30 Geräte im WLAN verteilt auf beide Bänder und nur ein einziges Gerät direkt via LAN verbunden. Dabei ist eine Fritzbox 6690 sowie ein FRITZ!Repeater 1200AX im Einsatz.

Ich bekomme damit über Wifi6 im gleichen Raum der Fritzbox sogar die überprovfisionierten 1,15GBit des Anschluss realisiert. Mit steigender Entfernung und Wänden dazwischen fällt es natürlich ab, jedoch kommen beispielsweise im Benachbarten Büro am Arbeitsrechner sowie Privatlaptop immer noch (auch praktisch in den Downloadraten verifizierbare) ~700MBit an.

Selbst mit zwei Wänden und Flur dazwischen bekommt beispielsweise das Schlafzimmer immer noch seine 400-500MBit.

Bild zum Beitrag

Bei den in der Fragestellung gezeigten Tröpfchenwerten, muss also WLAN bei weitem noch nicht der Flaschenhals sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Internet, WLAN, Router)
Revisited  04.02.2024, 14:56

BTW: Haben wir damit auch auf dem Balkon, auf dem Vorhof+Garage (Auto-Anbindung) sowie im Keller (smarte Waschmaschine+Trockner) als auch hinten raus weiträumig im Garten guten Empfang.

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Transistor3055  04.02.2024, 16:39
@Revisited

Das,

was du beschreibst, funktioniert nur, wenn man ganz alleine in weiter Flur sein WLAN-Zugänge platzieren kann.

ABER wenn

  • unter dir
  • über dir
  • vor dir
  • hinter dir
  • links von dir
  • rechts von dir
  • und auf der anderen Straßenseite nochmal das Selbe aufgestellt ist

In jede Himmelsrichtung 2-3 Wohnungen mit je 1 WLAN-Router und vielleicht 1 WLAN-Repeater betrieben werden,

so sind dann = 3 Router und 3 Repeater je Richtung = 6 Zugänge

und insgesamt 6 Zugänge * 6 Richtung + 6 * 6 (andere Straßenseite)

Insgesamt = 6*6 + 6*6 = 72 WLAN-Zugänge

Diese 72 Zugänge TEILEN sich die AirTime (~ = max. Datenrate ) des benutzen WLAN-Kanal.

Wenn man also bei 2,4 GHz WLAN mit den 3 überlappungsfreie nutzbaren Kanälen (1,6,11) arbeiten kann, sind das dann (72/3) 24 WLAN-Zugänge mit identischen Kanal die sich dann 70 MBit/s Netto gemeinsam teilen müssen. Da kommt dann bei perfekten Koexistenz höchstens 2-3 MBit/s je Zugang heraus. Eher deutlich weniger!

Wenn nur je WLAN-Haushalt nur 1 SmartTV nur mit SD-Stream (4 MBit/s) TV schaut, so ist es eigentlich schon unmöglich, irgendwas ruckelfrei zu Streamen.

Und nur ein fetter Download (500 GB Game / App / Film) via. WLAN, bedeutet brutale Ausfälle für alle und dass mehrere Stunden für alle 24 WLAN-Zugänge mit gleichen Kanal.

Fazit:

WLAN ist eine Sackgasse für die Vernetzung von datenhungrigen Geräten!
Es gibt doch schließlich LAN-Kabel.

Viel Erfolg!

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Revisited  04.02.2024, 16:58
@Transistor3055

Ich gebe dahingehend recht als das wir hier vermutlich von einer wenig WLAN-verstrahlten Umgebung partizipieren.

Was aber definitiv falsch ist, ist die Behauptung ein kapitaler Download via WLAN würde gleich und "über Stunden" das restliche Netz lahmlegen.

Ich kann für uns hier verifizieren, dass ich beispielsweise zeitgleich binnen 15 Minuten ein 110GB PS5 Game saugen und trotzdem zeitgleich auf 2 Fernsehern UHD-Streamen kann.

Kurzum - Quality of Service funktioniert hier erste Sahen und ohne Abstriche zum LAN.

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Transistor3055  04.02.2024, 17:19
@Revisited

"Quality of Service"? Ist etwas das dein Router nur deinen Geräten anbietet.

Dann frage mal, deine Nachbarn, wie die diese Dauerlast auf dem benutzen WLAN-Kanal empfinden. Dein "Quality of Service" reicht nicht bis zu deinen Nachbarn, sondern reicht nur in deinem lokalen Netzwerk. Spätestens an deinem Router, gibt es deinen "Quality of Service" nicht mehr.

Ich spreche hier von "AirTime" im WLAN zwischen VERSCHIEDENEN getrennten Netzwerken (also verschiedene Router), da spielt deine lokale "Quality of Service" keine Rolle, da du keinen Einfluss mit deinem "Quality of Service" Setting auf die der Nachbarschaft hast.

Benutze LAN-Kabel, das ist Quality of Service mit Kupfer realisiert, und für deine Nachbarschaft besser.

Schon gewusst? Sobald zwei (oder mehr) WLAN-Zugang gleichzeitig auf dem selben Kanal senden, Verwerfung BEIDE die gesendet Daten und versuchen/wiederholen es SPÄTER (mit der Hoffnung auf Erfolg) nochmal. Ping geht hoch! Und Datenrate runter! Und das bei beiden WLAN-Zugängen!

Viel Erfolg!

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Transistor3055  04.02.2024, 18:32
@Revisited

Schau mal bitte über den Tellerrand,

nur weil es bei dir gut läuft, heißt es nicht, dass andere nicht darunter leiden, es gibt weitere WLAN-Zugänge in deiner Umgebung. Denn genau diese unklugen WLAN-Nutzer sind es, die auch dem Fragesteller hier deutlich in die Suppe spucken und den Spaß oder die Möglichkeit am störungsfreien Netzwerk verderben. Oder zumindest deutlich Mitverursacher sind.

Du schreibst (und beweist es auch vollmundig), einer dieser Spielverderber zu sein (Dauerfeuer im WLAN, obwohl es auch LAN-Kabel gibt):

Was aber definitiv falsch ist, ist die Behauptung ein kapitaler Download via WLAN würde gleich und "über Stunden" das restliche Netz lahmlegen.

Du bemerkst überhaupt nicht, das dein Download mal kurzzeitige Aussetzer hat (Denn QoS regelt das für DICH), jedoch wenn ein Videostream beim Nachbarn stottert (Aussetzer hat) merkt man/er es sofort.

Lese und verstehe das Verfahren CSMA/CA welches im WLAN zwingend vorgeschrieben ist (sonst bekommt der verbaute WiFi-Chip keine Wifi-Zertifizierung) es ist hier ordentlich erklärt:

https://www.ionos.de/digitalguide/server/knowhow/csmaca-carrier-sense-multiple-access-with-collision-avoidance/

PS:

Mein Rat, benutze LAN-Kabel für datenhungrige STATIONÄRE Geräte. WLAN ist für mobile Geräte vorgesehen. SmartTV und PC sind Schmarotzer im kabellosen WLAN.

Viel Erfolg!

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Transistor3055  04.02.2024, 18:51
@Revisited

Das Niveau nimmt bei dir deutlich ab, oder ist schon immer so ...

Schreibe bitte dem Fragesteller eine nützliche hilfreiche Antwort. Und wenn du dazu nicht in der Lage bist, dann lasse es sein.

Mir muss du hier nix erklären, ich habe dich nicht danach gefragt.

... komischer Kindergarten hier ?....

PS:

GF, war schon mal besser, jedoch mit derartigen Kommentaren, Behauptung und Vorwürfen uvm. bekommt GF einen schlechten Ruf.

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Revisited  04.02.2024, 22:45
@Transistor3055

Wenn das alles wirklich so dramatisch wäre, müssten wir im Umkehrschluss ja auch mal Aussetzer beim Streaming haben und ähnliches. Dies tun wir aber nicht, selbst wenn hier auf 3 Geräten gleichzeitig UHD gestreamt wird, oder aber sogar zeitgleich auch noch breitbandige Downloads laufen.

Die Argumentation das nur die Nachbarn darunter leiden würden, nicht aber umgekehrt macht doch keinerlei logischen Sinn.

Wir haben hier wie gesagt alleine für unseren Haushalt die gut 30 Wlan- , sowie darüber hinaus diverse Bluetooth- und ZigBee-(Thermostate etc.) Geräte im Einsatz.

In Summe über 40 kabellose Devices und wir können dabei keine Qualitätsanstriche feststellen - alles funktioniert reibungslos obwohl eben auch genug "zeitkritisches" mitläuft (LiveStreaming, 2 Bluetooth Headsets für unsere Arbeit, zwischendurch Online zocken etc.).

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Revisited  04.02.2024, 23:00
@Revisited

Dazu sei aber auch gesagt dass der Großteil unserer Geräte (~2/3 würde ich sagen) bereits im 5GHz Band arbeiten. Einige davon mit Wifi6.

Die hier noch im 2,4Ghz Band befindlichen (Staubsauger, Thermomix, Lampen,Luftreiniger, Wasserkocher, eBook Reader, Waschmaschine, Steckdosen usw. ) brauchen alle nur tröpfelnder Weise Daten.

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Revisited  04.02.2024, 23:36
@Revisited

Wenn das alles so dramatisch wäre, würde an großen Firmenstandorten im WLAN ja quasi gar nichts mehr gehen.

Wir haben am mir nächst gelegenen Konzernstandort meines Arbeitgebers beispielsweise an die 300 Angestellte und diese zumeist auf "flexible Wokspaces" via WLan mit je einem Laptop so wie Smartphone in der Cisco Meraki Landschaft angebunden .

Da wird auch nur mit Wasser gekocht und dennoch wuppert alles, ohne das die hunderten Geräte sich gegenseitig den durchsatzseitigen Gar ausmachen.

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Transistor3055  05.02.2024, 00:37
@Revisited

Ich merke an deiner Auflistung/Nennung deiner WLAN-Clients und auch an der Präsentation deiner Speedtests, dass du dich nicht in die Situation des Fragesteller hineinversetzen kannst.
Ich nenne hier die wesentlichen Punkte (z.T. nur als Stichpunkte, denn eine wiederholte Erklärungen ignorierst du einfach, indem du erneut beschreibst, wie es sein könnte, wenn man KEIN/KAUM WLAN-Konkurrenz in der Nachbarschaft hat):

  • Es geht hier um WLAN-Zugänge auch Accesspoints genannt (=WLAN-Router und WLAN-Repeater).
  • Es geht hier NICHT um Anzahl WLAN-Clients, die sind total egal, für die Betrachtung von dutzenden von WLAN-Zugängen in einem Mehrfamilienhaus!
  • Die Anzahl der stummen Clienten (Steckdosen, und co.) ist total irrelevant, da diese nahezu überhaupt kein Traffic im WLAN verursachen. Da benötigt man niemals 1 GBit/s, da nutzlos für Smart-Home. Schau im Router nach, was für ein Verkehr diese Geräte JETZT haben, du wirst fast NIX sehen.
  • Smart-Home Geräte benutzen 2,4 GHz N WLAN (wifi 4) nur weil die Reichweite DEUTLICH größer (doppelte) im Vergleich zu wifi 5+6 ist.
  • Wenn 2,4 GHz N WLAN (wifi 4) durch DATENHUNGRIEGE Vidio-Streaming/stundenlange Downloads be-/überlastet wird, dann leiden ALLE 2,4 GHz (wifi 4) WLAN-Zugänge im Umkreis von 50m in dieser Zeitspanne darunter (Mehrfamilienhaus!!!). Vermeiden kann man es mit Verzicht auf WLAN (Ersatz ist LAN-Kabel) wo möglich für derartige DATENHUNGRIEGE Netzwerk-Clients.
  • Lösung ist dann auch, auf das 5 GHz WLAN (wifi 5+6) zu wechseln
  • Das funktioniert nur so lange bis auch dieses 5 GHz WLAN Band irgendwann überlastet sein wird (in den nächsten 3-5 Jahren wird das vielleicht schon der Fall sein). Du beginnst schon heute damit auch das 5 GHz WLAN Band zu überfüllen/überfluten, indem du stolz (leider "ohne LAN-Kabel") diesen Traffic benutzt/verursacht.
  • Das QoS bevorzugt wichtige zeitkritische Datenpakete im Heimnetz. Wie ein Polizeifahrzeuge mit Blaulicht&Martinshorn auf der Autobahn. Wenn also Datenpakete zu eine Live-Stream durchgeschleust werden, Stop/Pausiert der Router alle anderen Datenpakete, egal ob 2,4 GHz oder 5 GHz WLAN. Das Ergebnis ist, auch sogar unter 2,4 GHz WLAN (wifi 4) kommen diese Datenpakete zügig zum WLAN-Client. Sämtliche anderen Datenströmen werden hinten angestellt und können somit diese wichtige zeitkritische 2,4 GHz WLAN wifi 4 Verbindung nicht stören, da für den Moment, keine anderen Datenpakete vom eigenen Router auf die Reise geschickt werden. ABER die Nachbar-Router wissen davon QoS überhaupt nix, und machen dir nicht Platz. Im WLAN bedeutet das dann hinten anstellen und warten, bis die Luft "rein" ist (Verfahren CSMA/CA ).
  • Lese mein ursprüngliche Antwort zu der Frage des Fragesteller. Genau das wesentliche hier genannte beschreibe ich. Auch der Fragesteller schreibt bereits, er hat verdammt viel WLAN-Konkurrenz in seiner Umgebung.

Mein Vorschlag ist also richtig: 5 GHz WLAN benutzen, wenn da noch "Luft" auf den Kanälen ist. Du selbst bist ja schon diesem Vorschlag gefolgt. Der Fragesteller scheinbar noch nicht. Oder er hat Geräte die bevorzugt oder nur mit 2,4 GHz wifi 4 arbeiten können oder wegen der größeren Reichweite wollen.

PS:

Lese und verstehe diese Link,

https://www.ionos.de/digitalguide/server/knowhow/csmaca-carrier-sense-multiple-access-with-collision-avoidance/

und behaupte nicht unbelegt das Gegenteil. Denn wenn es keine Engpässe auf 2,4 GHz WLAN geben würde, würde man niemals weltweit auf 5 GHz WLAN Band wechseln. Und jetzt wird sogar das 6 GHz Band (wifi 6E) aufgemacht, da es vermutlich auch im 5 GHz WLAN Band demnächst zu eng wird. Hauptsächlich wegen der "LAN-Kabel-Verweigerer" in größeren Mehrfamilienhäusern!

Viel Erfolg!

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Revisited  11.02.2024, 13:00
@Transistor3055

Dennoch muss ich dagegen halten das wir hier -auch abseits des Smartphone Störfeuer, welches wirklich nur einen Bruchteil ausmacht- trotz dessen wir nur ein 2-Peronen Haushalt sind, als exzessiv Nutzer durchgehen dürften.

So haben wir laut Statistik der letzten 1,5 Jahre, monatlich meist 4-5TB Traffic, mit Ausreißern bis oberhalb 20TB.

Davon läuft das absolute Gro (wir erinnern uns...nur ein Gerät via LAN angebunden), übers WLAN und es funktioniert dabei trotzdem und wunderbar.

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Das ist bei Wlan aber eben so:

Da funktioniert das Internet eben etwas auf Umwegen, anstatt direkt.

Darum ist dein Lan ja nicht davon betroffen.

Oder um dir einen verständlichen Vergleich zu geben:

  • Darum ist Laden per USB-Kabel IMMER schneller als per Induktion
  • Oder das Versenden von Dateien per Bluetooth langsamer als per USB-Kabel

Wenn's also schnell und stabil ohne Flackern gehen soll, dann nimm etwas mit Kabel, wie Lan, Ethernet und Co.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Mbit/s werte im Router auslesen, sind die unter 85% rufst du deinen Anbieter an.

Wlan Ist dein Netzwerk und extrem Störanfällig. Relevant sind da sämtlich andere Funknetzte. Wlan der Nachbarn, Bluethoots, Alexa und Ihre Kollegen. Babyfons.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Technikhotline eines DSL Anbieters