Wird mein Baby so werden wie ich mich innerhalb der Schwangerschaft gefühlt habe?

6 Antworten

Nein ganz bestimmt nicht. Schau dir mal deine Mama an, bist du auch jetzt so sowie sie? Hier kannst du es direkt vergleichen und entscheiden, ob deine Aussage stimmt.

Erstmal: Menschen lernen, entwickeln und verändern sich ihr ganzes Leben über. Sowas wie "Eine Sache während der Schwangerschaft vermasselt und jetzt ist das Kind für immer so und so" gibt es nicht. Man kann auch in der Erziehung Fehler machen und wird sie vermutlich auch machen. Völlig perfekt geht nicht und ist auch nicht nötig. Irgendwann platzt einem doch mal der Kragen und man wird etwas lauter oder greift zu unfairen (keine Gewalt natürlich!) Mitteln. Sowas nennt man auch "Beziehungsbruch", aber die Forschung zeigt, dass es nicht auf den Bruch an sich ankommt, sondern wie man damit umgeht. Viel wichtiger als ein Kind nicht anzuschreien ist, dass wenn es mal passiert, man sich aufrichtig bei dem Kind entschuldigt und auch zu verstehen gibt, dass man selbst weiß, dass es falsch war. Tut zum einen der Eltern-Kind-Beziehung gut und zum anderen will keiner, dass sein Kind lernt "Wer mich lieb hat, schreit mich manchmal auch an. Das ist normal."

Jetzt näher zum Thema: Während der Schwangerschaft überträgst du keine Gedanken auf dein Kind. Ein höherer Kortisolspiegel (Stress) kann sich auf dein Kind auswirken, aber mal anders gefragt: Welche Frau ist in ihrer Schwangerschaft nie gestresst? Du hast deinem Kind damit nichts unfassbar schlimmes angetan.

Die Gefühle in der Schwanger sind in der Tat sehr wichtig für das spätere Verhalten des Kindes. Allerdings ist die Kindheit auch sehr relevant für die Entwicklung also hat beides einen Einfluss, wie groß die Anteile genau sind ist schwer zu sagen.

Woher ich das weiß:Recherche

Erziehung und genetische Disposition sind ja zwei paar Schuhe. Dass dein Baby depressive Züge in die Gene gelegt bekommt, wird dann wohl so sein, wenn du selbst solche Züge aufweist.

Aber Erziehung ist ja ein ganz anderes Thema. Hat nichts mit Depressionen zu tun.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Sowas hat eher wenig Einfluss auf die Entwicklung deines Kindes. Es sind andere Dinge auf die es ankommt.