Wird man als Atheist geboren?
15 Antworten
Was sagt die Bibel?
“Denn wenn Menschen von den anderen Völkern, die ohne Gesetz sind, von Natur aus tun, was das Gesetz sagt, dann sind diese Menschen, obwohl sie ohne Gesetz sind, sich selbst ein Gesetz.
Sie zeigen ja, dass ihnen der Inhalt des Gesetzes ins Herz geschrieben ist, wobei auch ihr Gewissen Zeuge ist und sie durch ihre eigenen Gedanken angeklagt oder auch entschuldigt werden.“ (Römer 2:14, 15)
Mit der Geburt wird dem Menschen zwar keine Religion eingepflanzt. Aber er bekommt ein Gewissen eingepflanzt. Je nachdem, in welche Richtung der Mensch sich formen lässt, formt sich sein Gewissen.
Man kann also bestätigen, was die Bibel sagt: von Natur aus sind wir alle mit göttlichen Grundsätzen („Gesetzen“) ausgestattet. Es kommt auf uns selbst an, in welche Richtung wir uns weiter formen lassen.
Ein guter Grund, warum jeder Mensch Gott anerkennen und sich entsprechend verhalten kann, ist unser inneres Empfinden für Recht und Unrecht. Unser Gerechtigkeitsempfinden verrät, dass wir ein Gewissen haben.
Wenn Menschen „von Natur aus die Dinge des Gesetzes tun“, drängt sie ihr inneres Moralempfinden also, gemäß dem zu handeln, was in Gottes Gesetz geschrieben steht.
Würde ich meinen. Ich habe anfangs, jedenfalls soweit ich mich zurückerinnern kann, nur an eine ewige Liebe geglaubt, später als Resultat davon glaubte ich auch an ein ewiges Dasein. Mein Glaube an Gott kam erst dazu, als ich auf der Suche nach Gründen für meinen Glauben mich auch mit Religion befasste.
Wer meint, dass man schon mit religiösem Glauben geboren wird, bei dem scheint die Dogmatisierung im Kindesalter mehr als gut funktioniert zu haben, denn niemand glaubt von Geburt an an einen Gott. Ich hatte den Vorteil, dass sich meine Eltern nie in religiöser Hinsicht in der Kindeserziehung beeinflussen ließen, vielleicht weil nur meine Mutter christlich ist, mein Stiefvater aber immer Atheist war, aber selbst meine Mutter war schon in meiner frühen Kindheit allenfalls einmal im Jahr in der Kirche, und das immer nur an Heiligabend. Als ich in der EKD als Kind aktiv wurde, hatten meine Eltern ebenfalls keinen Einfluss darauf genommen.
Sie kamen für einige Jahre nur nicht damit klar, als ich als Erwachsener in eine andere christliche Konfession konvertiert bin. Nachdem sie aber erkannten, dass es für mich in vieler Hinsicht eine Verbesserung in meinem Leben bewirkte, akzeptierten sie meine Entscheidung. Ihre Vorbehalte bezogen sich dagegen nur auf schlechte Gerüchte, die aber für die betreffende Konfession nicht zeitgemäß waren, was ich auch entsprechend entkräften konnte. Aber das hat ja dann schon bei weitem nichts mehr mit Deiner Frage zu tun.
Atheismus ist eine Weltanschauung, ein Baby/Kleinkind kann eine solche noch nicht haben, egal in welche Richtung gehend, das wird erst durch Erziehung und Gesellschaft geformt.
Allerdings glaube ich dass der Mensch ein spirituelles Grundbedürfnis besitzt und sich früher oder später im Leben mit diesen uralten Fragen auseinandersetzen wird, unabhängig davon zu welchem Schluss ihn das letzten Endes führt.
Der Atheismus beschreibt die Abwesenheit des Glaubens an jeglichen Gott. An wie viele Götter glaubt ein Neugeborenes? Richtig, an keinen Gott bzw. an Null Götter. Ergo ist jedes Neugeborene ein Atheist.
Wer etwas anderes behauptet, hat wahrscheinlich - mal wieder - den Begriff Atheismus nicht verstanden.
Im Endeffekt ja. Meist drücken die Eltern den Kindern dann direkt ihre Konfession auf. Ich hatte das Glück in meiner Kindheit frei von jeglicher Konfession aufzuwachsen. Bisher hat mich auch keine Religion überzeugen können.
Inwiefern sind denn diese "Grundsätze" göttlich?