Wir sind dir Leute früher mit dem Auto ans Ziel gekommen, ohne Navi und maps?
War das lästig und schwer oder ok?
15 Antworten
Hab lange Zeit im Aussendienst gearbeitet, oft mit Mietwägen ohne Navi.
Wir hatten in der Werkstatt einen Schrank mit Stadtplänen, und am PC einen Offline Routenplaner (glaub der hies Mapguide oder so). Damit hat man sich die Route zum Ziel grob erarbeitet, ausgedruckt und immer wieder angehalten um auf die Karte zu gucken. Ging mit Beifahrer natürlich noch besser.
Auf dem Motorrad hab ich lange Zeit die wichtigsten Städte entlang des geplanten Wegs auf eine Liste geschrieben und ins Kartenfach am Tankrucksack gesteckt. Dann nach Schildern gefahren.
Meine nächste Wandertour plane ich übrigens wieder genauso. Selbst ausgedruckte Karte und nen Kompass. Einfach um die Wegfindung wieder spannender zu machen.
Mit einem Beifahrer, der gut Karten lesen konnte, war das ganz ok.
Für den Alleinfahrer war es etwas umständlich. Da musste man sich vor der Fahrt auf Strassenkarten die Reiseroute heraussuchen, und entweder einen Notizzettel schreiben, oder ein sehr gutes Gedächtnis haben. Dann ging recht gut, solange man auf der geplanten Route fahren konnte. Bei plötzlichen Strassensperrungen etc. wurde es stressig. Da sehe ich den Hauptvorteil von Navis.
Gab schon auch Leute die mit Karte auf dem schoß gefahren sind, das sind wahrscheinlich die, die heute über die Ablenkung des Infotainmentsystems schimpfen 😂
Das einzig lästige war die Freundin auf dem Beifahrersitz die die Karte falsch gelesen hat und ständig irgendwelche fremden Leute nach dem richtigen Weg fragen wollte.
Lach stimmt- vorallem wenn man richtung Süden gefahren ist und jede Karte nach Norden ausgerichtet ist. Früher ist es ja auch öfters vorgekomen- das die Frau oder Schwiegermutter bei der Pause auf dem Autobahnrastplatz vergessen wurde. :-)
Es war sinnvoll einen Beifahrer zu haben, der Straßenkarten lesen konnte.
Bei Urlaubsreisen mit den Wagen planten meine Eltern die Fahrtroute. Für Bereiche, wo sie keine Autobahn fahren wollten, wurden sich extra Straßenkarten besorgt. Die gab es in jeder gut sortierten Buchhandlung und ebenfalls beim ADAC.
Nachdem ich dann selbst meinen Führerschein hatte, habe ich als eine der ersten Anschaffungen Deutschland Die Generalkarte 1:200.000 https://www.weltbild.de/artikel/buch/die-generalkarte-deutschland-set-mit-20-strassenkarten-und_17620800-1 besorgt. Für Fahrten ins Ausland kaufte ich dann die entsprechenden Karten des Landes.
Bei meinen Rundfahrten suchte ich mir zuvor mit Reiseführer die sehenswerten Plätze heraus, welche ich mir ansehen wollte. Dann versuchte ich mir immer die Strecke bis zum nächsten Halt zu merken. Natürlich hatte ich immer alle Karten parat. Bei Bedarf wurde gehalten und dann nachgeschaut.
Das Kartenset für Deutschland lag immer griffbereit. Sollte auf der Autobahn Stau sein, so konnte ich dann nach Karte fahren.
Gedruckte Strassenkarten und Stadtpläne, etwas Übung im Kartenlesen, Wegweiser beachten, idealerweise ein guter Beifahrer, der das alles erledigte.
Überhaupt kein Problem.