Wieviele Bewerbungen schreiben und parallel laufen lassen?

3 Antworten

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Du kannst dich auf jede Stelle bewerben, die dich interessiert. Das solltest du auch machen. Manche schreiben bis zu über 100 Bewerbungen, bevor sie irgendwann mal genommen werden manche schreiben auch nur eine Bewerbung und werden genommen.

In der Schweiz muss ein Arbeitsloser 10 bis 12 Bewerbungen schreiben pro Monat. Das ist in allen Kantonen gleich geregelt mit der Stellenbemühungen. Das Arbeitsamt streicht dir sonst sofort das Taggeld.

In der Schweiz sind 2 Stunden pro Arbreitsweg zumutbar laut dem Arbeitslosenamt. Das heisst jemand aus Zürich muss auch in der Region Bern bei passenden Stellen Bewerbungen schreiben.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir folgendes erzählen. Man muss heutzutage die Stelle annehmen wo man bekommt. Seit Corona ist es noch schwieriger geworden eine Stelle zu finden. Die Konkurenz am Arbeitsmarkt ist nochmals größer als vor Corona. Kein Arbeitgeber wartet auf dich um es auf den Punkt zu bringen. Die haben auf einen Job seher viele Bewerbungen.

Kenne Fälle da gab es 400 Bewerbungen auf eine Stelle im Verkauf. Eine meiner Bekannten die arbeitet in einer kleineren Bäckerei. Dort bekommen sie pro Woche 10 Blindbewerbungen im Durchschnitt obwohl es keine Stelle gibt.

Am einfachsten kann man sich einen Job suchen wenn man bereits am arbeiten ist. Dann hat man mehr Zeit und kann in aller Ruhe etwas suchen gehen. Den die Rechungen wie Miete, Strom , Wasser, Internet, Krankenkasse usw muss man immer pünktlich bezahlen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich komme selber aus der Schweiz
Lavendell 
Fragesteller
 11.06.2021, 00:03

Vielen Dank für deinen Bericht aus der Schweiz. Ich wohne in Deutschland, aber in der Nähe der Schweiz und kann mir vorstellen in der Schweiz zu arbeiten. Aber direkt an der Grenze finde ich nicht genug passende Stellen. Ich habe überlegt mich auf Stellen in Zürich zu bewerben. Ich müsste dann aber umziehen. Und ich weiß nicht, ob es sich lohnt, weil es so teuer dort ist.

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Admirablea  11.06.2021, 09:34
@Lavendell

In der Schweiz ist das Leben sehr teuer allgemein. Die Krankenkasse Prämien Kosten schnel mal zwischen 300 bis 500 Franken pro Monat. ( je nach Kanton und Franchise) Die Mieten sind sehr teuer in den Städten. Ich würde es bei einem Lohn unter 5000 Franken nicht empfehlen in die Schweiz zu ziehen. Den da bleibt am Monatsende nur noch ein paar Almosen übrig.

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Lavendell 
Fragesteller
 11.06.2021, 23:18
@Admirablea

Ok vielen Dank für den Tipp. Ich bin da ziemlich unsicher, ob ich den Schritt wagen soll. Am Ende lohnt es sich nicht, wenn ich viele Ausgaben habe.

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Bewirb dich nicht nur auf die Stellen für die du alle Anforderungen erfüllst.
Das was in den Stellenbeschreibungen geschrieben steht spiegelt den idealen Kandidaten wieder, in den allerwenigsten Fällen ist es notwendig alle Anforderungen auf Anhieb zu erfüllen. (Allerdings gibt es durchaus Anforderungen die zwingend erfüllt werden müssen, z.B. ggfs. Sprachkenntnisse etc. abhängig von der tatsächlichen Ausschreibung und Formulierung)

Unabhängig davon möchtest du dich doch bestimmt auch weiterentwickeln und nicht auf deinem jetzigen Stand verweilen.

FYI:
Ich bin selbst in der Position Stellenausschreibungen zu formulieren und Interviews führen zu dürfen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Lavendell 
Fragesteller
 10.06.2021, 23:09

Naja, ich habe Stellen aussortiert, die 3-5 Jahre Erfahrung im besagten Bereich erfordern oder wo man auch Workshops und Webinare moderieren muss (hate it).

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lordrvn  10.06.2021, 23:12
@Lavendell

Wenn du etwas nicht magst, ist das für dich aussortieren. Aber wenn 3-5 Jahre Erfahrung gefordert werden und du aber z.B. 2 Jahre hast, würde ich mich trotzdem bewerben. Die Jahreszahl ist meiner Meinung nach zu deuten dass kein Berufseinsteiger gesucht wird sondern jemand der schon etwas Erfahrung mitbringt. Und ob das nun 2, 3, 4, 5 Jahre sind ist an der Stelle dann sicherlich nebensächlich.

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Lavendell 
Fragesteller
 10.06.2021, 23:54
@lordrvn

Ja, ich habe zwar Berufserfahrung, aber nicht in dem spezifischen Bereich, sondern einem verwandten Bereich. Da schau ich immer auf die Formulierungen: Erste Erfahrung..., Kenntnisse in..., idealerweise erste Erfahrung in, Berufserfahrung... usw., 3-5 Jahre Erfahrung im Bereich xy, ist für mich Ausschlusskriterium.

Ich habe mich schon auf eine Stelle beworben, die etwas schwammig formuliert war. Da stand dann "mehrjährige Expertise", obwohl es mehrjährige Erfahrung oder Expertise heißt. Das sind zwei verschiedene Ausdrücke. Die restlichen Punkte haben aber 100% gepasst. Und es ist unwahrscheinlich, dass jemand alle Anforderungen erfüllt.

Moderieren ist halt überhaupt nicht mein Ding, warum sollte ich mich da dann bewerben? Die können mir dann sagen, ich muss das machen, weil es im Stellenangebot so stand.

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