Wieviel sollte das erste Auto kosten?

13 Antworten

Hallo!

Ich hatte mir auf Zuraten meines Fahrlehrers einen Audi 100 geholt, der 20 Jahre alt aber sehr gepflegt war. Ich habe den Wagen für 500 Euro zwischen Weihnachten 2008 und Neujahrstag 2009 einem Rentner abgekauft, der ihn 1989 neu gekauft hat. Mir hätte nix Besseres passieren können als ein lammfrommer Basis Audi 100 mit 90 PS und absolut sicherem Fahrverhalten, ich war zufrieden damit und trotz kleiner Mängel (Zentralverriegelung defekt, Instrumentenbeleuchtung der Mittelkonsole teilweise defekt) hatte ich ihn gern. Da ich ihn bar bezahlt habe und das vom eigenen Geld, habe ich ihn weiterhin gut gepflegt und in Schuss gehalten sowie immer zum Ölwechsel gegeben ----> weil ich bemerkte, dass auch 500 Euro verdient werden müssen. Verkauft habe ich ihn - übrigens auch für 500 Euro - als er wegen einiger anstehender altersbedingter Reparaturen Anfang 2011 beim TÜV durchfiel, außerdem war mir schlicht der Sinn nach einem anderen Wagen mit mehr Ausstattung.

Ich kaufte mir dann einen Ford-Mondeo 1.8i Ghia als Stufenheck in Weiß, einen der ersten Mondeos, Baujahr 1993. Auch er stammte von älteren Leuten, die ihn gut gepflegt haben und hatte beim Kauf knappe 100000 Km gelaufen. Hier gab es ABS und Airbags, das Auto hat 800 Euro gekostet von einem Mann geboren 1923, der das Autofahren aufgegeben hat. Habe ihn 2,5 Jahre gefahren und brachte ihn im Sommer 2012 mängelfrei durch den TÜV. Selbst auf der Autobahn lief der Ford tadellos und provozierte die Frage, wieso man mehr Geld für ein Auto ausgeben muss^^ was mir bei meinem danach von einem älteren Lehrer der ihn als Vorführwagen übernahm gekauften Mercedes C180 von 1997 (für 1700 Euro) bis heute so geht.

Für ein Anfängerauto würde ich keine 1000 Euro ausgeben & auch dafür kann man passable "Rentnerautos" bekommen mit ABS und zwei Airbags. Das ist dann zwar nix Cooles zum Angeben vor der Disco, aber für den Anfang geht's m.E. nicht um ein repräsentatives Fahrzeug sondern darum, das man trocken und beheizt sowie einigermaßen preiswert von A nach B kommt.

Da braucht man keinen hippen TDI von VW als Jahreswagen der ja "soooo vernünftig" ist, da reicht bspw. auch der 20 Jahre alte, ordentlich gepflegte Opel-Astra F von 'nem netten Opa mit 120000 Originalkilometern und geführtem Scheckheft für 1000 Euro.

Für mein erstes Auto hab ich 100DM bekommen damit ich es nehme, also Auto + Geld. War ein Golf Diesel.

Als erstes Auto würde ich Eines empfehlen das bis ca 1000,-€ kostet, Ende der 90er bis Mitte der 2000er gebaut wurde und möglichst frisch HU hat.

Da die Versicherung ziemlich zuschlägt wäre es auch kein Fehler nachzuforschen in welche Typenklasse ein Fahrzeug eingeordnet wurde wenn man sich für Eines interessiert.

Erstes Auto wird nicht ohne Parkremplern und Kratzern auskommen. Deswegen ein Auto, das technisch in Ordnung ist, aber optische Mängel haben darf. Ford Focus für rd. 5.000 € wäre eine Möglichkeit.

fluffiknuffi2  27.06.2017, 18:40




Erstes Auto wird nicht ohne Parkremplern und Kratzern auskommen. 

Ich war so schlecht in der Fahrschule... bin auch durch die erste praktische Prüfung gerasselt... aber ich habe bis heute genau 1 winzigen Kratzer beim rückwärts Einparken in eine Garage verursacht, und das bei einem alten Auto. Also entweder gehöre ich zu einer Elite vorsichtiger Autofahrer oder ich habe schon zu Fahrschulzeiten jeden denkbaren Fehler gemacht. :'D

0
lesterb42  27.06.2017, 19:04
@fluffiknuffi2

Auch da wird es dich gefreut haben, dass das Auto alt war. So ganz liege ich mit meinem Hinweis nicht daneben.

0

Mein erstes Auto war ein älterer Alfa 156...hab damals ca. 10.000 Euro gezahlt mit allem drum und dran...

Kommt darauf an, es gibt da mMn mehrere Herangehensweisen:

Billigschüsseln für max 500€. TÜV 1,5-2 Jahre und gut ist, keine weiteren Anforderungen. Einfach nur noch das Auto verbrauchen und nicht um Ersatzteile usw. kümmern. Kratzer und Dellen und Parkrempler jucken nicht.

Für knapp 1.000€ kriegst du schon besseres, aber es ist immer ein gewisses Risiko. Denn das sind auch oft keine zuverlässigen Autos und falls es zu einem wirtschaftlichen Totalschaden kommt - was nicht allzu unrealistisch ist - dann hast du quasi doppelt so viel Geld ausgegeben wie nötig. Genauso kannst du aber auch ein paar super Schnäppchen abgreifen und damit lange und günstig fahren.

Für mehr Geld hast du dann mehr und modernere Auswahl sowie weniger Chancen auf einen Griff ins Klo. Über 5.000€ würde ich aber nicht ausgeben, zumindest wenn das Auto direkt nach FS-Erhalt gekauft wird. Auf der anderen Seite: Wenn man den FS schon ein paar Jahre hat und idealerweise mit den Autos der Eltern fahren konnte, würde ich nicht davon abraten, mehr auszugeben, da man schon mehr Erfahrung hat und vielleicht höhere Ansprüche hat.